07.04.2011 22:47

Kreisliga


Hagen siegt 6:1 – doch Krikunenko hält Germanen auf Distanz!

Torben Runne schießt Wallensen zum Derby-Sieg in Marienau / Saleins Eckball-Tor rettet Hastenbeck verdienten Punkt
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TSV Grohnde – TuS Rohden 2:2 (0:2).

Die Gastgeber mussten sich in einem umkämpften Duell mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. Dabei ergriffen die Gäste aus Rohden zunächst die Initiative und dominierten das Spielgeschehen in der ersten Spielhälfte. Folgerichtig lag die Mannschaft von Trainer Stephan Schröer zur Pause nach Treffern von Niklas Wehrhahn und Marco Elias mit 2:0 in Front. „Das war schon verdient. Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass es um etwas geht“, kommentierte Grohndes gesperrter Torjäger Christopher Thomas die ersten 45 Minuten. Nach dem Seitenwechsel wendete das Blatt dann  aber zugunsten seiner Mannschaft. Grohnde war nun spielbestimmend, musste aber lange auf ein Erfolgserlebnis warten. Zehn Minuten vor Schluss verkürzte Patrick Zimmermann dann aber auf 1:2, bevor Enver Dragusha nur fünf Minuten später den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich markierte. Danach hatte Dragusha sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, verstolperte aber im letzten Moment freistehend vor TuS-Keeper Stefan Dreier. „Das Unentschieden geht aufgrund des Spielverlaufs insgesamt in Ordnung“, zog Thomas nach dem Schlusspfiff ein Fazit.
Tore: 0:1 Niklas Wehrhahn (25.), 0:2 Marco Elias (28.), 1:2 Patrick Zimmermann (80.), 2:2 Enver Dragusha (85.).

SV Lachem – SG Hameln 74 1:3 (0:1).

Die SG 74 marschiert weiter, auch wenn der Auswärtssieg beim SV Lachem ein hartes Stück Arbeit war. Zwar brachte Felix Forche die „Torfabrik“ der Kreisliga früh in Front. Die Gastgeber spielten aber munter nach vorne und erarbeiteten sich reihenweise gute Tormöglichkeiten. „Die Mannschaft hat alles gegeben, eine klasse Einstellung gezeigt und taktisch alles umgesetzt, was ich vorgegeben habe“, war SVL-Trainer Thomas Fenske trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Die Chance waren da, doch Bujamin und Latif Kiki, Özkan Ünsal, Mehmet Terzioglu und Ashraf Al-Bardawil schossen knapp am Kasten vorbei oder scheiterten am starken SG-Schlussmann Artjom Grincenco. Die Hamelner waren dagegen im Abschluss cleverer. Nach 65 Minuten war es Granit Karaliti, der für die Gäste auf 2:0 erhöhte. Als Latif Kiki im Strafraum der 74er gefoult wurde und Özkan Ünsal den fälligen Strafstoß versenkte keimte bei den Lachemern noch einmal Hoffnung auf. Doch Torjäger Mike König machte – ebenfalls vom Elfmeterpunkt – zehn Minuten später alles klar. „74 hat die Tore gemacht. Da war heute leider der ausschlaggebende Unterschied“, analysierte Fenske den vorangegangenen Spielverlauf.
Tore: 0:1 Felix Forche (11.), 0:2 Granit Karaliti (65.), 1:2 Özkan Ünsal (71./Strafstoß), 1:3 Mike König (81./Strafstoß).

TSG Emmerthal – TSV Bisperode 0:1 (0:1).

Emmerthals Trainer Markus Wienecke konnte es nach dem Schlusspfiff kaum fassen: „Das war eine absolut unglückliche und unverdiente Niederlage! Ein Unentschieden oder sogar Sieg für uns wäre nicht mehr als recht gewesen.“ Schon in der ersten Halbzeit hatte Emmerthal etwas mehr vom Spiel – und die besseren Torchancen. Doch entweder fehlte den TSG-Akteuren bei Schüssen von Daniel Magaschütz, Hozan Mohamed (2) und Murat Bendes die Genauigkeit – oder TSV-Keeper Heiko Schröer war zur Stelle. Die Gäste setzten mit einem Latten-Freistoß von Yannik Wagner in der 18. Minute ein Ausrufezeichen. Die Führung fiel dagegen wie aus dem Nichts: TSG-Torwart Cord-Lennart Meyer spielte Daniel Krikunenko den Ball in den Fuß und Bisperodes Stürmer hatte keine Mühe, das Spielgerät über die Linie zu bringen. Anschließend rettete Meyer im letzten Moment gegen TSV-Torjäger Sascha Weiner (32.). Nach dem Seitenwechsel kam der TSV dann zunächst griffiger aus der Kabine. Doch die Initiative ging nun immer mehr von den Emmerthalern aus, die sich zahlreiche Chancen erspielten. Cayan Altuntas (2), Murat Bendes (2), Michael Jermakowicz, Slava Gess und Simon Sagebiel brachten den Ball aber nicht im Gehäuse unter. Zudem prallte ein Mohamed-Freistoß an die Latte. „Wir waren ganz klar spielbestimmend. Bisperode hatte in der zweiten Halbzeit keine Chance mehr, außer drei Distanzschüsse aus der zweiten Reihe“, trauerte Wienecke, der Schiedsrichter Taner Yalcin ein Sonderlob aussprach, den vergebenen Punkten nach. Die nahm der Tabellenführer mit in den Ostkreis - und hält Germania Hagen damit vier Zähler auf Distanz.
Tor: 0:1 Daniel Krikunenko (24.).
Besonderes: Gelb-Rot für Bisperodes Dominik Fecho (78.).

Germania Hagen – TSV Nettelrede 6:1 (3:1).

Kaum hatte Schiedsrichter Volker Möller die Partie angepfiffen, sorgte der Außenseiter aus dem Nordkreis für den ersten Paukenschlag. Bereits nach zwei Minuten sorgte Matthias Thiele für die überraschende Führung des Tabellen-Letzten. „Da haben wir schön gepennt“, kommentierte Hagens Spartenleiter Robert Lippert die Situation, die zum Rückstand seiner Mannschaft führte. Eine knappe Viertelstunde gelang es den Gästen, den knappen Vorsprung zu verteidigen. Dann sorgte Kevin Sölla für den Ausgleich. Noch vor der Pause drehten Markus Trompa, der mit einem Fernschuss aus 20 Metern genau in den Giebel traf, und Miguel Nunes das Blatt zugunsten der Germanen. Nunes schoss dabei eine maßgenaue Flanke von Nils Lippert volley in die Maschen. Hagen machte auch in der zweiten Halbzeit das Spiel. Nettelrede blieb durch einige Konter über den agilen Thiele aber stets gefährlich. „Unterm Strich ist der Sieg auch in dieser Höhe allemal verdient. Wir hätten noch mehr Tore machen können, wenn nicht müssen“, so Lippert, dessen Team nach dem Seitenwechsel nach einem Doppelpack von Nico von Stietencron und dem zweiten Treffer von Kevin Sölla das halbe Dutzend am Ende vollmachte. Bester Hagener war Mittelfeld-Akteur Markus Trompa.
Tore: 0:1 Matthias Thiele (2.), 1:1 Kevin Sölla (16.), 2:1 Markus Trompa (25.), 3:1 Miguel Nunes (45.), 4:1 Nico von Stietencron (72.), 5:1 von Stietencron (75.), 6:1 Sölla (90.).

SSG Marienau – WTW Wallensen 1:2 (0:1).

„Das Ergebnis ärgert mich. Aber mit der Mannschaftsleistung bin ich zufrieden“, konnte Marienaus Trainer Günther Klauder der Derby-Niederlage etwas Gutes abgewinnen. Beide Mannschaften waren auf Augenhöhe. Erst brachte Benjamin Edeler die Gäste Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Dann gelang Ali Ibrahim der Ausgleich für die SSG. Anschließend machten die Hausherren Druck und waren der Führung nahe. Doch bei zwei guten Möglichkeiten, unter anderem einem Ibrahim-Kopfball, war beim gut reagierenden WTW-Keeper Matthias Kriks Endstation. So fiel das dritte Tor der Partie wieder auf der anderen Seite. Torben Runne brachte Wallensen knapp 20 Minuten vor Schluss zum zweiten Mal in Front. Dieser Treffer brach den Widerstand der Blau-Gelben. „Dann war ein bisschen ein Knick drin“, berichtet Klauder, der dennoch ein positives Fazit zog: „Am Ende hat’s leider nicht gereicht, auch wenn mehr drin war. Aber die Mannschaft hat gut gekämpft.“
Tore: 0:1 Benjamin Edeler (21.), 1:1 Ali Ibrahim (54.), 1:2 Torben Runne (71.).

HSC BW Tündern II – SV Hastenbeck 1:1 (1:0).

Nach dem überraschenden 2:2 bei Germania Hagen am vergangenen Sonntag hat der Aufsteiger aus Hastenbeck auch bei der Bezirksliga-Reserve vom HSC BW Tündern gepunktet. Die erste Spielhälfte gehörte den Gastgebern, die nach dem Treffer von A-Junior Serhat Wegener, der aus dem Gewühl heraus traf, folgerichtig in Führung lagen. Nach der Pause spielte aber nur noch eine Mannschaft – und das war der SV Hastenbeck. Die Mannschaft von Trainer Bernd Dubberstein drängte auf den Ausgleichstreffer, blieb im Abschluss aber zunächst ohne Fortune. Die beste Chance zum 1:1 hatte Roman Bandorski, der einen Strafstoß in der 80. Minute aber über den Kasten setzte. In der Nachspielzeit durften die Schwarz-Weißen aber doch noch jubeln. Und wie: Christop Salein legte sich das Leder zum finalen Eckstoß bereit – und schoss das Spielgerät direkt in die Maschen! „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist das Unentschieden verdient“, freute sich Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille über das späte Ausgleichstor, dass dem SVH den 23. Saison-Punkt bescherte.
Tore: 1:0 Serhat Wegener (15.), 1:1 Christoph Salein (90.).

Eintracht Afferde – TB Hilligsfeld 4:1 (2:0).

Erneut war es Terry Burke, der die Eintracht in Front brachte. Schon nach zwei Minuten schlug Afferdes Stürmer im Derby gegen den TB Hilligsfeld zu. Als André Kramer bereits in der 20. Minute auf 2:0 erhöht hatte, deutete alles auf einen deutlichen Erfolg der Gastgeber hin. Die hatten durch Kramer (15., 35.), Rolf Schünemann (25.), Sören Garlipp (32.) und Kai Lücke (41.) weitere Einschuss-Möglichkeiten. Ein Schuss von Christian Hensel, der aus der Distanz über das Tor ging, war dagegen der einzige Höhepunkt aus Sicht der Gäste. Die Hilligsfelder kamen nach der Pause aber besser in Fahrt. Zunächst ließ Gunnar Kersten eine gute Gelegenheit aus (46.) Dann wurde der TBH-Akteur von SVE-Keeper Tino Masur im Strafraum zu Fall gebracht – und Schiedsrichter Fabian König zeigte auf den Elfmeterpunkt. „Aus meiner Sicht war das unberechtigt“, kommentierte Afferdes Trainer Andreas Scheler die Situation, die Christian Hensel anschließend zum Anschlusstor nutzte. „Danach mussten wir schon ein bisschen bangen, auch wenn Hilligsfeld keine zwingenden Chancen hatte“, so Scheler, der ein „glückliches Händchen“ hatte. Denn der eingewechselte Samir Bajrami sorgte mit dem 3:1 für die Entscheidung. Kramer erzielte kur vor Schluss sogar noch das 4:1, nachdem Julian Schramm (52.) und Taner Kaymak (80., 83.) gute Möglichkeiten ungenutzt gelassen hatten. TBH-Torwart Holger Druffel verhinderte letztlich eine höhere Niederlage.
Tore: 1:0 Terry Burke (2.), 2:0 André Kramer (20.), 2:1 Christian Hensel (49./Strafstoß), 3:1 Samir Bajrami (78.), 4:1 Kramer (90.).
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