Kreisliga

Grohnde sendet Lebenszeichen – Sieg gegen „beeindruckendes“ Tündern!

Bisperode gewinnt gegen Pyrmont / Gruppe: „Die haben sich sehr gut verkauft“ TSV Grohnde – HSC BW Tündern II 3:2 (2:1).
Das war ganz wichtig für Grohnde! Im Kellerduell setzte sich der TSV gegen Abstiegskonkurrent Tündern hauchdünn durch. „Tündern war schon beeindruckend. Die kamen hier mit 20 Mann an, darunter Spieler aus der ersten Mannschaft. Wir waren bis kurz vor Anpfiff elf Mann“, staunte Grohndes Sprecher Michael Huber nicht schlecht. „Besonders Ugur Aydin war permanent am Wirbeln, hat unsere Abwehr über 90 Minuten vor eine riesige Herausforderung gestellt.“ Doch beeindrucken ließen sich die Hausherren davon nicht. Sie spielten ihre taktischen Vorgaben diszipliniert runter. „Wir wollen hinten möglichst gut stehen und dann den Ball schnellstmöglich in die Spitze bringen“, erläuterte Huber. Die Taktik ging auf: Bereits nach 120 Sekunden erzielte Christopher Thomas die Führung. Und nur zehn Minuten später stellte Patrick Zimmermann mit einem traumhaften „Hammer“ aus 20 Metern auf 2:0. Doch es ging Schlag auf Schlag: Direkt nach Wiederanpfiff bekam Tündern einen Freistoß zugesprochen. André Venten lief an und erzielte aus 25 Metern direkt den Anschlusstreffer. Nach der turbulenten Anfangsviertelstunde beruhigte sich das Spiel – Tündern gab den Ton an, Grohnde verteidigte eisern. „Nach dem Seitenwechsel haben die Gäste permanent gedrückt. Wir wurden hinten eingeschnürt“, so Huber. Doch das Tor machten die Gastgeber: Nach einem Konter vollendete Thomas zum 3:1. Noch war die Partie allerdings nicht vorbei. Lukas Neckritz machte es mit dem 2:3 nochmal spannend. „Aber wir haben es über die Zeit bekommen. Die glücklichere Mannschaft hat heute gewonnen. Wir haben es uns verdient. Das war eine geschlossene Leistung“, resümierte ein überglücklicher Huber.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (2.), 2:0 Patrick Zimmermann (12.), 2:1 André Venten (13.), 3:1 Thomas (75.), 3:2 Lukas Neckritz (80.).

TSV Bisperode – SpVgg. Bad Pyrmont II 5:2 (2:0).
Im letzten Heimspiel der Saison – sollte der TSV nicht in die Relegation müssen – behielt Bisperode gegen die Kurstädter die Überhand. Trotz des deutlichen Sieges war Sprecher Ralph Grupe nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Mannen: „Es war von Anfang an relativ zäh. Wir haben die Intensität aus dem Spiel gegen Salzhemmendorf vermissen lassen.“ Zudem hielt die Spielvereinigung gut mit. „Die haben mit ihrer jungen Mannschaft sehr gut gestanden, wenig zugelassen und waren über Konter gefährlich“, so Grupe. Doch trotz der engmaschigen Gäste-Abwehr fand besonders Abbas Jaber immer wieder Wege, zum Abschluss zu kommen. In der 21. Minute scheiterte er zunächst am stark reagierenden Schlussmann Anthony Barron. Kurz darauf war es aber so weit: Nach einer klasse Vorlage von Joshua Wiechens erzielte Timon Scharmann das 1:0. Und nur sechs Minuten später trug sich auch der starke Jaber in die Schützenliste ein. Nach dem Seitenwechsel wurden die Pyrmonter besser. Daniele Luggeri zirkelte den Ball per Freistoß unhaltbar in den Winkel – nach sechs Siegen ohne Gegentor musste Keeper Robin Bartels mal wieder hinter sich greifen. Das durfte er auch noch ein zweites Mal. Denn die Kurstädter glichen in Person von Christian Barthold sogar aus. „Dann haben wir das Tempo erhöht und letztlich einen verdienten Sieg geholt“, freute sich Bisperodes Sprecher. Scharmann bedankte sich bei Wiechens für die Vorlage zum 1:0, in dem er selbst für Letzteren auflege und Jaber komplettierte seinen persönlichen Dreier. Kurios: Kurz vor Schluss bekam Pyrmont noch einen Strafstoß zugesprochen. Luggeri setzte den Schuss allerdings an die Latte. Die Kugel kam ohne Umwege zu ihm zurück und er köpfte ein – dann kam ein Pfiff. „Die Latte zählt als Luft. Der Ball muss einen anderen Spieler berühren, bevor der Schütze selbst wieder schießen darf. Sonst könnte er sich den Ball ja beim Elfmeter einfach selbst vorlegen“, erläuterte Grupe und resümierte: „Pyrmont hat sich hier sehr gut verkauft. Wir haben etwas die Intensität vermissen lassen. Das werden wir aber gegen Lauenstein wieder ändern. Wochenspiele sind von der Qualität der meist schlechter als am Wochenende.“
Tore: 1:0 Timon Scharmann (33.), 2:0 Abbas Jaber (39.), 2:1 Daniele Luggeri (47.), 2:2 Christian Barthold (55.), 3:2 Joshua Wiechens (67.), 4:2 Jaber (73.), 5:2 Jaber (77.).