28.10.2012 17:33

Bezirksliga


Derby-Wende dank Schmidt, Matwijow und Loges

Begemann: „Aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen“ / Auch 74 behält im Kreis-Duell gegen Hagen die Oberhand
Gerrit Pape SpVgg Bad Pyrmont Josef Selensky SSG Halvestorf AWesA
Gerrit Pape (Pyrmont/li.) und Josef Selensky im Kampf um das Spielgerät.

SpVgg. Bad Pyrmont – SSG Halvestorf 4:2 (2:2).

Die Spielvereinigung hat die Tabellenspitze verteidigt. „In der ersten Halbzeit haben wir große Probleme gehabt. Das war mit Abstand die schwächste Halbzeit in dieser Saison“, erklärte Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann. Dabei erwischten die Kurstädter einen Auftakt nach Maß und gingen schon in der dritten Minute in Front. Nach einer Ecke köpfte Sebastian Schmidt das Leder zur Führung in die Maschen. Danach waren die Halvestorfer das bessere Team. Nur fünf Zeigerumdrehungen später markierte Andrei Vorrat mit einem strammen Schuss aus knapp elf Metern den Ausgleich. Auch in der Folge erarbeite sich das Team vom Piepenbusch die besseren Einschussmöglichkeiten, die aber zunächst nicht in weitere Tore umgemünzt wurden. Mehrfach scheiterten Selensky & Co. am starken Stefan Schmidt. Doch in der 32. Minute war auch Pyrmonts Keeper bei Vorrats zweitem Streich machtlos. Die Freude der Schwarz-Elf war aber nur von kurzer Dauer. Denn nur vier Minuten später stellte Sebastian Schmidt mit seinem zweiten Kopfballtreffer wieder den Gleichstand her. „Das Unentschieden zur Halbzeit war für uns sehr glücklich. Halvestorf ist sehr motiviert aufgetreten. Bei uns hat dagegen die Passgenauigkeit gefehlt. Wir standen viel zu weit von den Leuten weg“, so Begemann weiter. Nach dem Seitenwechsel traten die Pyrmonter wesentlich engagierter auf und gaben jetzt den Ton an. Sieben Minuten waren nach dem Wiederanpfiff gespielt, als Andrzej Matwijow aus kurzer Distanz die Pyrmonter zum zweiten Mal in Front schoss. Und nur sechs Minuten später jubelten die Gastgeber erneut. Daniele Luggeri bediente Christopher Loges, der das Spielgerät dann gekonnt über Keeper Fabian Moniac in die Maschen lupfte. Auch nach dem Zwei-Tore-Rückstand stemmte sich die SSG weiter gegen die drohende Niederlage, ohne aber aus ihren Chancen Kapital zu schlagen. Auf der anderen Seite ließen auch die Kurstädter noch einige gute Kontermöglichkeiten ungenutzt. „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Die Mannschaft kann aber wesentlich mehr. Mund abputzen und nächste Woche geht´s weiter“, so das Fazit von Begemann. Auf der anderen Seite zeigte sich Halvestorfs Spartenleiter Burkhard Büchler als fairer Verlierer: „Zur Pause hätten wir eigentlich führen müssen. Aufgrund der zweiten Hälfte hat Pyrmont aber verdient gewonnen“, blickt Büchler auf die 90 Minuten zurück.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Berger (46. Skorski), Gasde, Pape, Tyler, Sebastian Schmidt (83. Gerigh), Nehrig, Diener, Luggeri, Matwijow, C. Loges.
SSG Halvestorf: Moniac, Bleil, Schmidt, Selensky, Vorrat, Hau, Lehnhoff, Dreier, Möller, Günzel, Bertram.
Tore: 1:0 Sebastian Schmidt (3.), 1:1 Andrei Vorrat (8.), 1:2 Vorrat (32.), 2:2 Schmidt (36.), 3:2 Andrzej Matwijow (52.), 4:2 Christopher Loges (58.).

SG Hameln 74 – TuS Germania Hagen 4:0 (1:0).

Georgios Kanstantinidis Germania Hagen Rik Balk SG Hameln 74 AWesA
Konstantindis (Hagen(li.) im Laufduell mit Balk.
Die SG 74 bleibt dem Spitzenreiter auf den Fersen und feierte nach einer stärkeren zweiten Halbzeit noch einen deutlichen 4:0-Sieg im Kreis-Duell gegen Germania Hagen. In der Anfangsphase waren die Germanen das bessere Team und gingen entschlossen in die Zweikämpfe. Nennenswerte Einschussmöglichkeiten erspielten sich die Mannen von Trainer Dirk Sölla dabei aber nicht. Auf der anderen Seite setzte die Spielgemeinschaft in der zwölften Minute das erste Ausrufezeichen. Nach einem herrlichen Spielzug über mehrere Stationen war es Flamur Dragusha, der Hagens Keeper Sven Schipper aus spitzem Winkel keine Chance ließ. Danach nahm die Bicknell-Elf das Zepter in die Hand. Doch bis zum Halbzeitpfiff änderte sich am Spielstand nichts. Im zweiten Durchgang steigerten sich Balk & Co. weiter und drängten auf die Vortentscheidung. Nach 46 Minuten setzte der eingewechselte Yalcin Ulus Egcon Musliji mustergültig in Szene, der dann das Leder zum 2:0 in die Maschen schoss. Und nur acht Minuten später war es Alper Alco, der eine Vorlage von Paul Walz zum 3:0 verwertete. Damit war die Begegnung entschieden. Auch der Schlusspunkt war Hamelns Nordstädtern vorbehalten. Nach Alco-Vorlage markierte Jannik Hilker den 4:0-Endstand. Beide Teams mussten die Partie nach den Platzverweisen von Egcon Musliji und Marcel Heetel mit zehn Akteuren beenden. „Bis Mitte der ersten Halbzeit haben wir etwas Glück gehabt. Im zweiten Durchgang haben wir mit mehr Power gespielt und das Spiel im Griff gehabt. Am Ende ist der Sieg auch in dieser Höhe verdient“, blickte SG-Sprecher John Lonsdale auf das Derby zurück.
SG Hameln 74: Grincenko, Hilker, Alco, Mittelstedt (70. Liebscher), Bicknell (46. Walz), Musliji, Schumachers, Dragusha, Kiessig (46. Ulus), Balk, Ungermann.
TuS Germania Hagen: Schipper, Roefs, Stuckenberg, Martensen, Trompa, marcel Heetel, Kleine (76. Sölla), Rihn, Dunikowski, Lippert (68. Marco Heetel), Konstantinidis (56. Strobl).
Tore: 1:0 Flamur Dragusha (12.), 2:0 Egcon Musliji (56.), 3:0 Alper Alco (64.), 4:0 Jannik Hilker (80.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Egcon Musliji (70.) und Hagens Marcel Heetel (78.).
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