29.09.2024 18:00

Bezirksliga


Böse Klatsche für 07 - FCBPH-Aufwärtstrend nimmt Formen an

Preussen kommt im Aufsteigerduell richtig unter die Räder
Mert Yilmaz FC Bad Pyrmont Hagen
Mert Yilmaz sorgte für die endgültige Entscheidung aus Sicht der Pyrmonter.

TV Jahn Leveste – FC Preussen Hameln 11:0 (8:0).

Das, was die Hamelner Preussen an diesem Nachmittag beim Aufsteigerduell in Leveste hinnehmen mussten, wollen die 07er sicherliich ganz schnell aus ihren Köpfen verbannen. Beim Jahn gab´s eine saftige 0:11-Klatsche für den FC. „Katstrophal“, brachte es FC-Co-Trainer Pascal Lüdtke auf den Punkt, der notgedrungen auf etliche Spieler aus der 3. Kreisklasse zurückgreifen musste. Den Horrorstart gab´s gleich dazu. Schon nach 18 Minuten lagen die Gäste mit 0:5 zurück. „Ein Knackpunkt war auf jeden Fall der Elfmeter nach zwei Minuten. Sicherlich war das Bein unseres Verteidigers etwas hoch, der Kopf vom Gegner gleichzeitig auch sehr tief“, so Lüdtke. So ging es dahin.

Bereits zur Pause (8:0 für Leveste) hatte Sascha Romaus seinen Dreierpack perfekt gemacht, nach dem Seitenwechsel legte Steve Goede seine persönlichen Treffer drei und vier ebenfalls noch nach, bevor das Schiedsrichtergespann die Gäste beim Stand von 0:11 erlöste. Lüdtkes abschließende Worte: „Wir waren in der zweiten Hälfte minimal besser drin und hatten zum Ende auch selbst zwei, drei Gelegenheiten. Das macht heute aber auch keinen Unterschied mehr. Wir müssen die Partie jetzt ganz schnell abhaken. Hoffentlich kommt der eine oder andere Verletzte schnell wieder zurück.“
FC Preussen Hameln: März, Meyer, B. Berisha, Dedeic (34. Khaleel), D. Berisha, J. Wolny (73. Johannes), Gallapeni, Gutaj, N. Wolny, Alahmad (34. Reese), Toman.
Tore: 1:0 Steve Goede (3./Strafstoß), 2:0 Ferhat Arslan (8.), 3:0 Sascha Romaus (9.), 4:0 Alperen Karayaka (15.), 5:0 Romaus (18.), 6:0 Romaus (38.), 7:0 Arslan (38.), 8:0 Goede (40.), 9:0 Goede (48.), 10:0 Karayaka (58.), 11:0 Goede (70.).

FC Bad Pyrmont Hagen – MTV Rehren 2:0 (1:0).

Bad Pyrmont Hagens Aufwärtstrend nimmt weiter Formen an. Auch gegen Rehren gab´s am Nachmittag drei Punkte. „Wir haben die ersten 20 Minuten sehr gut reingefunden. Unser Plan war es, die langen Bälle auf Rehrens Stoßstürmer zu unterbinden. Das hat wunderbar funktioniert“, war FCBPH-Vorsitzender Florian Büchler guter Laune. Bereits in der 9. Minute trug der Plan Früchte. Marcus Middel, der zwei Minuten zuvor noch mit dem Außenrist die Latte getroffen hatte, setzte sich über Außen durch, bediente den Rückraum und Benedikt Hagemann netzte ein. „Auch das Anlaufverhalten von Niclas Groß & Co. hat super funktioniert. Zudem haben wir auch fußballerisch gute Lösungen gefunden“, war Büchler zufrieden, der gegen Ende der ersten Hälfte einen minimalen Einbruch der Leistung seines Teams sah – allerdings ohne, dass der Gegner zu großen Chancen kam.

„Das war die bisher beste Hälfte der Saison, wir haben nichts zugelassen“, fuhr Büchler fort, sah sein Team allerdings etwas schleppend aus der Pause kommen: „Da hatten wir ein paar Schwierigkeiten, haben aber nach wie vor kaum etwas zugelassen.“ Auf der Gegenseite hätte der FC die Partie bereits frühzeitig entscheiden können, doch Groß und Hagemann vergaben aussichtsreiche Kopfballgelegenheiten. In der Schlussminute dann aber doch die Entscheidung: Hagemann holte sich die verloren geglaubte Kugel zurück und legte für den eingewechselten Mert Yilmaz auf, der zum 2:0-Endstand traf. Ein Sonderlob gab´s für Silas Kücking und die gesamte Viererkette sowie für Oliver Sölter und Bendikt Hagemann. „Er wird langsam wieder der alte“, so Büchler augenzwinkernd.
FC Bad Pyrmont Hagen: Draffehn, Loke, Stuckenberg, Sölter, Kücking, Middel (84. J. Dörries), Marter (46. Konstantinidis), Hagemann, Barnert, Mardenli (58. Yilmaz), Groß.
Tore: 1:0 Benedikt Hagemann (9.), 2:0 Mert Yilmaz (90.).
Besonderes: Gel-Rote Karte für Rehrens Marc Cewe (90.).

SSG Halvestorf – SC Rinteln 3:2 (1:0).

Der Tabellenzweite tat sich gegen den Tabellenletzten nicht leicht, feierte am Ende aber dennoch den dreifachen Punktgewinn. „Wir haben uns das Leben selbst schwergemacht. Alleine in der ersten Hälfte haben wir sieben, acht super Möglichkeiten liegengelassen“, erklärte SSG-Sprecher Burkhard Büchler nach dem 3:2-Sieg gegen Rinteln. Dabei ging´s zunächst gut los. Bereits nach acht Minuten markierte Nils Witthuhn das 1:0 für die Gastgeber. Doch bis zur Pause hielt dann der Chancenwucher Einzug bei der SSG. „Rinteln hat sich auch nicht versteckt und war zwei-, dreimal vor unserem Tor. Wir hingegen sind an Pech, Unvermögen und dem gegnerischen Torwart gescheitert“, so Büchler.

Nach dem Seitenwechsel ging´s zunächst wieder gut los für die SSG. Einen Eckball verlängerte Tim Arndt per Kopf an den zweiten Pfosten, wo Robin Tegtmeyer nur noch einnicken brauchte. Doch die Gäste kamen nur wenige Minuten später per Strafstoß zurück. Dazu Büchler: „Das war schon kurios, weil Tim Arndt zuvor eigentlich ganz klar gefoult wurde. Jeder hat nur auf den Pfiff gewartet – der kam aber nicht.“ Auch danach ging es Schlag auf Schlag: nach einer Kombination von Tegtmeyer und Dennis Fulek kam die Kugel zu Juan Kolanowski, der aus 16 Metern Maß nahm. Nur 120 Sekunden später jagte Luca Lohmeier allerdings aus 20 Metern einen Sonntagsschuss ins Halvestorfer Gehäuse. „Danach hatten wir eigentlich genug Chancen und Ecken, waren aber nicht in der Lage, den Deckel draufzumachen“, erklärte Büchler, sah sein Team den Dreier aber dennoch über die Zeit bringen: „Rinteln hat es zwar nochmal versucht, kam aber nicht mehr gefährlich vor unser Tor. Leider hat der Schiri – auch durch seinen arroganten Auftritt – heute nicht die beste Figur abgegeben.“
SSG Halvestorf: Gerche, Witthuhn, Elias, Schlesinger (67. Jürgens), Thom, Tegtmeyer, Kolanowski (90. Garbe), Fulek, Ulus (73. Bollwitte), Arndt, Bartelt (73. Maaß).
Tore: 1:0 Nils Witthuhn (8.), 2:0 Robin Tegtmeyer (49.), 2:1 Julian Bedey (58.), 3:1 Juan Kolanowski (67.), 3:2 Luca Lohmeier (69.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Rintelns Richard Stumpf (81.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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