15.06.2024 19:07

2. Kreisklasse


Tore ohne Ende, gewürfelte Aufstellungen - ordentlich was los zum Abschluss

Situation der vermeintlichen Absteiger aufgrund Bezirksrelegation noch unklar / Montag geben wir Aufschluss, was noch passieren kann
SG Hastenbeck Emmerthal Fussball Kreisklasse Meister
Die SG Hastenbeck/Emmerthal mit dem Spielausschussvorsitzenden, Henrik Wustrack, auf dem Meisterfoto. Foto: privat.

TSV Brünnighausen – SG Klein Berkel/Königsförde II 0:5.

Brünnighausen nicht angetreten.

SG Wallensen/Marienhagen II – SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden 4:0 (2:0).

Klare Angelegenheit in Marienhagen: Die SGWM schlug die SG Rohden & Co. deutlich mit 4:0. „Es war ein souveräner Sieg, es gab eigentlich nie Zweifel am Sieg. Von der ersten Minute an haben wir das Spiel bestimmt und feiern jetzt noch den Saisonabschluss“, erklärte Wallensens Trainer Alexander Kelle. Die Hausherren stellten die Weichen früh auf Sieg: Lorredano Veith traf in der 2. Minute zum 2:0. Kurz vor der Pause verwandelte Jan-Niklas Hitzer dann einen Strafstoß zum 2:0. Nach dem Seitenwechsel sorgten David Gesterling und erneut Veith für den Endstand. Wallensen/Marienhagen beendet die Saison im gesicherten Mittelfeld, doch Rohden/S./G. Muss noch um den Klassenerhalt bangen, der von der Bezirksliga-Relegation abhängt.
Tore: 1:0 Lorredano Veith (2.), 2:0 Jan-Niklas Hitzer (45.+3), 3:0 David Gesterling (72.), 4:0 Veith (78.).

TuS SW Löwensen – TSV Nettelrede II 1:10.

„Eigentlich wollten wir unsere Aufstellung nicht losen, aus Respekt vor dem Gegner. Aber dann kam Löwensen von sich aus auf uns zu und hat genau das vorgeschlagen. Also haben beide gelost“, lachte Nettelredes Trainer Patrick Gruschka. „Ich weiß nicht, ob wir einen guten Tag oder mehr Losglück hatten, aber es wurde dann ziemlich deutlich.“ Ein Sonderlob verdient sich TSV-Torhüter Laurens Müller, der als Innenverteidiger ran musste. Gruschka: „Er hat seiner Sache richtig stark gemacht, an ihm war kein Vorbeikommen – und er hat sich mit einem Tor belohnt. Abschließend möchten wir noch beiden Aufsteigern zu ihrer tollen Saison gratulieren.“
Tore: 0:1 Lennard Herzig, 0:2 Herzig, 0:3 Dario Stramer, 0:4 Kamyab Lotfollahyan, 0:5 Stramer, 1:5, 1:6 Herzig, 1:7 Stramer, 1:8 Stramer, 1:9 Samuel Pries, 1:10 Laurens Müller.

SSG Marienau – VfB Hemeringen II 2:0 (0:0).

In Marienau sahen die Zuschauer einen entspannten Sommerkick ohne tabellarische Bedeutung. Gegen das Schlusslicht aus Hemeringen siegte die SSG 2:0. „Es war ein schöner Sommerkick. Wir haben die Aufstellung ausgewürfelt, sodass unser Keeper Niklas Köhne heute im Sturm gewirkt hat. In der 35. Minute hat er leider eine Riesenchance kläglich vergeben, aber das sei ihm zugestanden“, lachte Marienaus Trainer Kai Lücke. Lars Weidling und Martin Stolper schossen den 2:0-Sieg heraus. „Es war sehr friedlich, der Schiedsrichter war nahezu beschäftigungslos. Jetzt sitzen wir noch gemeinsam zusammen und trinken ein Bierchen gemeinsam. So muss Fußball sein“, verabschiedete sich Lücke in die kurze Sommerpause. Die Hemeringer sind sportlich abgestiegen, können aber noch mit ganz viel Glück die Klasse halten, sofern Afferde die Klasse hält und Lauenstein in den Bezirk aufsteigt.
Tore: 1:0 Lars Weidling (51.), 2:0 Martin Stolper (60.).

TC Hameln – MTV Coppenbrügge 1:1 (0:1).

Im letzten Spiel vor dem Rückzug in die 4. Kreisklasse (Kleinfeld) holten die Turnclubberer im Kellerduell gegen Coppenbrügge einen Punkt für die Moral. „So haben wir sportlich die Klasse gehalten. Das war nach einem ganz schwierigen Jahr unser einziges Ziel. Wir sind stolz, dass wir trotz unserer personellen Schwierigkeiten die Saison durchziehen konnten“, sagte Hamelns Trainer Hendrik Vorpahl, der das letzte Mal an der Seitenlinie stand und einen emotionalen Abschied feierte. Anfangs waren die Hamelner noch überlegen, konnten aus ihrer vermeintlichen Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Die Coppenbrügger gingen hingegen mit ihrer ersten echten Chance durch  Pawel-Tomasz Pogorzalek in Front – unter kräftiger Mithilfe der Hamelner Defensive. Der Hemeringer profitierte und schoss ins leere Tor. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Und als eigentlich fast alles durch war, gab es in der 95. Minute noch einen Handelfmeter für den TC. Adel Jalab sorgte für den umjubelten Ausgleich. „Wir haben uns nochmal zusammengerauft und es am Ende erzwungen“, so Vorpahl, der die Leistung von MTV-Schlussmann David Mazurowski hervorhob: „Er war der beste Mann auf dem Platz.“ Die Coppenbrügger sind laut fussball.de zwar abgestiegen, können aber bei entsprechender Konstellation in der Bezirksrelegation noch die Klasse halten.
Tore: 0:1 Pawel-Tomasz Pogorzalek (31.), 1:1 Adel Jalab (90.+5/Strafstoß)

SG Hameln 74 – SG Hastenbeck/Emmerthal 3:7 (1:2).

In Hamelns Nordstadt gab es Tore satt. Mit 7:3 siegte Meister bei den 74ern. „Es hätte aber auch 13:13 ausgehen können. Beide Mannschaften haben viele Chancen nicht genutzt, rein spielerisch war es auf Augenhöhe. Man hat aber ehrlicherweise auch gemerkt, dass Hastenbeck schon als Meister durch war. Sie haben das locker genommen und wir haben munter mitgespielt. Es war ein faires Spiel“, fand Hamelns Sprecher Jörg Sander. Aufsehen erregte einmal mehr SGHE-Schlussmann Sascha Krannich, der in der ersten Halbzeit beim Stand von 0:0 noch einen Strafstoß parierte und dann im zweiten Durchgang als Feldspieler das 3:1 erzielte. Ein Sonderlob verdiente sich Thorben Böhm, der kurzfristig als Schiedsrichter einsprang. Sander: „Der Schiri ist nicht gekommen. Er wollte eigentlich nur zugucken, hat dann aber das Spiel gepfiffen. Vielen Dank an dieser Stelle!“
Tore: 0:1 Thorsten Eisele (11.), 1:1 Dennis Lochwitz (Strafstoß), 1:2 Eisele, 1:3 Sascha Krannich, 1:4 Eisele, 2:4 Niels Schrader, 2:5 Alexander Miller, 2:6 Jannis Warnecke, 3:6 Ghazi Al Adel, 3:7 Erwin Cristea.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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