11.06.2014 11:11

Meldung


Aus Rivalen werden Gefährten!

FC Latferde und SC Börry proben die Gemeinsamkeit / Heutmann: „So einen Traditionsverein darf man nicht untergehen lassen“
FC Latferde 80 SC Boerry SG 2014 AWesA
Wer Nachbarschaftsduelle zwischen Latferde und Börry sehen will, kann in den Archiven der AWesA-Fotostrecken blättern.

Aus Rivalen werden Gefährten! Der FC Latferde 80 und der SC Börry gehen künftig gemeinsame Wege. „Wir sehen für beide Seiten nur Vorteile“, meint Latferdes Spartenleiter Markus Heutmann. Genau gesagt bedeutet die fußballerische Zusammenarbeit: Die Vereinsstrukturen bleiben jeweils erhalten, der FC 80 spielt weiter eigenständig in der Kreisliga und die SG Börry/Latferde II startet in der 3. Kreisklasse - mit Spielort in Börry. Damit wird ein Platz im Kreisoberhaus frei. Das dürfte vor allem SW Löwensen freuen. „Die Börryer sind auf uns zugekommen. Dann haben wir uns intensiv unterhalten“, berichtet Heutmann, der im nächsten Satz unterstreicht: „So einen Traditionsverein darf man nicht untergehen lassen!“ In der nahen Vergangenheit waren mögliche Fusionsgespräche der zuvor rivalisierenden Vereine stets gescheitert. Nun schlagen Scharz-Gelb und Rot-Weiß über die Spielgemeinschaft ein neues Kapitel auf, das schon in anderen Teilen des Landkreises - SG Eimbeckhausen/Nettelrede oder SG Königsförde/Halvestorf - Schule gemacht hat.

Feyer: „Hätte auch nichts gegen komplette Spielgemeinschaft gehabt“


„Wir werden uns jetzt erstmal beschnuppern und schauen, wie das alles passt. Dann ist vielleicht auch mehr möglich“, lässt Heutmann durchblicken. Diese Gedanken hat auch Reinhard Feyer. „Ich sehe das bei uns im Ilsetal als ersten Schritt. Die Spielgemeinschaft bringt nur Vorteile mit sich“, so der „Projektleiter Fußball 2014“ des SC Börry. Eine eigene Kreisliga-Mannschaft sei für seinen Verein nicht mehr zu halten gewesen. „Nur den normale Abstieg in die 1. Kreisklasse konnten wir uns aufgrund der Anzahl von neun Spielern nicht erlauben. Das ist für einen eigenen Kader einfach zu wenig“, macht Feyer deutlich: „Wir versuchen einen Neustart, der sich mit Latferde gut anbietet. Ich hätte auch nichts gegen eine komplette Spielgemeinschaft gehabt.“ Erste Gespräche hatte Feyer mit dem SV Hajen geführt. „Ich habe Hajen die Kreisliga angeboten. Dann hätten unsere Spieler in einer SG in der 1. Kreisklasse spielen können. Hajen hat dieses Angebot aber abgelehnt“, schildert Feyer.
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