Bezirksliga

Hagen verliert an Boden und Keeper Frye

Lippert: „Ein Punkt wäre drin gewesen“ / Pyrmont rutscht weiter ins Mittelfeld ab

TSV Barsinghausen – TuS Germania Hagen 3:1 (1:1).

Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber den letzten Wochen hat sich Germania Hagen beim Gastspiel in Barsinghausen mit 1:3 geschlagen geben müssen. Die erste schlechte Nachricht des Tages haben die Hagener allerdings bereits weit vor dem Abpfiff verdauen müssen: TuS-Keeper Niklas Frye prallte mit einem Gegenspieler zusammen und musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden. „Wir hoffen natürlich, dass es nicht so schlimm ist“, so Robert Lippert, der Trainer Dirk Sölla an der Seitenlinie vertrat und zunächst ein ereignisarmes Spiel zu sehen bekam. Die Gäste standen in der Defensive gut und ließen nichts anbrennen. Im Offensivspiel trauten sich die Hagener aber zu wenig zu, obwohl die Barsinghäuser in der Abwehr nicht immer einen sattelfesten Eindruck machten. Die bis dato beste Chance hatte TuS-Stürmer Nico von Stietencron, der nach schönem Zusammenspiel von Nils Lippert und Marvin Steinwedel an der Fünfmeter-Kante auf die folgende Flanke lauerte, die Hereingabe und somit die Führung aber um Millimeter verpasste. Turbulent ging es dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zu: Zunächst brachte Marvin Körber den TSV in Führung, ehe Vladimir Bozok postwendend die passende Antwort gab und den 1:1-Pausenstand markierte. Nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die Hausherren dann eiskalt im Abschluss: Die erste Großchance der zweiten 45 Minuten münzte Marcel Dunsing in die erneute Führung um. Marvin Strobl und Vladimir Bozok verpassten kurz darauf den Ausgleich, ehe Hagen in der Schlussphase hinten aufmachte und der TSV per Konter zum vorentscheidenden 3:1-Treffer kam. „Barsinghausen war eiskalt vor dem Tor. Die haben quasi alle ihre Chancen genutzt. Läuferisch war Barsinghausen überlegen. Wir haben zu viel reagiert und nicht agiert. Dennoch wäre heute ein Punkt drin gewesen“, bilanzierte Hagen-Sprecher Robert Lippert nach dem Abpfiff. Besonders bitter ist die Niederlage für Hagen, da die Konkurrenz gepunktet hat. Victoria Sachsenhagen, derzeit auf dem Relegationsplatz 13 und einen Rang hinter Hagen platziert, gewann beim Ligaschlusslicht in Bevern mit 5:0 und hat jetzt nur noch drei Zähler Abstand auf die Germanen.
Germania Hagen: Frye (23. Schipper), Gutaj, Martensen, Trompa, Steinwedel, Kleine, Nunes (75. Stuckenberg), Bozok, von Stietencron, Lippert, Strobl.
Tore: 1:0 Marvin Körber (45.), 1:1 Vladimir Bozok (45.), 2:1 Marcel Dunsing (70.), 3:1 Thorsten Gräler (82.).

SC Rinteln – SpVgg. Bad Pyrmont 2:0 (2:0).

Die Spielvereinigung Bad Pyrmont rutscht immer weiter ins Mittelfeld ab. Im Auswärtsspiel beim SC Rinteln mussten sich die Kurstädter mit 0:2 geschlagen geben und finden sich in der Tabelle mit jetzt 41 Punkten auf dem sechsten Platz wieder. „Der Sieg für Rinteln ist absolut verdient. Die Gastgeber haben uns kämpferisch und läuferisch den Schneid abgekauft“, zeigte sich Pyrmonts Trainer Reinhard Loges als fairer Verlierer. Die Pyrmonter erwischen im Kreis Schaumburg einen totalen Fehlstart. Bereits in der ersten Minute ging der SCR durch Pascal Herting mit 1:0 in Front. Und bereits fünf Minuten später durfte der Sport-Club erneut jubeln. So war es Rintelns Yannik Walter, der die Gastgeber mit 2:0 in Front schoss. Diener & Co. fanden überhaupt nicht ins Spiel und setzten in der Offensive überhaupt keine Akzente. Folgerichtig hatte der SCR wesentlich mehr Spielanteile und die Partie jederzeit unter Kontrolle. Mit dem 0:2 beim Halbzeitpfiff waren die Gäste noch gut bedient. „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Wir haben in der ersten Halbzeit keine richtigen Chancen gehabt“, blickte Loges auf den ersten Durchgang zurück. Nach Wiederanpfiff stemmte sich die Spielvereinigung gegen die drohende Niederlage und fand jetzt etwas besser in die Partie. Doch beste  Möglichkeiten zum Anschlusstreffer ließen Christopher Loges und Nils Nehrig ungenutzt. Auf der anderen Seite spielten die Rintelner clever weiter und brachten den Erfolg über die Zeit. „Sobald wir zurückliegen, spielen wir nur noch verkrampft. Im Pokal-Spiel am Dienstag müssen wir uns deutlich steigern, um in Eilvese eine Chance zu haben“, nahm Loges sein Team nach dem Abpfiff in die Pflicht.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Lott, D. Loges, Diener, Y. Pape, Marco Heetel (46. Konstantinidis), Marcel Heetel, Nehrig, Rihn, C. Loges, Sebastian Schmidt (70. G. Pape).
Tore: 1:0 Pascal Herting (1.), 2:0 Yannik Walter (6.).