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Harte Strafe für SG-Spieler: Sportgericht hat Reue und Einsicht vermisst

Vorsitzende Thaddey: „Daraus ergeben sich die hohe Sperren“ / Thimm: „Strafmaß deutlich überzogen“ Hameln-Pyrmonts Fußballszene diskutiert über die hohen Strafen für drei Spieler der SG 74, die das NFV-Bezirkssportgericht Hannover am Dienstagabend in Barsinghausen verhängte. Auf Josef Selensky (10 Wochen), Bashkim Gutaj (5) und Egcon Muslij (4) muss Trainer Paul Bicknell in den Landesliga-Punktspielen vorerst verzichten (wir berichteten). Zwei Tage nach der Verhandlung hat AWesA bei Denise Thaddey (Vorsitzende des NFV-Bezirkssportgericht Hannover) und Thomas Thimm (Teammanager der SG Hameln 74) nachgefragt. „Wir werden uns im Moment gar nicht groß darüber äußern. Erst einmal warten wir das schriftliche Urteil ab. Danach werden wir uns zusammensetzen und uns beratschlagen. Nur soviel: Das Strafmaß ist deutlich überzogen“, erklärt Thimm. „Im Fall Selensky mussten wir mit einer Bestrafung rechnen. Allerdings ist die Höhe absolut unangemessen. Auch in den Fällen Musliji und Gutaj hat das Sportgericht deutlich übertrieben“, kritisiert der 74-Manager. Das werde den Spielern in Zukunft nicht wieder passieren. „Wir haben aus der Sache gelernt und uns während der Sportgerichtsverhandlung dafür auch mehrfach entschuldigt“, so Thimm weiter. Eben jene Reue hat Thaddey allerdings nicht vernommen. „Eine Entschuldigung gegenüber dem Schiedsrichter ist in der Verhandlung nicht erfolgt. Die hohen Sperren ergeben sich daraus, dass wenig Einsicht gezeigt wurde“, so die Vorsitzende des NFV-Bezirkssportgerichts: „Wir sind derzeit noch im Prozess der Urteilsbegründung. Das schriftliche Urteil ist noch nicht ausgeführt, wird aber in den nächsten Tagen an den Verein geschickt.“