11.11.2012 17:38

Bezirksliga


2:0-Erfolg im Top-Spiel: Loges-Brüder lassen Spitzenreiter jubeln

Kantersieg: 74 brilliert im Verfolger-Duell / SSG feiert Arbeitssieg
Felix Forche SG Hameln 74
Felix Forche (li.) und seine 74er feierten gegen einen 5:0-Sieg gegen Barsinghausen.

SG Hameln 74 – TSV Barsinghausen 5:0 (2:0).

Die SG Hameln 74 hat das Verfolger-Duell gegen den TSV Barsinghausen deutlich gewonnen und hält damit Kontakt und den Vier-Punkte-Abstand auf Spitzenreiter Bad Pyrmont aufrecht. „Wir hätten mit mehr Gegenwehr von Barsinghausen gerechnet. Der Sieg geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung“, freute sich SG-Sprecher John Lonsdale über den neunten Saisonsieg. In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams in einer umkämpften Partie noch auf Augenhöhe und erarbeiten sich gute Möglichkeiten. Nach einem klasse Spielzug über Saher Abou-Moulig und Alper Alco gingen die Gastgeber in der 21. Minute durch Egcon Muslijis zweite Großchance in Front. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff jubelten die Hamelner ein zweites Mal, als Musliji einen Freistoß unhaltbar in die Maschen hämmerte. Und bereits 120 Sekunden nach Wiederanpfiff schlug die Bicknell-Elf erneut zu: Nach herrlicher Einzelleistung markierte Jannik Hilker den dritten Hamelner Treffer. „Nach dem 3:0 war die Messe gelesen. Wir haben in der zweiten Halbzeit das Spiel kontrolliert“, erklärte Lonsdale. Bis zur 62. Minute schraubten der eingewechselte Flamur Dragusha und Saher Abou-Moulig das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe. Knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff mussten die 74er dann jedoch noch einen Rückschlag einstecken, als Doppel-Torschütze Egcon Musliji wegen einer Schiedsrichterbeleidigung mit Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. „Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir einen ungefährdeten Sieg eingefahren“, so Lonsdale abschließend.
SG Hameln 74: Grincenko, Hilker, Alco (57. Walz), Mittelstedt, Abou-Moulig (70. König), Forche, Musliji, Kießig (49. Dragusha), Balk, Liebscher, Ungermann.
Tore: 1:0 Egcon Musliji (21.), 2:0 Musliji (40.), 3:0 Jannik Hilker (47.), 4:0 Flamur Dragusha (60.), 5:0 Saher Abou-Moulig (62.).
Besonderes: Gelb-Rot für Barsinghausens Refaat Hasso (65.) und Rot für Hamelns Egcon Musliji (78./ Schiedsrichterbeleidigung).

SpVgg. Bad Pyrmont – FC Springe 2:0 (1:0).

Einen glanzlosen, aber verdienten 2:0-Sieg feierte der Spitzenreiter gegen die ambitionierten Gäste aus Springe. Vor allem in der Anfangsphase machten die Hausherren mächtig Dampf und hatten durch Andrzej Matwijow (2.) prompt die Chancen zur Führung. Sein Kopfball zischte aber knapp am Tor vorbei. Danach waren die Pyrmonter tonangebend, der FC stand in der Defensive aber kompakt und ließ nur wenig zu. Als Timothy Tyler (28.) sich doch einmal lösen konnte und eine Flanke per Volley abnahm, stand dem Torerfolg aber noch der Pfosten im Weg. „Es war ein zähes Spiel mit wenigen Chancen“, beschrieb Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann die ersten 45 Minuten. In der Nachspielzeit kamen die Kurstädter dann aber doch noch zur Führung: Steve Diener wurde im 16er zu Boden gerempelt und Christopher Loges zeigte vom Punkt keine Nerven. „Der Elfer hat uns natürlich in die Karten gespielt“, freute sich Begemann über das 1:0 in einer hart umkämpften Partie. Die harte Gangart bekam auf Seiten Pyrmonts vor allem Danny Loges zu spüren, der einiges auf die Knochen bekam. Doch sein Einsatz sollte sich lohnen: Nach gut einer Stunde setzte der Defensiv-Flitzer auf dem linken Flügel zu einem Solo an, das er mit einem trockenen Schuss ins rechte, untere Eck zum 2:0 krönte. Kurz darauf scheiterte Christopher Loges (72.) an der Latte. Das war am Ende jedoch egal, weil die Spielvereinigung in der Schlussphase hinten nichts mehr zuließ und die FC-Offensive um Dennis Offermann – abgeshenen von einem gefährlichen Abpraller im 16er - weitestgehend im Griff hatte. „Wir hatten sogar noch einige Kontergelegenheiten, die wir aber nicht konsequent genug ausgespielt haben. Es war das erwartet knappe und schwierige Spiel. Der Sieg geht aber in Ordnung“, lautete Begemanns zufriedenes Fazit.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, D. Loges, Gasde, Tyler, Nehrig, Sebastian Schmidt, Diener, Matwijow, Gerigk, C. Loges.
Tore: 1:0 Christopher Loges (45./Strafstoß), 2:0 Danny Loges (63.).

SV Degersen – SSG Halvestorf 1:2 (0:1).

Einen schwer erkämpften Arbeitssieg fuhren die Kicker der SSG Halvestorf beim Gastspiel in Degersen ein. Auf dem knapp bemessenen Grün des Sportvereins lieferten sich beide Teams ein abwechslungsreiches Duell mit offenen Visieren. „Das ist wahrscheinlich der kleinste Platz im Bezirk. Ein Mittelfeldspiel gab es somit praktisch gar nicht“, kannte SSG-Coach Markus Schwarz, dessen Mannen durch Andrei Vorrats herrlichen Lupfer schon früh in Führung gingen, den Grund für den offenen Schlagabtausch. Auch der frühe Platzverweis für Degersens Zeki Kösker fiel daher auf der, wie Schwarz es nannte, „Kuhwiese“ kaum ins Gewicht: „Das hat man gar nicht gemerkt.“ Die besseren Torchancen gingen von nun an aber auf das Konto der Gäste: Björn Bertram (31.) per Distanzschuss und Matthias Günzel (29.), der aus elf Metern über das Ziel schoss, verfehlten das Gehäuse aber knapp. Auch die Hausherren hatten zuvor allerdings ihre Möglichkeiten, scheiterten aber zwei Mal am glänzend parierenden SSG-Keeper Benjamin Kobert, der für den kurzfristig ausfallenden Stamm-Torwart Fabian Moniac zwischen die Pfosten rückte. „Der hat sich wie ein Teufelskerl da reingeschmissen“, war Schwarz begeistert. Grund zur Freude hatte der Halvestorfer Trainer auch nach dem Seitenwechsel: Die Grün-Weißen legten vor allem Defensiv eine Schippe drauf, vermieden Freistöße in Tornähe und bauten die Führung durch Jannik Schmidt aus, der von Dominic Meyer per Steilpasse perfekt bedient wurde. Glück hatten die Halvestorfer nach genau einer Stunde, als ein Heber des SVD am Innenpfosten abprallte und Kobert vor die Füße sprang. Danach gehörten Dominic Meyer (71.) und Matthias Günzel (74.) die nächsten Einschussgelegenheiten. Beide fanden aber jeweils aus kurzer Distanz im SV-Schlussmann ihren Meister. Pedro Díaz verkürzte für die Gastgeber per Kopf zwar noch einmal auf 1:2, doch in den Schlussminuten ließ die SSG-Defensive um den starken Jan Bierwirth nichts mehr anbrennen. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, das Spiel war allerdings furchtbar“, bilanzierte Schwarz, der aufgrund der „spielerischen Vorteile und der besseren Chancen“ dennoch von einem verdienten Sieg sprach.
SSG Halvestorf: Kobert, Lehnhoff, Bleil, Bierwirth, Möller, Hau, Bertram, Vorrat (87. Dreier), Günzel, Schmidt, Meyer.
Tore: 0:1 Andrei Vorrat (8.), 0:2 Jannik Schmidt (52.), 1:2 Pedro Díaz (82.).
Besonderes: Gelb-Rot für Degersens Zeki Kösker (20.).
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