1. Kreisklasse

Verfolger-Duell: Hajen peilt gegen Rohden Revanche an

Rügges Germanen sind heiß auf Tündern III / Für Netelredes Trainer ist in Marienau ein Sieg Pflicht

TSV Hamelspringe – FC Preussen Hameln 07 (Samstag, 16 Uhr).

Der souveräne Spitzenreiter Preussen Hameln 07 eröffnet den Spieltag beim Tabellenvorletzten Hamelspringe. „Die Favoritenrolle ist im Vorfeld klar verteilt. Wir wollen mit Spaß ins Spiel gehen und eine anständige Leistung zeigen. Mal gucken, was dann möglich ist. Wir versuchen auf jeden Fall, Nadelstiche zu setzen. Die Trainingsbeteiligung war unter der Woche gut“, erklärt TSV-Sprecher Florian Schwitzky. Im personellen Bereich können die Gastgeber wieder auf den zuletzt fehlenden Keeper Sven Liebig zurückgreifen. Für die 07er ist es das erste Auswärtsspiel in diesem Jahr. „Unsere vier Heimspiele haben wir zwar alle gewonnen, allerdings konnten wir in keinem der Partien mal über die kompletten 90 Minuten überzeugen. Da müssen wir unbedingt wieder hinkommen. Mit einem weiteren Dreier am Samstag kommen wir unserem Ziel schon sehr nahe, aber dabei dürfen wir den Gegner keinesfalls unterschätzen. Wir müssen die wichtigen Zweikämpfe für uns entscheiden und vor allem die sich uns bietenden Torchancen konsequenter nutzen“, appelliert Hamelns Trainer Marcel Pöhler an sein Team. Im zentralen Bereich fehlt den Gästen der zuletzt stark aufspielende Fabio Mercia. Auch Torhüter Sascha Helbig und der zweitbeste Torschütze Ümit Özcelik wefden ausfallen. Dafür ist Niels Remmert wieder mit von der Partie.

SG Königsförde/Halvestorf – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir haben gegen Rohden eins unserer schlechtesten Spiele abgeliefert. Ich hoffe es sind jetzt alle gewarnt. Großenwieden hat uns im Hinspiel ein Unentschieden abgetrotzt und sie kämpfen um den Klassenerhalt. Sollten wir unsere Leistung nicht abrufen und vom Kopf her den Gegner unterschätzen, wird es unheimlich eng“, weiß SG-Trainer Henning Lücke. Neben den langzeitverletzten Garvens, Remmert und Sauer wird auch Neuwald nicht spielen können. Die Großenwiedener müssen in dieser schwierigen Situation auf Nico Grett, Henrik Beißner und für den Rest der Saison auf Pascal Pydde verzichten. Hinter Tim Schütte steht noch ein Fragezeichen. „Es wird schwierig eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzubieten. Die SG ist klarer Favorit und es wird schwierig wenigstens einen Punkt mitzunehmen“, erläutert TSV-Trainer Jörg Pydde. „Die Mannschaft muss nach der desolaten Leistung von letzter Woche endlich eine positive Antwort geben, um endlich den Kampf gegen den Abstieg anzunehmen. Die Mannschaft muss sich wieder konzentrieren und die Einstellung an Tag legen gewinnen zu wollen“, unterstreicht Pydde.

SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Auf dem Sportplatz in Marienau empfängt die dreifache Spielgemeinschaft den Tabellenvierten aus dem Nordkreis. „Ein Sieg ist Pflicht. Wir müssen die drei Punkte holen und wollen jetzt nachlegen. Wir wollen von der ersten Minute an Druck machen“, gibt Nettelredes Trainer Stefan Schwanz die Devise aus. Bei 13 absolvierten Partien haben die Gäste noch zwei Spieler weniger bestritten als der Tabellenzweite aus Rohden. Aktuell haben „Grönger“ vier Zähler Rückstand. Die Spielgemeinschaft belegt mit derzeit 15 Punkten den achten Tabellenplatz.

TSV Germania Reher – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

„Endlich dürfen wir auch mal wieder hinter den Ball treten“, fiebert Rehers Spielertrainer Tobias Rügge dem Spiel entgegen. Im Heimspiel gegen die Blau-Weißen fallen mit Christopher Batke, Maximilian Garvens, Udo Beyer (alle verletzt) und Timo Stoll (Urlaub ) mehrere Spieler aus. „Wir sind heiß auf Tündern und wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Auch wenn immer mal wieder Spieler der Zweiten aushelfen könnten, müssen wir punkten um oben dranzubleiben. Das werden jetzt ganz harte Wochen für uns. Da müssen wir mit unseren Kräften haushalten. Doch Tündern ist nicht zu unterschätzen. Die Jungs sind immer für eine Überraschung gut“, weiß Rügge. „Am letzten Wochenende wurde uns relativ deutlich gezeigt, dass wir uns derzeit im Umbruch befinden. Daher sind leider auch Ausschläge nach unten nicht völlig ungewöhnlich. Kämpferisch war der Mannschaft trotz der deutlichen Niederlage nichts vorzuwerfen“, blickt HSG-Trainer Sebastian Böhing auf die 0:5-Niederlage gegen die SG 74 zurück. „Gegen unsere Freunde aus Reher wird es darum gehen, wieder zu unserer Kompaktheit zu finden. Wir müssen gut verschieben und in Ballnähe in die Zweikämpfe kommen. Da Reher eine sehr robuste Mannschaft hat und sich zudem spielerisch in den letzten Jahren unter Tobi Rügge deutlich weiterentwickelt hat, wird das sicherlich ein harter Brocken. Trotz allem sind wir mit der gleichen Konzentration und Leidenschaft wie im Hinspiel nicht chancenlos. Uns wird man sicherlich ansehen, dass wir die drei Punkte haben wollen“, gibt sich Böhning kämpferisch.

SG Hameln 74 II – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

„Der Sieg über Tündern war enorm wichtig. An diese Leistung will die Mannschaft nun im Heimspiel gegen Flegessen anknüpfen. Der Kader ist komplett und erstmalig könnte die gleiche Formation wie in der Vorwoche beginnen“, freut sich SG-Sprecher Ulrich Scharf. „Das Ziel muss ein Sieg sein, den Abstand zum Tabellenende weiter zu vergrößern. Dabei gilt es aber, den Kampf anzunehmen und erst dann spielerische Akzente zu setzen. Die Jungs sollten das Hinspiel noch im Hinterkopf haben, dass leider mit 0:1 verloren wurde“, erinnert sich Scharf. Flegessens Trainer Karsten Gelhaar geht mit gemischten Gefühlen in die Partie: „Im Hinspiel hat sich eine spielstarke Mannschaft in der Horst-Dey-Arena gezeigt, die einzig an ihrer Chancenverwertung gescheitert ist. Diese Schwäche habe die Hamelner offensichtlich ablegen können, das zeigt ihr Ergebnis vom vergangenen Wochenende. Wir sind auf jeden Fall gewarnt. Ich erwarte ein gutes Spiel, in dem wir hoffentlich am Ende die Nase vorn haben werden, um mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten zu können.“

SV Hajen – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Die Hajener wollen sich gegen Rohden für die unglückliche 1:2-Hinspielniederlage revanchieren. Sollten uns der dreifache Punktgewinn gelingen, würde uns der Sprung auf den begehrten zweiten Tabellenplatz winken. Fehlen werden Goalgetter Marcel Lutter und der erst gestern erfolgreich am Kreuzband operierte Kay-Jonas Dirnberger. „Wir, die Mannschaft und das gesamte Umfeld wünschen ihm auf diesem Wege nochmals eine gute Heilung, verbunden mit dem Wunsch, ihn im nächsten Jahr wieder auf dem Platz sehen zu können“, berichtet Hajens Trainer Stefan Nehrig. Gäste-Trainer Uwe Rekate muss im Verfolger-Duell auf Dimitrij Apelt, Jonas Lietzau und Andrej Glanz verzichten. „Trotz der drei Ausfälle haben wir dieses Wochenende eine gute Personaldecke. Letzte Woche musste ich ja kurzfristig noch auf einige Spieler verzichten. Zuletzt haben wir gegen Großenwieden und Königsförde Punkte liegengelassen. Wir wollen mit einem Sieg oben dranbleiben. Es wird aber ein heißer Tanz“, befürchtet Rekate.