01.05.2024 18:31

Landesliga


Wieder spätes Gegentor: SSG lässt in letzter Minute zwei wichtige Punkte liegen!

Balk: „Dieses Spiel müssen wir hier heute gewinnen" / Tündern hadert beim 1:3 in Wunstorf mit Chancenverwertung
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Das 2:1 von Halvestorfs Sören Vespermann reichte nicht zum wichtigen Sieg.

SSG Halvestorf-Herkendorf - TuS Garbsen 2:2 (2:1).

Garbsener Kaltschnäuzigkeit schockte überlegene Halvestorfer! „Dieses Spiel müssen wir hier heute gewinnen und den Dreier eintüten, da gibt es kein wenn und kein aber“, gab SSG-Coach Rik Balk zu Protokoll. Die Halvestorfer kamen dabei jedoch früh gut in die Partie und nutzten in der elften Spielminute eine ihrer guten Chancen zum 1:0. Einen Flankenball von Sören Vespermann verwertete Julian Maass. Auch in der Folge blieb die SSG am Drücker, wurde jedoch noch vor der Pause kalt erwischt. Einen zugesprochenen Elfmeter verwandeltet Anil Deniz zum zwischenzeitlichen Ausgleich (41.). Damit jedoch nicht genug: In der langen Nachspielzeit schlugen die Halvestorfer in Person von Sören Vespermann erneut zu und gingen erneut in Führung (45+9.). Auch in der zweiten Spielhälfte sollten die Hausherren dominant auftreten und immer wieder zu Chancen kommen. Diese sollten sie jedoch mehrfach liegen lassen. „Da sind wir dann auch teilweise zu grün hinter den Ohren. Wir hatten die Chancen, aber haben die Tore einfach nicht gemacht. Der unbedingte Wille für das Tor hat heute gefehlt. Wenn es hier 3:1 steht, ist das Ding durch“, bemängelte Balk. Stattdessen gab es noch einen Nackenschlag. In der Nachspielzeit spielten sich die Gäste aus Garbsen durch das Mittelfeld. Am Ende der Kette war es Franz Hellwig, der den Ball in das lange Eck schob und somit für den Ausgleich sorgte. „Hier sind heute alle enttäuscht, weil wir wieder kurz vor Schluss das Tor kassieren. Das lag nicht in der Luft. Trotzdem müssen wir uns da alle gemeinsam herausziehen. Am Samstag gegen Pattensen müssen wir unsere PS wieder auf die Straße kriegen“, gab Balk enttäuscht zu Protokoll. Beste Genesungswünsche sendet die ganze Mannschaft der SSG an Garbsens Felix Avila, welcher sich im Laufe der ersten Halbzeit schwer verletzte und bereits während des Spiels ins Krankenhaus transportiert wurde.
SSG Halvestorf-Herkendorf: Kallmeyer, Elias, Rexha (62. Paraschiv), Özün, Vespermann, Maass, Brixius, Fulek (76. Kolanowski), Thom, Arndt, Drebing.
Tore: 1:0 Julian Maass (11.), 1:1 Anil Deniz (41.), 2:1 Sören Vespermann (45+9.), 2:2 Franz Hellwig (90.).

1. FC Wunstorf - HSC BW Tündern 3:1 (1:0).

Tünderaner Chancenwucher trübt die Tagesleistung! Trotz vieler guter Möglichkeiten unterlag Blau-Weiß in Wunstorf. „Ich kann der Mannschaft hier überhaupt keinen Vorwurf machen. Das einzige Problem war, dass wir unsere Chancen nicht konsequent genutzt haben“, beschrieb Tünderns Trainer René Hau die heutige Partie. Die Tünderaner kamen dabei gut in die Partie. „Wir wollten tief stehen, den Gegner kommen lassen und dann über unsere schnellen Spieler nach vorne spielen“, so Hau über die taktische Herangehensweise. Dabei brachen die Gäste bereits früh in der Partie immer wieder über die Außen durch, brachten das Spielgerät jedoch nicht im Tor unter. In der 19. Spielminute folgte dann die kalte Dusche, als die Hausherren einen Konter schnell bis zum 1:0-Torerfolg spielten. Nur kurze Zeit später folgte die erste strittige Szene des Tages. Julian David wurde vom gegnerischen Torhüter getroffen. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Ball gespielt und ließ das Spiel weiterlaufen. „Dann folgte die spielentscheidende Szene“, erklärte Hau. „Lukas Neckritz läuft den Ball ab und wird vom Wunstorfer Angreifer gestoßen. Daraufhin dreht er sich um und schubst den Angreifer. Der Schiri hat ihn dann mit Rot vom Platz geschickt“. Die Unterzahl sollte sich jedoch in der Folge nicht bemerkbar machen. Die „Schwalben" kämpften sich in das Spiel zurück und gewannen die Oberhand. Zu einem Torerfolg sollte es dennoch nicht kommen. In der zweiten Spielhälfte ließen die Gastgeber aus Wunstorf den Ball laufen und entschleunigten die Partie. Dennoch kam Blau-Weiß zu Chancen und scheiterte mehrfach nur knapp an der eigenen Chancenverwertung.

„In der Folge haben wir dann hinten ein bisschen aufgemacht. Das hat Wunstorf dann bestraft“, so Hau. Nach 82 Minuten wurde die Tünderaner Abwehr mit einem Chipball überspielt, woraufhin sich Illia Povalii eiskalt zeigte und zum 2:0 einschob. Nur vier Zeigerumdrehungen später wiederholte sich die Szenerie. Ein Steckpass durch die Kette wurde durch den einlaufenden Tugrancan Singin zum entscheidenden 3:0 genutzt (86.). Wiederum nur kurze Zeit später betrieben die Gäste jedoch noch einmal Ergebniskosmetik. Alexander Manka verwandelte einen fälligen Elfmeter zum 1:3-Endstand (90.). „Kurz vor Schluss hätte es dann noch einmal Elfmeter für uns geben müssen, als Julian David im Strafraum mit beiden Händen von hinten gestoßen wurde, das wäre dann der dritte Elfmeter gewesen“, ärgerte sich Hau. „Wir haben heute auch in Unterzahl ein sehr gutes Spiel gemacht. Dafür haben wir uns aber nicht belohnt und deswegen verloren. Wunstorf war fußballerisch gut, wir hatten aber die klar besseren Chancen. Vom Einsatz und der Bereitschaft haben wir es heute wirklich gut umgesetzt, uns hat aber das Quäntchen Glück gefehlt. Davon können wir uns am Ende nichts kaufen. Nichtsdestotrotz haben wir zwei gute Spiele gemacht und nehmen das mit nach Sulingen. Durch die Bank weg haben wir uns den Arsch aufgerissen und das ist das, was wir brauchen“, zog Hau sein Fazit.
HSC BW Tündern: Kowalski, David, Hanus, Jobe, Santos (46. Heller), Müller, Schieb (90. Hau), Jermakowicz, Rebic (75. Manka), Gurgel, Neckritz.
Tore: 1:0 Abdullahi Aura (19.), 2:0 Illia Povalii (82.), 3:0 Tugrancan Singin (86.), 3:1 Alexander Manka (90.).
Besonderheiten: Rote Karte für Tünderns Lucas Neckritz (28.).
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Autor des Artikels

Philipp H. Oberkötter
Philipp H. Oberkötter
Philipp ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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