03.04.2016 19:21

1. Kreisklasse


Hajen führt im Weserberglandstadion – allerdings nur bis zur 44.

Böhning sauer: „Wir müssen uns hinterfragen, woran es heute lag“ / Verfolgerduell endet 3:3
Jos Homeier TSV Nettelrede
Nettelredes Jos Homeier (li.) schiebt zum 2:0 ein.
TSV Nettelrede – TSV Hamelspringe 5:2 (2:0).
Der TSV Nettelrede setzte sich im Nordkreis-Derby mit 5:2 gegen den TSV Hamelspringe durch und festigte damit seinen Platz in der Spitzengruppe hinter Tabellenführer Preussen Hameln 07. Jedoch war der Erfolg der „Grönjer“ nicht so klar, wie es das Endergebnis vermuten lässt. „In den ersten 30 Minuten war Hamelspringe besonders im Zentrum mit Julian Martens und Maik Vogt richtig gut“, berichtete Nettelredes Coach Stefan Schwanz, dessen Team in der 25. Minute durch Mirko Rak mit 1:0 in Führung ging, ehe Jos Homeier nur 120 Sekunden später auf 2:0 erhöhte. Nach dem Pausentee steuerte dann Niclas-Max Meyer das 3:0 bei, bevor die Gäste durch den starken Vogt innerhalb von fünf Minuten auf 2:3 verkürzten. Das auf dem Sportplatz in Nettelrede allerdings nur kurzzeitig Spannung aufkam lag an Torjäger Jos Homeier, der nur vier Minuten nach dem Anschlusstor zum 4:2 einnetzen konnte. Den Schlusspunkt setzte dann kurz vor dem Abpfiff Louis Linde mit den Tor zum 5:2-Endstand. „Aufgrund der besseren Torchancen ist der Sieg schon verdient, Hamelspringe hat das heute aber sehr gut gemacht. Wir müssen uns in so einem Spiel einfach cleverer verhalten. Ich bin aber trotzdem zufrieden das wir gewonnen haben“, so Schwanz abschließend.
Tore: 1:0 Mirko Rak (25.), 2:0 Jos Homeier (27.), 3:0 Niclas-Max Meyer (63.), 3:1 Maik Vogt (70.), 3:2 Vogt (75.), 4:2 Homeier (79.), 5:2 Louis Linde (90.).

FC Preussen Hameln 07 – SV Hajen 3:2 (1:1).
Die Hamelner Preussen marschieren weiter mit großen Schritten Richtung Kreis-Oberhaus. Im heimischen Weserberglandstadion behielt die Pöhler-Elf gegen den SV Hajen knapp die Oberhand. „Das war wieder nicht mehr als ein Arbeitssieg. Hajen hat das clever gemacht, nie aufgsteckt un duns in den wichtigen Zweikämpfen oft den Schneid abgekauft. Im Moment haben wir einfach das Glück”, resümierte 07-Trainer Marcel Pöhler. Das erste Mal jubeln durfte allerdings der SVH. Durch einen verwandelten Strafstoß brachte Niklas Ebeling die Nehrig-Elf in Front. Kürz vor dem Seitenwechsel schlugen die Gastgeber zurück. Zuerst scheiterte Daniel Schütten vom Elfmeterpunkt, doch den Nachschuss schob er das Leder in die Maschen. „Der Ausgleich war für uns Gold wert”, gab Pöhler zu Protokoll. Kurz nach dem Seitenwechsel sorgten Fabio Mercia und David Engelbrecht, der sein erstes 07-Tor erzielte, für klare Verhältnisse. Die Hajener gaben aber nie auf und kamen durch Niklas Stehle zum Anschlusstreffer. In der Schlussphase rettete Hamelns Keeper Sascha Helbig mit zwei Paraden den dreifachen Punktgewinn. „In der zweiten Halbzeit sind wir anders zu Werke gegangen”, freute sich Pöhler abschließend.
Tore: 0:1 Niklas Ebeling (24./Strafstoß), 1:1 Daniel Schütten (44.), 2:1 Fabio Mercia (57.), 3:1 David Engelbrecht (63.), Niklas Stehle (69.).

HSC BW Tündern III – SG Hameln 74 II 0:5 (0:3).
„Die SG Hameln hat absolut verdient gewonnen. Wir müssen uns allerdings hinterfragen, woran es heute lag und dann müssen wir eine Trotzreaktion zeigen. Das kann passieren, darf aber maximal ein Ausrutscher sein. Ich erwarte eine Wiedergutmachung, bei der von der ersten Minute zu sehen ist, dass wir wollen. Am besten bei der nächsten Trainingseinheit“, war Tünderns Trainer Sebastian Böhning ganz und gar nicht zufrieden mit der Leistung seiner Elf. Die Hausherren bekamen nie richtigen Zugriff auf das Spiel. „Dass Hameln eine Klasse besser war, klingt noch geschönt. Das war heute ein deutlicher Klassenunterschied“, schimpfte Böhning. Bereits zur Halbzeit fiel die Vorentscheidung – Torben Böhm, Erhan Yalcin und Talip Dayan sorgten für das 3:0 vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Die Hamelner bestimmten das Spielgeschehen – und ließen dies auch im Ergebnis widerspiegeln. Yalcin und Dayan sorgten für den deutlichen 5:0-Endstand. „Wir hatten nach dem Kabinengang eine kurze starke Phase, in der wir zwei gute Chancen hatten. Allerdings ist es schwer bei einem 0:3 oder 0:4, das ja relativ zügig fiel, den Kopf oben zu behalten. Wir müssen uns heute an die eigene Nase packen“, bilanzierte Böhning zu guter Letzt.
Tore: 0:1 Torben Böhm (22.), 0:2 Erhan Yalcin (33.), 0:3 Talip Dayan (40.), 0:4 Yalcin (55.), 0:5 Dayan (75./Strafstoß).

TSV Grossenwieden – SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen 2:3 (1:1)
Das Tabellenschlusslicht aus Grossenwieden hat im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Erfolg verpasst. Gegen die dreifache Spielgemeinschaft zog das Team von Coach Jörg Pydde mit 2:3 den Kürzeren. „Das war von der Einstellung her leider kein Vergleich zum Spiel letzte Woche gegen Rohden“, zeigte sich Pydde mit dem Auftritt seines Team nicht zufrieden. Allerdings ging es aus Sicht der Gastgeber gut los, denn Alexander Wins sorgte bereits nach fünf Minuten für das 1:0. Im Anschluss blieb der TSV die spielbestimmende Mannschaft, verpasste es aber daraus Kapital zu schlagen. Nach einer halben Stunde sollte sich dies rächen, denn SG-Akteur Adrian Dudumann netzte zum 1:1 ein. „Bis zur 30. Minute waren wir besser, danach hat sich Marienau die drei Punkte aber durch den größeren Willen erkämpft“, so Pydde nach der Partie. Die Überlegenheit des Teams von Trainer Jens Giger schlug sich nach der Halbzeit auch auf der Anzeigentafel wider. Zunächst brachte Lars Weidling die Gäste mit 2:1 in Führung, ehe Patrick Giger den dritten Treffer der Spielgemeinschaft nachlegte. Zwar konnten die Gastgeber durch Tobias Glau nochmal auf 2:3 verkürzen, richtig gefährlich wurde es für das Gehäuse der Ostkreisler allerdings nicht mehr. „Wir hatten keine 100-prozentige Chance mehr. Patrick Giger hätte das Spiel beim Stand von 3:1 schon entscheiden können“, berichtete Grossenwiedens Übungsleiter, der neben Giger auch Gästespieler Marcel Korth eine gute Leistung bescheinigte.
Tore: 1:0 Alexander Wins (5.), 1:1 Adrian Dudumann (30.), 1:2 Lars Weidling (50.), 1:3 Patrick Giger (57.), 2:3 Tobias Glau (2:3).

TuS Rohden – SG Königsförde/Halvestorf 3:3 (2:2).
Im Verfolger-Duell zwischen beiden Teams gab es keinen Sieger. Den besseren Start erwischte allerdings die Spielgemeinschaft. In der achten Minute war Max Dobisha zur Stelle und brachte die Lücke-Elf in Front. Die Antwort der Rohdener ließ aber nicht lange auf sich wartet. Zwischen der 20. und 25. Minute war Dimitrij Apelt zwei Mal erfolgreich und drehte die Partie. Doch wiederum nur fünf Zeigerumdrehungen später sorgte Julius Wüstefeld für den erneuten Gleichstand. Im zweiten Durchgang begegneten sich auch beide Teams auf Augenhöhe. Zuerst schoss Florian Budde die Gäste wiederum in Führung, ehe Patrick Wenger der Rekate-Elf zumindest einen Zähler rettete. „Das war ein gerechtes Unentschieden. Leider wurde uns noch ein Abseitstor durch Florian Schwake aberkannt. Es war auf jeden Fall mehr für uns drin”, gab Rohdens Sparenleiter Christopher Lietzau zu Protokoll.
Tore: 0:1 Max Dobisha (8.), 1:1 Dimirij Apelt (20.), 2:1 Apelt (25.), 2:2 Julius Wüstefeld (30.), 2:3 Florian Budde (72.), 3:3 Patrick Wenger (79.).
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