1. Kreisklasse

Pöhler vor Stadt-Derby: „Geschenkt wird bekanntlich zu Weihnachten!“

Hajen will zweiten Rang gegen Hamelspringe verteidigen / Rügge will nächsten beden Partien in Rohden und gegen Königsförde gewinnen

HSC BW Tündern III – FC Preussen Hameln 07 (Freitag, 19.15 Uhr).

„Zu aller erst möchten wir den Jungs um Marcel Pöhler zu der Meisterschaft gratulieren. Sie haben das souverän heruntergespielt und steigen völlig verdient auf. Die Glückwünsche sollten jedoch im Optimalfall das einzige sein, was Preussen sich am Freitag nicht erarbeiten muss. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen auf unsere stabile Leistung vom letzten Wochenende aufbauen. Das wir da noch zwei Schippen drauf legen müssen, sollte und muss jedem bewusst sein“, berichtet Tünderns Trainer Sebastian Böhning. „Ein enges Spiel wäre für alle Beteiligten und Zuschauer sicherlich wünschenswert. Das wird jedoch nicht durch Zufall entstehen, die Jungs müssen daran glauben, dass jeder durch sein Zweikampfverhalten, seine Ballsicherheit und sein Willen dieses Spiel entscheidend beeinflussen kann. Wir hoffen natürlich auf reichlich Unterstützung“, fiebert Böhning dem Derby entgegen. Die Hamelner fahren mit einem klaren Ziel zum Meister. „Wir sind zwar schon Meister, aber wir wollen natürlich unsere drei noch ausstehenden Spiele erfolgreich gestalten. Zudem könnten wir mit einem Dreier bereits morgen die angestrebte 50-Punkte-Marke knacken. Hoffentlich lässt es der Wettergott zu, dass es morgen zu einem gut besuchten und interessanten Derby kommt“, berichtet 07-Trainer Marcel Pöhler. „Mit ziemlicher Sicherheit werden uns die Gastgeber alles abverlangen, aber wir werden unsererseits sicher nichts abschenken. Geschenkt wird bekanntlich zu Weihnachten“, so Pöhler abschließend.

SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen – SG Königsförde/Halvestorf (Samstag, 16 Uhr).

Die dreifache Spielgemeinschaft erwartet die SG aus Königsförde und Halvestorf. „Wir wollen noch ein paar Punkte sammeln, um nichts mehr mit der unteren Tabellenregion zu tun haben. Gegen Königsförde erwartet uns eine hartes Stück Arbeit“, berichtet Marienaus Trainer Jens Giger. „Wir haben zu Hause recht gute Leistungen gezeigt und können durchaus etwas holen. Es wird schwierig, aber ein Punkt würde schon reichen. Wir sollten nicht so gierig sein“, so Giger, der sich aktuell über die Austragung der Partie noch Sorgen macht. „Aktuell ist es schwierig. Wir werden Freitag entscheiden, ob es klappt.“ Gäste-Trainer Henning Lücke ist am Sonntag nicht dabei und wird von Rostom Youssef und Henrik Remmert bestens vertreten. Personell kann das Duo aus dem Vollen schöpfen. „Wir müssen das heutige Spiel abwarten, aber erst einmal möchte ich mich bei der dreifach SG im Namen der Mannschaft bedanken, dass die der Verlegung auf Samstag zugestimmt haben! Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, sollten wir die drei Punkte eintüten. Allerdings wird es kein Spaziergang und ohne die richtige Einstellung wird es nicht leichter“, weiß Lücke.

SV Hajen – TSV Hamelspringe (Samstag, 16 Uhr).

Ohne Marcel Lutter, Kay-Jonas Dirnberger und Björn Bleibaum empfängt der SVH den TSV Hamelspringe. „Wir können jetzt das ersten Mal den zweiten Platz verteidigen. Der zweite Rang könnte die Hintertür zur Kreisliga sein und das wäre für uns absolut der Wahnsinn“, berichtet Hajens Trainer Stefan Nehrig. „Wir sind uns der Aufgabe bewusst. Hamelspringe ist in der Rückrundentabelle auf dem vierten Platz. Gerade durch den Sieg gegen die Hamelner Preussen müssen wir gewarnt sein“, so Nehrig. Bei den Nordkreislern sieht es personell sehr düster aus. „Einige Spieler werden nicht da sein. Wir werden mit Sicherheit kein Offensivfeuerwerk abbrennen. Für uns ist das ein Bonusspiel. Wir wollen einfach mit Spaß in die Begegnung gehen“, erläutert TSV-Sprecher Florian Schwitzky.

TSV Nettelrede – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Gastgeber gehen personell geschwächt in die Partie. Hinter den Einsätzen von Patrick Schmidt und Jos Homeier stehen noch ein Fragezeichen. Definitiv fehlen wird Nico Scholz-Winkelmann. „Durch die letzten zwei knappen Niederlagen haben wir natürlich eine große Chance vertan den zweiten Platz zu festigen. Diese Niederlagen sind schon etwas in den Köpfen hängen geblieben. Jetzt heißt es Köpfe hoch und das Optimum aus den restlichen Spielen herauszuholen“, blickt TSV-Trainer Stefan Schwanz voraus. „Gegen einen kampfstarken Gegner wird es sicherlich nicht einfach werden. Positiv zu erwähnen ist, dass wir mit Leon Meyerhoff von BW Salzhemmendorf unseren ersten Neuzugang für die nächste Saison haben. Ein junger, sehr talentierter Spieler, mit dem wir wesentlich mehr Möglichkeiten in der Defensive haben“, freut sich Schwanz. „Nachdem wir zuletzt gegen Tündern über 90 Minuten eine ansprechende Leistung zeigen konnten, uns aber leider wieder mal nicht mit drei Punkten belohnten, fahren wir nicht ohne Ambitionen nach Nettelrede. Die Gastgeber sind in diesem Spiel ohne Frage Favorit. Doch wenn es uns gelingt über die gesamte Spielzeit konzentriert gegen den Ball zu arbeiten und die Räume eng zu machen, bin ich ganz zuversichtlich, das wir etwas Zählbares mit auf den Heimweg nehmen können“, ist sich SG-Trainer Karsten Gelhaar sicher. „Zuletzt hatten sich einige Spieler mit Erkältungssymptomen vom Training abgemeldet. Ich hoffe aber, das mir auch am Sonntag wieder eine Schlagkräftige Truppe zur Verfügung stehen wird“, erläutert Gelhaar.

TSV Großenwieden – SG Hameln 74 II (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Mannschaft muss den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen, um auch gegen SG 74 zu punkten. Die Spielgemeinschaft hat eine spielerisch und kämpferisch starke Mannschaft, wie die Ergebnisse der letzten Spiele zeigen“, berichtet TSV-Trainer Jörg Pydde. „Vor allem muss die Mannschaft die starke Abwehr der SG (29 Gegentore) versuchen unter Druck zu setzen und ihre Chancen zu nutzen. Besonders große Aufmerksamkeit werden wir auf das einengen des Spielgestalters Torben Böhm und Torjägers Erhan Yalcin legen. Trotz allem müssen wir unbedingt punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren“, gibt Pydde zu Protokoll. Die Hamelner können im Weserstadion auf alle Spieler zurückgreifen. „Die drei Punkte müssen in Großenwieden bleiben. Den Gegner ist nicht unterschätzen. Wir wollen den Hamelnern das Spiel aufzwingen und die Zweikämpfe für sich entscheiden. Das muss die Mannschaft umsetzen“, gibt SG-Sprecher Ulrich Scharf die Devise aus.

TuS Rohden – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Ohne Mischa Flaspöhler und Nils Kreber erwarten die Rohdener die Germanen aus Reher. „Im letzten Spiel beim 2:0-Sieg gegen die SG Hameln 74 II haben wir wieder ganz gut ausgesehen. Mal gucken was am Sonntag herausspringt. Wir haben jetzt keinen Druck mehr“, verrät Rohdens Trainer Uwe Rekate. „Ich bin frohen Mutes. Wir wollen unseren Zuschauern im letzten Heimspiel noch einmal was bieten. Gegen Reher haben wir aus der Hinrunde noch etwas gutzumachen“, verrät Rekate. Rehers Spielertrainer Tobias Rügge muss Timo Stoll (Urlaub) und Maximilian Garvens (krank) verzichten. Andreas Schirmag steht dagegen wieder zur Verfügung. „Wir möchten die nächsten beiden Spiele gegen Rohden und Königsförde gewinnen. Rohden ist total schwer einzuschätzen. Die Tagesform wird über den Spielausgang entscheiden“, ist sich Rügge sicher.