10.02.2024 21:14

Regionsoberliga


ho-Handball glanzlos - VfL II zündet spät, aber nicht zu spät - TSG II gerät unter die Räder

Werner: „In dieser Phase hat meine Stimme ziemlich gelitten“ / Florczak: „Froh sein, dass ihnen am Ende die Luft gefehlt hat“
Tobias Schoettelndreier ho-handball Regionsoberliga
Tobas Schöttelndreier & ho-handball taten sich trotz des Sieges schwer.

VfL Hameln II – TV 1887 Stadtoldendorf II 33:27 (18:15).

Zumindest über Nacht haben die Hamelner die Tabellenführung übernommen. Allerdings war VfL-Trainer Dennis Werner deutlich anzuhören, dass heute nicht alles passte: „Wir haben teilweise nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren in der Abwehr nicht immer füreinander da, haben zu viele Kreisanspiele zugelassen und nicht gut die Lücken zugeschoben. So haben wir uns selbst in Schwierigkeiten gebracht.“ Von Beginn an legten die Hausherren vor, doch blieben die Gäste ihnen über 3:4 (8.) und 8:9 (16.) auf den Fersen. Nachdem der TV87 beim Stand von 14:13 sogar führte (35.), legte der VfL den Schlussspurt ein und erarbeitete sich bis zur Pause ein 18:15. Sicherheit brachte die Führung aber nicht. Nach dem Seitenwechsel leitete der Konkurrent aus dem Landkreis Holzminden seine beste Phase ein: In der 35. Minute gelang der 18:18-Ausgleich, ehe die Stadtoldendorfer anschließend in Front gingen und sich auf 23:20 absetzten (41.). „In dieser Phase hat meine Stimme ziemlich gelitten“, nahm Werner es mit Humor. „Wir haben nach dem 20:23 eine Auszeit genommen. Das hat uns wirklich geholfen, danach lief es deutlich besser und wir haben endlich das umgesetzt, was wir die ganze Zeit angesprochen haben.“ Auf den Rückstand reagierte der VfL mit einer 6:0-Serie und führte in der 51. Minute wieder mit 26:23. Anschließend ließ die Werner-Sieben nichts mehr anbrennen und schraubte in den Schlussminuten den Sieg auf 33:27 in die Höhe. „Hannes Grabbe hat mit seinen zwölf Toren natürlich großen Anteil am Sieg. Er hat das über die erste Welle richtig gut gemacht, wobei er mit Sebastian Trant einen sehr guten Vorbereiter hatte. Sebastian hat ab der 40. Minute im Tor einige wichtige Dinger gehalten und hat die Angriffe dann richtig stark eingeleitet“, lobte Werner abschließend.
VfL Hameln II: Hannes Grabbe (12/2), Paul Kolbe (6), Thore Tommes (6), Niclas Sterner (2), Lion Fielitz (2), Semih Kaptan (1), Niklas Etzholz (1), Marten Petersen (1), Daniel Wolthausen (1).

ho-handball – MTV Elze 27:24 (12:11).

Richtige Freude wollte bei ho-Trainer Adam Florczak nach dem Sieg gegen das Schlusslicht aus Elze nicht aufkommen. „Erst einmal muss man Elze großen Respekt aussprechen. Sie sind mit sechs Feldspielern angereist und müssen die Saison irgendwie mit elf verletzten Spielern durchbekommen. Sie haben Kampfgeist und Moral bewiesen“, lobte Florczak die Gäste. Trotz quantitativer Überlegenheit konnten die Hausherren ihre Stärken kaum ausspielen. „Elze hat seine Angriffe sehr geduldig ausgespielt und trotzdem fast immer getroffen. Wir wollten hingegen Tempo machen, haben aber immer wieder Fehlpässe gespielt“, so Florczak. Dementsprechend entwickelte sich eine enge Begegnung, in der die Gastgeber nach zwischenzeitlichen Rückständen zur Pause 12:11 führten. Nach dem Seitenwechsel blieb das Duell hart umkämpft. Der MTV erarbeitete sich eine 16:14-Führung (36.) und ärgerte ho-handball bis in die Schlussphase hinein. Die Florczak-Sieben legte zwar ab dem 19:18 (44.) wieder vor, konnte sich aber bis zum 24:23 in der 56. Minute nicht mit mehr als zwei Toren absetzen. „Erst in den letzten Minuten sind Elze dann die Kräfte ausgegangen – das kann man ihnen nicht übelnehmen“, meinte Florczak, der mit dem 25:23 selbst die entscheidende 3:0-Serie einleitete (57.). Tobias Schöttelndreier und Johannes Bauer sorgten mit dem 26:23 und 27:23 für späte Klarheit (58./59.). Abschließend resümierte der ho-Coach: „Die einzigen, die man heute loben kann, sind die Spieler des MTV Elze. Wir können hingegen froh sein, dass ihnen am Ende die Luft gefehlt hat. Ein Remis wäre wohl das gerechte Ergebnis gewesen.“
ho-handball: Johannes Bauer (8/2), Mike Uhe (3), Christoph Bauer (3), Lukas Noltemeyer (3), Adam Florczak (2), Philipp Schonat (2), Tim-Ole Hermann (2), Tobias Schöttelndreier (2), Timo Pothmann (1), Stefan Mittmann (1).

TKJ Sarstedt – TSG Emmerthal II 40:28 (19:15).

Das war deutlich: Auch im dritten Spiel im neuen Jahr ging Emmerthal leer aus. „Auswärts tun wir uns immer etwas schwerer und nach den Auswärtsniederlagen gegen Alfeld und Stadtoldendorf in den letzten Wochen kam die Unsicherheit dazu. Wir haben nicht zu uns gefunden, waren zu unkonzentriert und hektisch. 40 Gegentore sagen alles zur Abwehrleistung, wobei 28 geworfene Tore durchaus in Ordnung sind. Insgesamt haben wir zu viele Tempogegenstöße bekommen. Absprache in der Deckung, Rückwärtsbewegung, heute hat wenig zusammengepasst“, erklärte TSG-Trainer Maik Dohme. Dabei hielt sein Team das Ergebnis im ersten Durchgang noch in erreichbarer Entfernung. Trotz eines zwischenzeitlichen 8:15-Rückstands (19.) verkürzte die TSG zur Pause auf 15:19. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste in der 35. Minute durch Tjark Kopperschmidt auf 20:23 (35.) heran – doch anschließend nahm die Niederlage ihren Lauf. Dohme: „Wir hatten unsere guten Phasen, in denen wir mit Tempo Handball gespielt und die Tiefe gesucht haben. Es waren aber nur Phasen und das reicht dann nicht.“ Die Sarstedter trafen wie sie wollten, während Emmerthal den Anschluss verlor: Über 27:21 (40.), 32:24 (49.) und 35:25 (55.) wurde das Ergebnis immer deutlicher. Am Ende knackte der TJK sogar noch die 40 Tore-Marke. „Gegen den VfL Hameln II müssen wir nächste Woche ein anderes Gesicht zeigen, sonst wird es wieder so deutlich“, blickte Dohme voraus.
TSG Emmerthal II: Leander Lücke (6), Tjark Kopperschmidt (5), Maximilian Lang (5), Nils Becker (5/2), Jan-Philip Warnke (3), Malte Böker (2), Niels Bohr (1), Kamil Kornobis (1).

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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