Bezirksliga

Dritter Versuch: Gasde-Elf will Tabellenspitze in Degersen ausbauen

74 erwartet Barsinghausen zum Verfolger-Duell / Hagen und Halvestorf hoffen auswärts auf Erfolgserlebnis

SV Degersen – SpVgg. Bad Pyrmont (Donnerstag, 19.30).

Dritter Versuch für die Spielvereinigung Bad Pyrmont: Nachdem die Partie in Dergersen bereits zwei Mal abgesagt wurde, ist die Begegnung für Donnerstag-Abend erneut angesetzt. „Wir würden natürlich gerne Spielen. Ich hoffe, dass das Wetter einigermaßen mitspielt“, erklärt Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann. Mit einem Auswärtssieg würden die Kurstädter den Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Rinteln zunächst auf sechs Punkte ausbauen. Doch vorher wartet auf die Gasde-Elf auf dem kleinen Sportplatz in Degersen noch Schwerstarbeit. Am letzten Wochenende verspielten die Gastgeber gegen den SC Rinteln eine 3:0-Führung und mussten sich noch knapp geschlagen geben. „Für uns ist das auf dem engen Platz eine ganz schwierige Aufgabe. Wir müssen konzentriert spielen und von Beginn an den Kampf annehmen“, berichtet Begemann vor dem Auswärtsspiel beim Viertletzten. Während sich die Gastgeber augenblicklich im Abstiegskampf befinden, spielen die Pyrmonter bisher eine nahezu perfekte Saison. Vor Wochenfrist ließen Loges & Co. dem Liga-Schlusslicht Hagenburg nicht den Hauch einer Chance und feierten einen 7:0-Kantersieg. „Auch in Degersen müssen wir unsere herausgespielten Chancen konsequent nutzen. Wir müssen aber aufpassen, denn gerade in der Offensive ist Degersen gut besetzt“, warnt Begemann sein Team. Pyrmonts Spielertrainer Philipp Gasde muss im 13. Saisonspiel weiter auf Kodor und Yousof Issa sowie auf Alexander Gorr (Urlaub) verzichten. Zudem steht hinter dem Einsatz von Lukasz Skorski noch ein dickes Fragezeichen. „Wir sind bereit und wollen unseren Vorsprung mit einem Sieg weiter ausbauen“, so Begemanns Plan.

FC Eldagsen – TuS Germania Hagen (Samstag, 14 Uhr).

„Gegen Niedernwöhren hat die Mannschaft eindrucksvoll bewiesen, was kämpferisch in ihr steckt. Daran wollen wir jetzt in Eldagsen anknüpfen“, blickt Hagens Trainer Dirk Sölla auf den wichtigen 3:1-Heimsieg zurück, durch den die Germanen den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätz bis auf einen Zähler wieder verkürzten. In Eldagsen stehen Martensen & Co. vor einer schwierigen Auswärtshürde. Der FCE befindet sich seit Wochen in bestechender Form und holte nach einem schwachen Saisonstart aus den letzten fünf Begegnungen 13 Zähler. Dadurch verbesserten sich die Eldagsener in der Tabelle auf den neunten Platz. Unter der Woche stellten die FC-Verantwortlichen dennoch einen neuen Trainer vor - und der ist im Landkreis Hameln-Pyrmont kein Unbekannter: So wird am Sonntag gegen Hagen erstmals Milan Rukavina auf der FC-Bank das Sagen haben und somit Interimscoach Oliver Geide ablösen. „Eldagsen ist in letzter Zeit richtig durchgestartet. Ich erwarte dort einen Fight um jeden Zentimeter“, unterstreicht Sölla. Bei diesem Unterfangen muss der Coach personell wieder umstellten. So werden Patrick Roefs (Bänderriss), Kevin Sölla (krank) und Jannik Mundhenk (gesperrt) nicht mitwirken können. Dagegen kehren die zuletzt fehlenden Hauke Martensen und Georgios Konstantinidis zurück in den Kader. „Wir müssen jetzt auch mal wieder auswärts ein Ding landen. Aus einer kompakten Defensive wollen wir schnell nach vorne spielen und Akzente setzen“, gibt Sölla die Devise aus. 

SV Degersen – SSG Halvestorf (Sonntag, 14 Uhr).

Ohne ihren Kapitän Josef Selensky (Urlaub) und den verletzten Dennis Schimanski reist die SSG Halvestorf im vorletzten Hinrunden-Spiel nach Degersen. Dafür steht der zuletzt fehlende Eugen Fabrizius wieder zur Verfügung. „Im Käfig in Degersen wird es für unsere schnellen Spieler ganz schwierig. Wir müssen von Beginn an kompakt stehen und kämpferisch dagegenhalten“, so die Marschroute von Halvestorfs Spartenleiter Burkhard Büchler. Letzte Woche feierte das Team vom Piepenbusch einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg gegen Nienstädt und stellte mit jetzt 18 Punkten den Anschluss an das obere Tabellenmittelfeld her. Bei einem weiteren dreifachen Punktgewinn winkt sogar der Sprung auf den siebten Tabellenplatz. „Wir wollen Degersen spielerisch besiegen. Über schnell vorgetragene Angriffe wollen wir zum Erfolg kommen und die drei Punkte mit nach Hause nehmen“, verrät Büchler.

SpVgg. Bad Pyrmont – FC Springe (Sonntag, 14 Uhr).

Nach dem Degersen-Spiel am Donnerstag-Abend gastiert bereits am Sonntag der FC Springe im Stadion an der Südstraße. „Das für uns ein richtiges Spitzenspiel. Springe ist für uns ein echter Prüfstein“, berichtet Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann im Vorfeld der Partie und rechnet mit einem umkämpften Duell, auch wenn der FC zuletzt etwas schwächelte. Nach starkem Saisonstart erspielte sich die Wienecke-Elf aus den letzten drei Partien nur einen Zähler und rutschte dadurch auf den fünften Tabellenplatz ab. Vor Wochenfrist kassierten die Springer im Derby gegen den FC Eldagsen eine bittere 0:3-Heim-Niederlage. „Springe ist gegen uns immer sehr motiviert. Wir müssen eine Top-Leistung abrufen, wenn wir unsere weiße Weste vor heimischem Publikum fortsetzen wollen“, hofft Begemann auf den achten Heimsieg in Serie.

SG Hameln 74 – TSV Barsinghausen (Sonntag, 14 Uhr).

„Das wird ein knappes Spiel. Barsinghausen ist für mich eines der stärksten Teams der Liga“, verrät Hamelns Co-Trainer Armin Liebscher vor dem Heimspiel gegen den Tabellennachbarn. Beide Teams mischen in der Spitzengruppe der Bezirksliga kräftig mit. Während die Spielgemeinschaft derzeit 27 Punkte auf dem Konto hat, haben die Gäste bei einem Spiel mehr 24 Zähler auf der Habenseite und rangieren damit auf Rang vier. „Barsinghausen hat eine richtig starke Mannschaft. Wir müssen viel investieren, damit wir die Punkte bei uns behalten“, berichtet Liebscher. Hamelns Trainer Paul Bicknell muss neben den Langzeitverletzten auch auf Felix Forche (beruflich verhindert) verzichten. Desweiteren wird sich der Einsatz von Anatoli Deck erst kurzfristig entscheiden. „Wir freuen uns auf die Begegnung. Wir wollen an unsere gute Heim-Serie anknüpfen und auch gegen Barsinghausen punkten. Doch dafür müssen wir eine konzentrierte Leistung zeigen“, kennt Liebscher das Erfolgsrezept.