16.09.2012 19:27

Bezirksliga


Konstantinidis und Dunikowski lassen TuS-Knoten platzen

74 und SSG feiern deutliche Siege / Hagens und Halvestorfs Sprecher von Schiedsrichtern-Entscheidungen entsetzt

TuS Germania Hagen – TSV Hagenburg 2:0 (1:0).

Der Knoten ist geplatzt: Im sechsten Anlauf fuhr Germania Hagen den lang ersehnten ersten Saisonsieg ein. Nachdem die Hagener die Anfangsviertelstunde verschliefen und Glück hatten, dass ein Kopfball von Libero Torben Rihn (1. Minute) nicht im eigenen Gehäuse landete, brachte der Führungstreffer durch Georgios Konstantinidis etwas Sicherheit in den Auftritt der Gastgeber. Zwar blieb das Spiel beider Teams geprägt von viel Hektik und Fehlpässen, doch die nächste Chance der Partie ging wiederum an die Germanen: Robert Dunikowski (23.) kam im Duell mit dem TSV-Schlussmann zu Fall, bekam anstelle eines Strafstoßes allerdings Gelb wegen vermeintlicher Schwalbe zu sehen. „Das war eine von vielen Fehlentscheidungen. Die Schiedsrichterleistung war katastrophal“, wetterte TuS-Sprecher Robert Lippert, dessen Mannen dennoch mit einer Führung in die Kabinen gingen. Nach dem Seitenwechsel blieb es ein zerfahrenes Spiel mit den besseren Chancen auf dem Hagener Konto. „Das war Abstiegskampf pur. Der Sieg ist unterm Strich  aber verdient, weil wir durch Dunikowski und Konstantinidis noch einige dicke Dinger hatten“, so Lippert weiter. Die Erlösung ließ aber bis in die Nachspielzeit auf sich warten, als Robert Dunikowski den ersten Dreier mit seinem Tor endgültig unter Dach und Fach brachte.
TuS Germania Hagen: Schipper, Stuckenberg (38. Steinwedel), Gutaj, Roefs, Trompa, Marcel Heetel (68. Söller), Kleine, Mundhenk, Dunikowski, Rihn, Konstantinidis (63. Nunes).
Tore: 1:0 Georgios Konstantinidis (15.), 2:0 Robert Dunikowski (90.).

SG Hameln 74 – SV Degersen 4:1 (2:1).

Eine starke erste Halbzeit und zwei Strafstoß-Tore legten den Grundstein für den vierten Saisonsieg der SG 74. „Wir waren in den ersten 45 Minuten klar besser und haben schöne Kombinationen gezeigt“, war Coach Paul Bicknell daher zunächst zufrieden. Weniger freudig stimmte ihn allerdings der Leistungseinbruch seiner Elf im zweiten Durchgang. „Da haben wir nachgelassen und uns durch lange Bälle etwas hinten reindrängen lassen“, berichtete Bicknell. Dergersen erhöhte nun zwar die Bemühungen, doch echte Chancen ließ der Sportverein dabei vermissen. Die jetzt auf Konter lauernden Hausherren versprühten dagegen deutlich mehr Torgefahr. Torben Böhm belohnte die Hamelner schließlich mit dem vorentscheidenden 3:1 per Kopfball nach einer Ecke, ehe Flamour Dragusha in der Nachspielzeit den 4:1-Schlusspunkt setzte. „Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Wir können aber deutlich besser spielen“, sah Trainer Paul Bicknell noch Luft nach oben.
SG Hameln 74: Grincenko, Ulus (46. Bicknell), Balk, Ungermann, Kießig (75. Dragusha), Böhm, Walz, Deck, Hilker, Mittelstedt, Abou-Moulig (55. König).
Tore: 1:0 Rik Balk (19./Strafstoß), 1:1 (35.) , 2:1 Anatoli Deck (43./Strafstoß), 3:1 Torben Böhm (80.), 4:1 Flamour Dragusha (90.).

SV Obernkirchen – SSG Halvestorf 0:5 (0:1).

Nur 20 Minuten hatten die Gastgeber der SSG Halvestorf ein wenig entgegenzusetzen. Allerdings führten die Halvestorfer zu diesem Zeitpunkt in der Chancenverteilung schon mit 3:1. Der Führungstreffer durch Matthias Günzel, der einen Konter nach abgefangenem Eckstoß perfekt vollendete, ging somit völlig in Ordnung. „Das war die vierte Großchance“, erklärte Burkhard Büchler. Kurz vor der Pause trat dann das erste Mal der Unparteiische auf den Plan und sorgte nicht das letzte Mal für Unmut auf Seiten der SSGler. Björn Bertram (42.) drückte das Leder nach einem Eckstoß über die Linie, doch der Schiedsrichter sah es anders und gab den Treffer nicht. „Das war aber noch eine der kleineren Fehlentscheidung“, kochte Büchler noch Minuten nach dem Abpfiff, auch wenn der SSG-Sieg nicht mehr in Gefahr geraten sollte. Jannik Schmidt sorgte mit seinem 2:0 direkt nach seiner Einwechslung für eine Art Vorentscheidung. „Danach hatten wir Chancen ohne Ende“, so Büchler, der sich erneut über den Referee aufregte: „In der 52. Minute wurde Meyer vom Keeper umgehauen, sodass er später verletzt raus musste. Das war Rot und Elfer, aber der Schiri hat auf Freistoß für Obernkirchen entschieden.“ Kurz darauf hatten Günzel und Bertram die Doppel-Chance auf den nächsten Treffer, ehe Jan Bierwirth den einzigen gefährlichen Torabschluss der Hausherren in Durchgang zwei von der Linie kratzte. Nach einem vermeintlichen Abseitstor von Schmidt waren es in der Schlussphase dann erneut Günzel (2) und Eugen Fabrizius, die über Konter zu weiteren Treffern kamen. Trotz Unterzahl: Denn eine Viertelstunde vor dem Ende sah Björn Bertram den Roten Karton. „Er soll seinen Gegenspieler beleidigt haben. Das war eine Frechheit. Allein der Schiedsrichter hat ein noch deutlicheres Ergebnis verhindert“, bilanzierte Büchler sauer.
SSG Halvestorf: Moniac, Dreier, Bierwirth, Bleil, Göldner, Hau, Bertram, Vorrat (46. Meyer/62. Seifert), Günzel, Möller (50. Schmidt), Fabrizius.
Tore: 0:1 Matthias Günzel (29.), 0:2 Jannik Schmidt (51.), 0:3 Günzel (76.), 0:4 Eugen Fabrizius (85./Strafstoß), 0:5 Günzel (86.).
Besonderes: Rot für Halvestorfs Björn Bertram (75.).
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