1. Kreisklasse

Fünf (!) Buden: Nettelredes Homeier in Galaform!

Meyer und Ebeling lassen Hajen im Verfolger-Duell jubeln / Yalcin schießt 74-Reserve zum Heim-Dreier und fliegt dann vom Platz

SV Hajen – TuS Rohden 3:1 (2:0).

Im Verfolger-Duell feierte der SVH einen 3:1-Erfolg und zog somit punktemäßig mit Rohden gleich. Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß und gingen bereits in der achten Minute durch Sebastian Meyer in Front. „Rohden war in der ersten Halbzeit feldüberlegen, hat sich aber keine zwingenden Möglichkeiten erspielt“, erklärte Hajens Sprecher Marc Knoesel. Nach 37 Minuten durfte die Nehrig-Elf sogar ein zweites Mal jubeln. Niklas Ebeling wurde im Strafraum gefoult, schnappte sich das Leder und verwandelte vom Elfmeterpunkt zum 2:0. „Das Ergebnis war aus unserer Sicht sehr schmeichelhaft. Wir haben im ersten Durchgang eigentlich Sommerfußball gespielt. In Halbzeit zwei waren wir in den Zweikämpfen wesentlich präsenter. Da haben wir das gut gemacht“, freute sich Knoesel. Auch durch den 1:2-Anschlusstreffer durch Jan-Hendrik Jarausch ließen sich die Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen und Ebeling sorgte zwölf Minuten vor Schluss für den 3:1-Endstand. „Der Sieg war auf jeden Fall verdient“, resümierte Knoesel, der Daniel Klünder eine starke Leistung bescheinigte.
Tore: 1:0 Sebastian Meyer (8.), 2:0 Niklas Ebeling (37./Strafstoß), 2:1 Jan-Hendrik Jarausch (71.), 3:1 Ebeling (78.).
Besonderes: Rot für Rohdens Jens Mauritz (81.) wegen Meckern.

SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen – TSV Nettelrede 0:7 (0:3).

„Das war ein eindeutiges Ding. Wir hätten auch zweistellig gewinnen können“, gab Nettelredes Trainer Stefan Schwanz nach dem souveränem Sieg zu Protokoll. Man des Spiels auf dem Sportplatz in Marienau war Jos Homeier. Nettelredes Torjäger markierte an diesem Nachmittag insgesamt fünf (!) Treffer. Durch einen lupenreinen Hattrick von ihm lag die Schwanz-Elf beim Pausenpfiff bereits mit drei Toren in Front. Auch im zweiten Durchgang gaben die „Grönjer“ jederzeit den Ton an. Durch die Treffer von David Rohman, Louis Linde und Homeier (2) feierte der TSV einen völlig ungefährdeten Sieg. „Ich bin absolut zufrieden. Alle haben super gespielt. Auf der Leistung können wir definitiv aufbauen“, freute sich Schwanz, der den Gegner auch lobte: „Trotz der deutlichen Niederlage war es ein sehr faires Spiel. Das erlebt man auch nicht immer.“
Tore: 0:1 Jos Homeier (29.), 0:2 Homeier (35.), 0:3 Homeier (43.), 0:4 David Rohman (55.), 0:5 Homeier (63.), 0:6 Louis Linde (75.), 0:7 Homeier (80.).

TSV Germania Reher – HSC BW Tündern III 2:0 (1:0).

Die Germanen haben gegen die Drittvertretung aus dem Windmühlendorf einen 2:0-Heimsieg eingefahren. „Das war für uns ein sehr schwieriges Spiel. Tündern hat mit zwei Viererketten sehr defensiv gespielt. Das haben sie lange auch sehr gut gemacht“, erklärte Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nach der Partie. Rügge war es auch, der sein Team in der 39. Minute nach einer Ecke in Front schoss. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Mitte des zweiten Durchgangs sorgte Chris Hubel mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Danach öffneten die Blau-Weißen die Abwehr und versuchten noch einmal alles. Allerdings ohne Erfolg. In der Schlussphase hatten die Gastgeber sogar noch die Chance auf den dritten Treffer. „Mit unserer Leistung bin ich sehr zufrieden. Das 2:0 geht auch so in Ordnung. Im zweiten Durchgang haben wir uns etwas hinten reindrücken lassen“, so Rügge abschließend.
Tore: 1:0 Tobias Rügge (39.), 2:0 Chris Hubel (67.).

SG Hameln 74 II – SG Flegessen 2:1 (1:1).

Dank des späten Treffers von Erhan Yalcin hat die Landesliga-Reserve aus der Nordstadt das Heimspiel gegen Flegessen für sich entschieden. Fünf Minuten vor dem Ende sorgte Yalcin für den umjubelten Siegtreffer. „Mit der kämpferischen Leistung war ich sehr zufrieden. Spielerisch haben wir allerdings noch Luft nach oben. Ich bin froh, dass wir aus den letzten beiden Partien sechs Punkte geholt haben. Dadurch haben wir uns etwas Luft verschafft“, freute sich Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt. Im ersten Durchgang entwickelte sich eine relativ ausgeglichene Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel war Hamelns Thomas Krüger zur Stelle und markierte Hamelns Führungstreffer. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Bereits fünf Minuten später sorgte Christian Kracht für den Ausgleich. „Im zweiten Durchgang haben wir dann mehr Druck gemacht. Wir haben Torben Böhm dann etwas offensiver aufgestellt. Das war ein guter Schachzug“, gab Schmidt zu Protokoll. Der Siegtreffer sollte aber lange auf sich warten lassen – in der 85. Minute erzielte Erhan Yalcin den Treffer des Tages. Am Ende blieben die drei Punkte in Hameln. „Der Sieg hätte sogar noch hoher ausfallen können“, analysierte Schmidt.
Tore: 1:0 Thomas Krüger (35.), 2:0 Christian Kracht (40.), 2:1 Erhan Yalcin (85.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Erhan Yalcin (86.).

SG Königsförde/Halvestorf – TSV Großenwieden 2:2 (0:0).

Überraschung am Beberbach! Das Schlusslicht aus Großenwieden hat heute einen Punkt aus Königsförde entführt. „Der TSV hat sich nicht präsentiert wie ein Absteiger. Die haben uns körperlich den Schneid abgekauft, wurden dabei aber nie unfair“, zollte SG-Coach Henning Lücke dem Gegner Respekt. Über weite Strecken fanden die Hausherren keine Mittel gegen die aggressiv verteidigenden Gäste – zudem betrieb die Pydde-Elf läuferisch mehr Aufwand. Während im ersten Durchgang nach vorne noch wenig passierte, ging es nach dem Seitenwechsel dafür hoch her: Nur 60 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Julius Wüstefeld zunächst die SG-Führung. Doch Großenwieden war nicht klein zu kiregen und glich in Person von Cevhercan Vuslateri aus. Damit nicht genug: Daniel Wins erzielte rund zehn Minuten vor Schluss sogar die Gäste-Führung – es roch mittlerweile nach einem Auswärtssieg. Doch auch die stark kämpfenden Großenwiedener verhinderten den Ausgleich nicht mehr – Daniel Budde erzielte kurz vor Schluss das Remis. Dass es nicht noch 3:2 für „Köfö“ ausging, war Keeper Bastian Glau zu verdanken, der kurz vor Schluss noch eine Doppelchance von Florian Budde und Max Dobisha entschärfte. „Beide Keeper waren heute bärenstark und haben herausgestochen. Auch Schiedsrichter Dirk Klaassens war heute super, hat die Partie ganz ruhig geleitet“, lobt Lücke abschließend.
Tore: 1:0 Julius Wüstefeld (46.), 1:1 Cevhercan Vuslateri (55.), 1:2 Daniel Wins (79.), 2:2 Daniel Budde (88.).