1. Kreisklasse

3:0 im direkten Duell! Tündern III gibt „Rote Laterne“ an Rohden ab

Kosowski nach Niederlage: „Hatten Chancen ohne Ende“ / Hajen und Nettelrede gewinnen deutlich

TuS Rohden-Segelhorst -  HSC BW Tündern III 0:3 (0:1).

„Das war ein verdienter Sieg für Tündern. Sie waren uns spielerisch und kämpferisch überlegen. Aktuell können wir aufgrund der vielen Verletzten in der 1. Kreisklasse leider nicht mithalten“, bedauert Rohdens Trainer Uwe Rekate. Bereits in der siebten Minute gingen die Gäste durch Fatih Arslan in Führung. Nach dem Führungstreffer erspielten sich aber auch die Rohdener einige Chancen. „Der Ball wollte aber nicht rein. Tünderns Keeper hat gut gehalten und wir hatten Pech im Abschluss“, erklärte Rohdens Trainer Uwe Rekate. Nach dem Seitenwechsel zeigten die „Schwalben“ dann unbedingten Siegeswillen. Maikel Bergmann baute die Führung in der 65. Minute aus. Zehn Minuten vor Abpfiff machte Throsten Ridder dann endgültig den Sack zu und traf zum 3:0. „Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung. Am Ende hat Tündern noch einige gute Konterchancen ausgelassen“, so Rekate abschließend. Im Siegerteam zeigte Keeper Tobiaw Stegmaier eine starke Leistung. Durch den Sieg springt die Böhning-Elf auf Platz 13 und gibt die „Rote Laterne“ an Rohden ab.
Tore: 0:1 Fatih Arslan (7.), 0:2 Maikel Bergmann (65.), 0:3 Thorsten Ridder (80.).

SV Hajen – RW Thal 6:1 (2:1).

Der SV Hajen bleibt weiter auf Erfolgskurs. Gegen RW Thal gewann die Nehrig-Elf deutlich mit 6:1. Zunächst gingen jedoch die Gäste durch Alexis Kontaxes nach einer schönen Einzelaktion in der siebten Minute in Führung. Auch in der Folgezeit waren die Gäste aus Thal das bessere Team. Die Tore machten jedoch die Hausherren. Tim Schrader drehte innerhalb von neun Minuten das Spiel zugunsten von Hajen. „Das war in der ersten Halbzeit die schlechteste Leistung seit langem. Das war fast Arbeitsverweigerung. Das hatte mit Fußball nichts zu tun. Thal hätte zur Halbzeit durchaus mit 2:0 führen können. Unsere Führung war absolut schmeichelhaft“, war Hajens Sprecher Marc Knösel stocksauer. In der Halbzeitpause hatte Hajens Trainer Stefan Nehrig dann anscheinend die richtigen Worte gefunden. Ganze vier Mal trafen die Gastgeber in der zweiten Spielhälfte. Zunächst legte Tim Schrader mit seinem dritten Treffer nach. In der letzten halben Stunde schraubten dann noch Marcel Lutter (2) und Niklas Ebeling, der einen Strafstoß verwandelte, das Ergebnis in die Höhe. „Am Sonntag muss in Königsförde eine deutliche Steigerung her. Sonst werden wir dort ganz alt aussehen“, nahm Knösel den SVH in die Pflicht.
Tore: 0:1 Alexis Kontaxes (7.), 1:1 Tim Schrader (22.), 2:1 Schrader (29.), 3:1 Schrader (54.), 4:1 Marcel Lutter (64.), 5:1 Lutter (86.), 6:1 Niklas Ebeling (90./Strafstoß).

Eintracht Afferde II – TSV Großenwieden 2:3 (1:1).

Drei Punkte zum Auftakt für Großenwiedens neuen Spielertrainer Albert Sobol. Beim Aufsteiger Eintracht Afferde II drehten die Gäste das Spiel erst in der Schlussphase. Nach einer halben Stunde brachte Maurice Wiewel die Gastgeber nach einer Ecke in Führung. Die Gäste von der Weser kamen aber noch vor der Halbzeit durch Alexander Wins zum Ausgleich. Kurze Zeit später hatte Dennis Fulek noch eine Chance auf den erneuten Führungstreffer. Er fand jedoch in Großenwiedens Keeper Bastian Glau seinen Meister. 20 Minuten nach Wiederanpfiff brachte Philipp Thiemer die Eintracht zunächst erneut auf die Siegerstraße. „Anschließend hatten wir mehrfach die Chance, den Sack zuzumachen. Wir waren vor dem Tor aber sehr ineffizient. Am Ende sind wir selbst schuld, dass wir das Spiel noch verloren haben“, so Afferdes Sprecher Maurice Wiewel. Fünf Minuten vor Abpfiff traf Afferdes Julian Koch in eigene Netz. Einen Großenwiedener Freistoß verlängerte Koch unglücklich ins eigene Tor. „Danach wollten wir auf den Sieg gehen und haben noch einmal alles probiert. Großenwieden hat dann einen letzten Nadelstich gesetzt und das Spiel durch Dennis Siebert gedreht“, gab Wiewel abschließend zu Protokoll. Bei den Gastgebern zeigte Emre Yaser eine starke Partie. Auf Großenwiedener Seite verdiente sich Bastian Glau im Tor ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Maurice Wiewel (30.), 1:1 Alexander Wins (41.), 2:1 Philipp Thiemer (65.), 2:2 Julian Koch (85./Eigentor), 2:3 Dennis Siebert (89.).

SG Flegessen/Süntel – TSV Nettelrede 0:5 (0:1).

Mit 5:0 setzte sich der TSV Nettelrede in Flegessen durch und mischt damit weiter im Kampf um die Tabellenspitze mit. Am Sonntag erwartet der TSV dann den Spitzenreiter von der SG Hameln 74 zum absoluten Topspiel „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Das sah Nettelredes Trainer Stefan Schwanz auch so. Nach dem 0:2 gingen bei uns die Köpfe runter. Ich bin trotz der Niederlage mit der Leistung zufrieden“, berichtete SG-Trainer Karsten Gelhaar nach der Partie. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften einen munteren Schlagabtausch und erspielten sich teilweise gute Chancen. „Wir hatten dabei sogar die klareren Chancen. Genutzt haben wir sie aber nicht“ so Gelhaar. Besser machten es die Gäste kurz vor der Pause. Louis Linde traf zum 1:0. Bis zur 75. Minute war das Spiel weiter offen. Die Gastgeber hatten die ein oder andere Möglichkeit um auszugleichen. Sie verfehlten entweder das Tor oder scheiterten am Nettelreder Keeper. Knapp 15 Minuten vor Ende erhöhte Julian Martens auf 2:0 für die Schwanz-Elf.  In den letzten zehn Minuten trafen dann noch Torjäger Jos Homeier (2) und David Roman.
Tore: 0:1 Louis Linde (41.), 0:2 Julian Martens (76.), 0:3 Jos Homer (80.), 0:4 Homeier (82.), 0:5 David Roman (87.).

SG Hameln 74 – SSG Marienau 3:0 (0:0).

Sechs Spiele – sechs Siege. Die SG Hameln 74 grüßt weiterhin vom Platz an der Sonne. „Zunächst wollen wir uns bei Marienau bedanken, dass wir 15 Minuten früher angefangen haben. Ansonsten wäre das mit den Lichtverhältnissen auf dem A-Platz schwierig geworden. Das Spiel hätte auch 7:4 ausgehen können. Beide Teams hatten hier gute Chancen und hätten durchaus mehr Tore schießen können“, so SG-Coach Frank-Uwe Schmidt. In der ersten Halbzeit gelang auf dem Sportplatz an der Heinestraße aber keinem der Teams ein Treffer. Nach 55 Minuten war es dann aber soweit: Igor Lampen traf zum 1:0. „Das war dann der Dosenöffner. Anschließend lief es bei uns noch ein wenig besser“, so Schmidt weiter. Nur neun Minuten später legten die Gastgeber nach. Daniel Schröder vollendete einen Konter zum 2:0. „Anschließend hat Marienau auf hinten auf gemacht und es noch einmal versucht. Aytac Canatan hat dann einen Konter erfolgreich abgeschlossen und für die Entscheidung gesorgt“, berichtete Schmidt und ergänzte: „Wir müssen uns am Sonntag in Nettelrede weiter steigern. Wir haben noch Luft nach oben. Mit dem Saisonstart sind wir natürlich zufrieden.“ In einem fairen Spiel zeigte das Schiedsrichtergespann um Helmut Kierstein eine gute Leistung.
Tore: 1:0 Igor Lampen (55.), 2:0 Daniel Schröder (64.), 3:0 Aytac Canatan (80.).

MTSV Aerzen II – TSV Hamelspringe 2:3 (1:2).

„Das war ein Spiel auf ein Tor. Wir waren klar überlegen und hatten Chancen ohne Ende. Der Sieg für uns wäre mehr als verdient gewesen“, konnte Aerzens Trainer Oliver Kosowski die Niederlage noch nicht realisieren. Nach einem Eckball brachte Mauricio di Tullio die Gäste aus dem Nordkreis in der zehnten Minute in Führung. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff stieg Niklas Olterdorf nach einer erneuten Ecke am höchsten und markierte per Kopf das 2:0. Niclas Hoppe brachte die Aerzener aber noch vor der Pause auf 2:1 heran. „Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit totales Pressing gespielt und den Gegner früh unter Druck gesetzt. Hamelspringe hat nur mit langen Bällen agiert“, so Kosowski weiter. Nach 68 Minuten traf Raphael Kuhlmann mit einem Volleyschuss auf 18 Metern zum mehr als überfälligen Ausgleich. Zwei Minuten vor Abpfiff stellte Gianluca Petollio den Spielverlauf auf den Kopf. Er schloss einen Konter erfolgreich ab und sorgte damit für den Hamelspringer Auswärtssieg. „Das war eine richtig gute Leistung von uns. Gefehlt haben lediglich die Tore“, bedauerte Kowowski. Bei Hamelspringe zeigten Keeper Markus Theide und Abwehrchef Tim Dreyer eine starke Leistung.
Tore: 0:1 Mauricio di Tullio (10.), 0:2 Niklas Oltersdorf (40.), 1:2 Niclas Hoppe (45.), 2:2 Raphael Kuhlmann (68.), 2:3 Gianluca Petollio(88.).

TSV Germania Reher – SG Königsförde/Halvestorf 3:1 (1:0).

„Vor dem Spiel wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden gewesen“, wusste Rehers Spielertrainer, Tobias Rügge, dass es im Derby heute ein schwerer Gang werden würde. Doch kompensierte ein beherzter und mannschaftlich geschlossener Auftritt der Germanen die personellen Engpässe. Vor allem in der Defensive standen die Hausherren sicher. „Wir haben wenig anbrennen lassen. Königsförde hatte zwar etwas mehr Ballbesitz, konnte daraus aber wenig machen“, analysierte Rügge. Auf der anderen Seite zeigten die Gastgeber eine Qualität, die sie zuletzt vermissen ließen: Effektivität vor dem Tor. „Wir hatten vielleicht fünf Chancen“, so Rügge. Drei davon saßen. Kurz vor der Pause schob Maximilian Garvens ein, nachdem SG-Keeper Sascha Helbig zuvor den Versuch von Marc Wilgeroth parierte. Kurz nach dem Seitenwechsel markierte Lars Beermann das 2:0. Mit Eintreten in die Schlussphase drängte „Köfö“ nochmal auf den Ausgleich – und wurde belohnt: Max Deichmann traf nach Flanke von Daniel Budde. „Dann war Königsförde nochmal am Drücker. Doch wir haben genau zum richtigen Zeitpunkt die Entscheidung gemacht“, freute sich Rügge. Emmerich scheiterte zunächst an Helbig, bekam die Kugel aber zurück, legte zu Udo Beyer quer und der besiegelte Rehers Sieg. „Die Jungs haben super gerackert. Wir haben uns den Sieg verdient, auch wenn er zu hoch ausgefallen ist“, resümierte Rügge schließlich.
Tore: 1:0 Maximilian Garvens (41.), 2:0 Lars Beermann (47.), 2:1 Max Deichmann (63.), 3:1 Udo Beyer (81.).