08.09.2016 14:03

1. Kreisklasse


„Bis zur Winterpause durchschleppen“

Rekate: „Mit zwei guten Leuten befinde ich mich schon in Gesprächen“ / Siekmann: Afferde gegen 74 „krasser Außenseiter“

Aerzens Offensivakteur Jovien Meyer ist wieder dabei.

HSC BW Tündern III – TSV Nettelrede (Freitag, 19.30 Uhr).

Nachdem die Blau-Weißen zuletzt vier Punkte geholt haben, hängen die Trauben am Freitagabend hoch. Mit Nettelrede kommt der aktuelle Tabellenführer an die Kampfbahn. „Der TSV hat sich im Vergleich zum letzten Jahr nochmal verstärkt. Am Ende der Saison wird Nettelrede auch ohne Probleme den Aufstieg klar machen. Insofern gehen wir sicher nicht als Favorit in die Partie und können frei aufspielen“, ist sich Tünderns Trainer Sebastian Böhning sicher. „Dass wir aber auch Fußball spielen und punkten können, haben wir zuletzt gezeigt. Daher gehen wir mit dem Willen in die Partie, für eine Überraschung zu sorgen. Hierfür werden wir uns bis Freitag etwas überlegen, dann ein gutes Spiel machen und das Bestmögliche rausholen.“ Die Nordkreisler wollen dagegen den „Platz an der Sonne“ verteidigen. „Alles andere als ein Sieg ist für uns nicht akzeptabel. Allerdings sind wir gewarnt. In der letzten Saison haben wir gegen Tündern verloren, weil wir sie unterschätzt haben. Das darf uns nicht noch einmal passieren“, warnt Nettelredes Trainer Stefan Schwanz. Auf der personellen Ebene muss Schwanz mit Louis Linde, Mirco Imhoff, Nicolas Hupe und Pascal Schmidt gleich auf vier Stammspieler verzichten. „Das war aber auch in der letzten Woche so. Wir haben einen breiten Kader. Ich bin guter Dinge“, so Schwanz.

Eintracht Afferde II – SG Hameln 74 (Samstag, 18 Uhr).

Die Afferder treffen am Samstag auf SG Hameln 74. „Da sind wir, angesichts der bisherigen Auftritte der Hamelner, krasser Außenseiter – auch wenn wir zu Hause spielen. Von daher wollen wir die starke Offensive der 74er in Schach halten und selber über Konter zum Erfolg kommen. Vielleicht gelingt es uns, einen Punkt in Afferde zu behalten“, gibt Eintracht-Coach Stefan Siekmann die Marschroute vor. Welcher Kader ihm zur Verfügung steht, sei noch unklar. „Wir werden aber eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen schicken“, verspricht Siekmann. Die Nordstädter haben letzte Woche gegen Nettelrede die erste Niederlage einstecken müssen. „Die Niederlage wird uns nicht umwerfen. Wir wussten, dass uns einige Spieler fehlen und so etwas passieren könnte. Nun heißt es, schnell wieder die Kurve bekommen und sich auf das Spiel in Afferde vorzubereiten“, hat SG-Sprecher Ulrich Scharf die Niederlage abgehakt. Mit Blick auf den kommenden Gegner sagt er: „Die Ergebnisse dieser Mannschaft lassen eher einen Gegner der Kategorie 'Wundertüte' erahnen. Wir sind gewarnt und werden versuchen, von Anfang an das Spiel zu gestalten. Die Fehler vom Spiel gegen Nettelrede sind natürlich zu vermeiden. Zweikampfverhalten und Ballsicherheit sollten der der Schlüssel zum Erfolg sein. Das Team möchte sich natürlich rehabilitieren und oben dran bleiben.“ Ob Mensur Muslijaj einsatzfähig wird, bleibt abzuwarten.

SV Hajen – TSV Hamelspringe (Sonntag,  15 Uhr).

Für Hajen gibt es am Sonntag nur ein Ziel: Heimsieg. „Über den Gegner  kann ich leider nichts sagen. Der ist in der letzten Saison zweimal nicht gegen uns angetreten“, so Hajens Coach Stefan Nehrig. Neben den Langzeitverletzten hat Nehrig auch einige angeschlagene Spieler zu beklagen. „Die sollten aber bis Sonntag alle wieder dabei sein“, so Nehrig. Die Hamelspringer  machen sich am Sonntag auf eine längere Reise – und das mit zahlreichen Unsicherheiten. Viele Einsätze sind ungewiss. „Das wird ein sehr schwieriges Spiel nach einer sehr langen Fahrt. Ich hoffe, wir können unsere Serie weiter ausbauen und die Punkte mit nach Hause nehmen. Hajen ist eine Spitzenmannschaft der Liga. Da muss wieder jeder für jeden kämpfen“, meint TSV-Sprecher Florian Schwitzky.

TuS Rohden – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen uns jetzt bis zur Winterpause durchschleppen. Da kehren viele Spieler zurück und vielleicht bekommen wir noch die eine oder andere externe Verstärkungen. Mit zwei guten Leuten befinde ich mich schon in Gesprächen“, erläutert Rohdens Trainer Uwe Rekate. „Es hat ja einen Grund, dass wir letzter sind. Den kennen alle Beteiligten. Deshalb stehen der Verein und  die Mannschaft uneingeschränkt hinter mir.“ Momentan sei es schwierig, stets die Moral oben zu halten. „Nach einem Gegentore gehen die Kinnladen meist schon runter. Wir werden auch gegen Königsförde versuchen, zu gewinnen. Irgendwann wird es uns gelingen. Das wäre gut für die Moral“, so Rekate. Mit Georg Frank und Jens Mauritz kehren zwei zuletzt fehlende Spieler zurück. „Köfö“-Coach Henning Lücke will sich nicht von dem Tabellenrang der Hausherren blenden lassen: „Wir werden den TuS nicht unterschätzen. Die Rohdener haben viele Spiele unglücklich verloren und das sollte Warnung genug sein. Ich erwarte von meinem Team die Bestätigung für die ersten 70 Minuten gegen Hajen. Das müssen wir dann über 90 Minuten bringen. Es sollte endlich mal Ziel sein, hinten die Null einzubetonieren, um dann unser Spiel aufzuziehen.“ Hinter den Einsätzen von Max Dobisha, Aaron Sfalanga und Michel Brockmann stehen noch Fragezeichen, während für Chris Neuwald und Max Dams noch mindestens vierzehn Tage Pause ist.

SG Flegessen – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Für das Spiel gegen Thal haben wir uns einen dreifachen Punktgewinn vorgenommen. In den letzten beiden Spielen haben wir uns leistungsmäßig stabilisieren können, es hapert leider immer noch an der Chancenverwertung. Es muss uns gelingen, aus den sich bietenden Möglichkeiten zum Erfolg zukommen. Funktioniert dies, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen können“, betont SG-Trainer Karsten Gelhaar. Die Thaler gehen weiter personell auf dem Zahnfleisch. „Wir müssen momentan das Beste aus unserer Situation machen. Flegessen ist für uns unbekannt. Aufgrund der Tatsache, dass die SG schon lange in der Klasse spielt, sehe ich sie als Favoriten. Aber auch Flegessen ist bisher noch sehr unbeständig“, erläutert Thals Trainer Thorsten Hoch. 

MTSV Aerzen II – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Mit Marco Klein, Alexander Schütz und Nico Konrad fällt fast die gesamte Hintermannschaft bei den Aerzenern aus. „Da müssen wir improvisieren. Deswegen wäre ich auch mit einem Punkt zufrieden. Aber wir werden uns dennoch im Spiel nach vorne, wo der zuletzt starke Jovien Meyer wieder dabei ist, einige Chancen erspielen und diese hoffentlich nicht wie zuletzt teilweise kläglich vergeben. Marienau steht zwar etwas schlechter da, aber sie werden es uns mit Sicherheit nicht einfach machen“, erläutert Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Die Marienauer fahren mit einer gehörigen Portion Respekt ins Hummetal. „Wir werden alles geben müssen, um etwas Zählbares aus Aerzen mitzunehmen. Wenn wir es schaffen, von Anfang an konzentriert zu sein, dann sind wir in der Lage, auch in Aerzen zu punkten. Personell müssen wir wieder den einen oder anderen ersetzen, wie fast jede Woche“, so SSG-Coach Jens Giger.

Germania Reher – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr). 

„Wir müssen versuchen, uns so gut wie möglich für dieses Jahr zu verkaufen. Es wird personell keinen Lichtblick geben. Wir wollen trotzdem versuchen, den einen oder anderen Punkt zu sammeln. Mit Großenwieden kommt ein unbequemer Gegner, der über den Kampf ins Spiel kommt. Da heißt es, dagegenzuhalten und hinten sicher zu stehen“,  so Reher Spielertrainer Tobias Rügge. Auf der  personellen Ebene muss Rügge zunächst abwarten, wer einsatzfähig ist. 
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