11.08.2016 14:34

Kreisliga


Spitzen-Duo Tündern II und Preussen vor hohen Auswärtshürden

Lauensteins Trainer Schröer will in Grohnde nachlegen / Wallensens Sprecher Schütte mit Saisonstart nicht zufrieden

Afferdes Timo Guschewski trifft mit seinem Team auf den aktuellen Spitzenreiter Tündern II.

SV Eintracht Afferde – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Auch am Afferder Eintrachweg wird bereits am Samstag ein Spitzenspiel angepfiffen. Die Harland-Elf empfängt Tünderns Bezirksliga-Reserve, die die beiden Auftaktspiele gewonnen hat. „Aufgrund einiger Ausfälle sehen wir uns in der klaren Außenseiterrolle. Mit Tündern II stellt sich einer der Meisterschaftsfavoriten vor. Viele bezirkstaugliche Spieler hat die Reserve von Tünden in ihren Reihen, sodass wir nur mit der nötigen Konzentration und bedingungslosem Siegeswillen die Punkte am Eintrachtweg behalten können“, weiß Afferdes Sprecher Stefan Siekmann. „Auch wenn der Respekt da ist, so versuchen wir trotzdem mutig nach vorne zu spielen, um den Favoriten möglichst lange Paroli zu bieten“, zeigt sich Siekmann zuversichtlich. Bei den „Schwalben“ wird Lucas Neckritz (Gelb-Rot gesperrt) ausfallen. „Ich hoffe aber, dafür wieder mit Maximilian Barnert planen zu können. Die weitere Kaderplanung wird sich erst im Laufe der Woche ergeben“, erklärt HSC-Trainer Timo Dubberke und ergänzt: „Gegen das Team von Trainer Dietmar Harland haben wir in der letzten Saison keinen Stich gesehen und auch in dieser Spielzeit wird es nicht einfacher werden. Ich bin mir sicher, meine Mannschaft wird gerade deswegen mit der nötigen Konzentration und Disziplin aus der Kabine kommen und zeigen, dass wir am Samstag trotzdem die nächsten Punkte wollen. Gerade in der Anfangsphase müssen wir sehr engagiert ins Spiel gehen, um dem Gastgeber keine spielerische Überlegenheit zu verschaffen.“ Desweiteren kenne Dubberke die Stärken der Eintracht: „Timo Guschewski, Jan Lange oder Jörn Heinzelmann sind richtig gute Kicker, die wir dabei zu keinem Zeitpunkt aus den Augen lassen dürfen. Gegen Salzhemmendorf hatten wir schon eine deutlich effektivere Chancenverwertung, als im ersten Spiel dieser Saison. Darauf müssen wir weiter aufbauen und die Möglichkeiten nutzen, die sich aus unserem Offensivspiel ergeben. Werden unsere Pässe genau gespielt und stehen wir hinten wieder so blitzesauber wie zuletzt, holen wir auch bei der Eintracht was.“

BW Salzhemmendorf – FC Preussen Hameln 07 (Samstag, 16 Uhr).

„Gegen Preußen erwartet uns nach dem schwierigen Spiel gegen Tündern II erneut ein sehr starker Gegner. Wir sehen die 07er aufgrund ihrer zahlreichen Neuzugänge klar in der Favoritenrolle, werden jedoch versuchen, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden“, erläutert BW-Sprecher Malte Fitzner. Die personelle Lage hat sich bei den Ostkreislern nicht verbessert. Dafür, dass Philipp Eickhoff wieder fit ist, fällt neben Michael Kahle, Simon Eickhoff und Torben Runne nun auch Torjäger Sebastian Zschoch (alle verletzt) aus. Zudem werden Hendrik Eickhoff (beruflich verhindert) und Carlo Werner (privat verhindert) ebenfalls nicht mitwirken. Der Einsatz von Lennart Scholz ist noch fraglich. „Das wird schon eine ganz harte Nuss, die wir da zu knacken haben, denn die Salzhemmendorfer gehören ja zum engsten Favoritenkreis. Da müssen wir uns im Vergleich zum vergangenen Sonntag gehörig steigern, um am Ende etwas Zählbares zurück mit nach Hameln zu nehmen. Gerade im Zweikampfverhalten und in der Torchancenauswertung müssen wir uns noch gehörig steigern“, nimmt 07-Trainer Marcel Pöhler sein Team in die Pflicht. Ausfallen werden Abdussamed Akkuc (verletzt), Fabio Mercia und Waldemar Starostin (beide Urlaub). Hinter drei Spielern stehen noch Fragezeichen.

SpVgg. Bad Pyrmont II – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Pyrmonts Trainer Peter Roefs kann im Heimspiel gegen die Nordkreisler auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Wir wollen die drei Punkte zu Hause behalten. Eimbeckhausen ist für mich aber eine Überraschungstüte. Wir sollten die VfB-Niederlage vom letzten Wochenende nicht zu hoch bewerten“, berichtet Roefs. Eimbeckhausens Trainer Frank Arndt fährt mit einem klaren Ziel in die Kurstadt: „Wir müssen die Partie anders angehen wie gegen Grohnde. Wichtig ist, dass wir die Zweikämpfe annehmen und die Pyrmonter Offensive in den Griff bekommen. Da einige Stammspieler fehlen, müssen wir umstellen“, verrät Arndt. Das VfB-Tor wird Patrick Roiss aus dem Altherren-Team hüten. In die Innenverteidigung rückt Marc Hartmann. Auf der Sechs wird Jörn Dahlbock spielen, da sich Pierre von Hagen im letzten Spiel schwer verletzt hat und für lange Zeit ausfällt. „Wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen“, so Arndts Zielsetzung.

TSV Grohnde – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

„Mit Lauenstein haben wir einen schweren Brocken zu Besuch. Die Qualitäten verschiedener Einzelspieler sind ja bekannt, aber auch als Mannschaft spielen sie sehr gut“, weiß Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas. „Wir müssen hellwach sein und deren Fehler ausnutzen, wenn wir ein positives Ergebnis erreichen wollen. Aber wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, gibt Thomas die Devise aus. Die Personaldecke hat sich bei den Gastgebern wieder ein wenig gebessert. „Damit haben wir wieder mehr Möglichkeiten. Wer am Ende auflaufen wird, entscheidet sich erst heute nach dem Training“, verrät Thomas. MTV-Trainer Stephan Schröer fährt mit einem mulmigen Gefühl in die Gemeinde Emmerthal. „In Grohnde haben wir uns immer schwer getan. Das wird erneut eine ganz unangenehme Aufgabe. Die werden mit Herzblut und Einsatzwillen dagegenhalten“, vermutet Schröer. Personell nimmt Marcel Vönöky nach überstandener Verletzung heute Abend wieder das Training auf. „Ein Einsatz wird wahrscheinlich aber noch zu früh kommen. Das müssen wir mal abwarten. Fakt ist: Wir wollen nach dem Sieg letzte Wochenende nachlegen und drei Punkte holen. Dementsprechend selbstbewusst werden wir in die Partie gehen“, so Schröer, der Grohndes Trainer „Toffa“ für seine Traineraufgabe alles Gute wünscht.

WTW Wallensen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Nein, zufrieden ist WTW-Sprecher Thomas Schütte mit dem Saisonstart in der Kreisliga nicht. Zwar sind drei Punkte auf der Habenseite, doch Schütte sieht noch viel Steigerungspotential bei seiner Elf. Nach der unnötigen Niederlage in Bad Pyrmont zum Saisonauftakt folgte zwar der Heimsieg gegen Latferde, doch damit ist Schütte noch nicht zufrieden. „Wir haben uns zwar gegen Latferde gesteigert, doch da ist noch viel Luft nach oben. Wir müssen konzentrierter und cleverer spielen", so Schütte, der vor allem mit der Chancenverwertung hadert, kämpferisch macht er seiner Mannschaft keinen Vorwurf. Mit Klein Berkel kommt jetzt ein Gegner auf die „Thüster Platte", der letzte Saison in der Kreisliga eine gute Rolle gespielt hat. Auch die nur knappe Niederlage gegen Preussen hat das Potential des TSV gezeigt, weswegen WTW-Trainer Uwe Klose seine Mannschaft auf eine schwierige Aufgabe vorbereiten muss. Personell hat Klose aber alle Spieler an Bord, sodass die drei Punkte auch in Wallensen bleiben sollen. „Das wird wieder ein hartes Ding werden. Auch in Wallensen hängen die Trauben für uns sehr hoch. Vielleicht gelingt uns aber eine kleine Sensation. Gegen Tündern II und Preussen haben wir uns auch super verkauft. Wir werden wieder Vollgas geben“, zeigt sich TSV-Trainer Thomas Pernath zuversichtlich. Bis auf Marc Holst und Jan Kazmierski stehen alle Akteure zur Verfügung.

VfB Hemeringen – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Ohne Karsten Wieneke, Philipp Nulle, Jan Liebert und Marco Blana (alle verletzt) muss Hemeringen im Heimspiel gegen die TSG auskommen. Zudem ist der Einsatz von Marvin Mork noch ungewiss. „Wir müssen die erste Halbzeit aus dem Lauenstein-Spiel vergessen. Vom Kopf her sind wir in diese Partie wie ein Aufstiegskandidat gegangen. Da hat die Einstellung überhaupt nicht gestimmt. Wir müssen in jeder Begegnung Vollgas geben“, blickt VfB-Trainer Dimitrij Ott ungern auf das letzte Wochenende zurück. „Emmerthal hat mit Manuel Capobianco einen extrem starken Spieler. Den müssen wir über die komplette Spielzeit im Auge haben. Drei Punkte wären schön, aber ich wäre auch schon mit einem Remis zufrieden“, lautet Otts Zielsetzung. Die Grün-Weißen starteten mit zwei Niederlagen in die neue Saison. Nach der Auftaktniederlage in Salzhemmendorf kassierte die Osmani-Elf gegen Eintracht Afferde eine deutliche 2:6-Niederlage. „Wir haben uns bisher schlecht präsentiert, das ist eine Frechheit. Wir haben ganz andere Ambitionen“, unterstreicht TSG-Sprecher Sören Welzhofer, der verletzungsbedingt in Hemeringen ausfallen wird. Aktuell rangieren die Emmerthaler am Tabellenende. „Wir müssen in Hemeringen gewinnen“, macht Welzhofer deutlich. Personell ist die Lage bei den Gästen weiterhin angespannt.
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