18.09.2016 20:02

1. Kreisklasse


Afferde stößt Nettelrede vom Thron – und macht Platz für 74!

Hajen jetzt Zweiter / Tündern kratzt gegen Thal am zweiten Sieg
Phlipp Thiemer SV Eintracht Afferde Portrait
Philipp Thiemer sicherte Afferde den Sieg.

TSV Nettelrede - SV Eintracht Afferde II 0:1 (0:0).

In Nettelrede begann die Partie erst mit einiger Verspätung durch einen Hubschraubereinsatz. „Unsere zweite Herren hat vorweg gespielt. In den letzten Minuten der Begegnung rasselte Steve Bienert mit dem gegnerischen Preußen Keeper mächtig zusammen. Während unser Spieler ungeschoren davon kam, holte sich der Preußens Keeper ein blaues Auge, ehe er wenige Minuten später völlig zusammenklappte. Jetzt ist er auf dem Weg nach Hannover in die MHH. Zum gesundheitlichen Zustand kann ich leider nichts sagen. Wir wünschen ihm aber beste Genesung“, schilderte TSV-Trainer Stefan Schwanz die Szenerie vor dem Anpfiff. Gegen Afferdes Kreisligavertretung kassierte die Schwanz-Elf in der Folge eine vermeidbare 0:1-Heimpleite. Dabei fingen die Hausherren stark an: Louis Linde und Nils Requardt liefen in den ersten 13 Zeigerumdrehungen gleich zweimal auf Affektes Keeper zu, scheiterten jedoch an ihren Nerven. „Diese ausgelassenen Hochkaräter sollten sich noch rächen“, ahnte es Schwanz schon zum gegebenen Zeitpunkt. Beide Teams bewegten sich in der Folgezeit auf Augenhöhe. Bei der Eintracht fiel in der Offensivabteilung besonders Jonathan Thöneböhn auf, dem im Abschluss aber das entscheidende Quäntchen Glück fehlte. Nach 48 gespielten Minuten sollte Schwanz-Prognose aufgehen. Philipp Thiemer agierte geistesgegenwärtig, als TSV-Schlussmann Niklas Herfeld das Spielgerät nur noch vorne abklatschen ließ und schoss Afferde damit zum 1:0-Auswärtssieg. „Dieses Spiel haben wir nur wegen mangelnder Einstellung verloren“, kannte Schwanz den entscheidenen Grund für die Niederlage. 
Tore: 0:1 Philipp Thiemer (48.). 

TSV Großenwieden - SV Hajen 1:2 (1:0).

„Ein Unentschieden wäre nach unserer starken kämpferischen Leistung heute das gerechtere Ergebnis gewesen“, ärgerte sich TSV-Sprecher Albert Sobol nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SV Hajen. Sein Team war es, das im ersten Durchgang mit mehr Ballbesitz agierte. Folgerichtig nutzte Dennis Siebert zum 1:0 nach 38 Minuten die Gunst der Stunde, als Teamkollege Edgar Gette ihn sehenswert freispielte. Doch dem Druck in der zweiten Hälfte hielt Großenwieden nicht mehr stand. „Uns fehlte zum entscheidenden Zeitpunkt die Kraft“, erklärte Sobol. Zwanzig Minuten vor Abpfiff nagelte Tim Schrader das Leder aus 18 Metern per Freistoß zum Ausgleich. Drei Minuten vor Abpfiff war Torjäger Marcel Lutter nach einer Ecke per Kopf zur Stelle und sorgte für den „Lucky Punch“. 
Tore: 1:0 Dennis Siebert (38.), 1:1 Tim Schrader (70.), 1:2 Marcel Lutter (87.). 
Besonderes: Gelb-rote Karte an Großenwiedens Dennis Siebert (75.) und Hajens Gordon Bleibaum (80.). 

SSG Marienau - TSV Germania Reher 0:0.

„Wir haben uns für die Mühe nicht belohnt“, ärgerte sich SSG-Trainer Jens Giger nach einer torlosen Partie gegen Reher über einen verpassten Heimsieg. Sein Team hatte in der ersten Halbzeit ein deutliches Chancenplus. Doch Patrick Giger, Neuzugang Mohammed Bkr, Kevin Dolle und Adrian Dudumann scheiterten aus aussichtsreicher Position. „Im zweiten Durchgang wollte dann jeder das Siegtor schießen. Doch keine Mannschaft brachte den Ball über die Linie“, erklärte Giger. In der Nachspielzeit hatte Reher das letzte mal bereits den Torschrei auf der Zunge, als Chris Hubel das Spielgerät nur über das SSG-Gehäuse bugsierte. „Unter dem Strich ist das Unentschieden aber gerecht“, wusste Giger. 

SG Hameln 74 - MTSV Aerzen II 1:0 (1:0).

Auf Augenhöhe bewegten sich auch beide Mannschaften bei dem 1:0-Heimsieg der SG Hameln 74. „Das war ein Spiel auf einem Niveau, es hätte auch 4:4 ausgehen können“, wusste SG-Trainer Frank-Uwe Schmidt. Nach Ballgewinn und schnellem Umschalten fand die Offensivabteilung der Hausherren Daniel Schröder, der nach 37 Minuten zur Führung einschoss. Nur drei Minuten später schnürte Schröder eigentlich bereits sieben Doppelpack. „Doch dieser Treffer wurde uns aberkannt. Aus meiner Sicht stand Daniel nicht im Abseits“, erklärte Schmidt, dessen Team so nur mit 1:0 in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel geriet Hameln immer mehr unter Druck von Aerzen. Erst scheiterte Jovien Meyer aus aussichtsreicher Position zum Ausgleich für Aerzen, ehe über Mensur Muslijaj ein schneller Tempogegenstoß für die „Rattenfänger“ nicht zum Erfolg führte. Kurz vor Schluss war es Dustin Hoppe, der mit einem überlegten Schuss in die linke untere Ecke an SG-Schlussmann Christian Schnelle scheiterte. Damit blieb es beim 1:0. 
Tore: 1:0 Daniel Schröder (37.). 

SC RW Thal - HSC BW Tündern III 2:2 (1:1).

„Der gerechte Sieger hätte heute eigentlich Tündern geheißen“, erklärte Thals Trainer Thorsten Hoch nach dem 2:2-Remi vor heimischer Kulisse. Durch einen frühen Elfmeter, bei dem Tünderns Enver Dragusha keine Nerven zeigte und so die Gäste in Front zogen, gerieten die Hausherren aus der Spur. Zwar stellte Torjäger Kevin Sölla das Spielgeschehen nach einer guten halben Stunde, ebenfalls vom Punkt, wieder auf „Null“. Die bessere Mannschaft kam aber aus dem „Windmühlendorf“. Auch durch den Platzverweis an Tünderns Maikel Bergmann kurz vor der Halbzeit erspielten sich die Hausherren keine Feldüberlegenheit. So kam es, wie es kommen musste: Dragusha schnürte nach 51 Minuten seinen Doppelpack und schoss Tündern erneut in Front. Im direkten Gegenangriff schlug der HSC sich dann aber selbst. Durch einen Torwartfehler von HSC-Keeper Florian Fogt landete Söllas „Schüsschen“ im HSC-Gehäuse. „Dabei schien Fogt heute ansonsten unüberwindbar“, zollte Hoch dem gegnerischen Torwart Respekt. Fogt machte seinen Fehler in den letzten Sekunden der Partie wett, als er einen Schuss von Alexandros Kontaxes sehenswert parierte, sodass sich beide Teams mit einem 2:2-Remis zufriedengeben mussten. 
Tore: 0:1 Enver Dragusha (7./ Strafstoß), 1:1 Kevin Sölla (31./ Strafstoß), 1:2 Dragusha (51.), 2:2 Sölla (52.). 
Besonderes: Gelb-rote Karte an Tünderns Maikel Bergmann (44) und Hassan Dukuly (85.). 

SG Königsförde/ Halvestorf - SG Flegessen/ Süntel 1:0 (0:0).

„Das war heute ein echtes Geduldsspiel“, atmete Königsfördes Trainer Henning Lücke nach dem geglückten 1:0-Heimsieg mächtig auf. Von Beginn an drängten die Hausherren Flegessen tief in die eigene Hälfte. Doch die Gäste machten gute Defensivarbeit, sodass Königsförde lange Zeit kein Mittel fand, um Flegessen vor wirkliche Probleme zu stellen. Nach 38 Minuten setzte Max Deichmann das Spielgerät nur an den Pfosten und verpasste die dickste Gelegenheit auf die bis dahin verdiente Führung der Hausherren. Die Mannschaft aus dem Sünteltal bleib lediglich über Konter gefährlich. Im zweiten Durchgang hielt Flegessens Schlussmann Tim Heisterberg einen Brockmann-Freistoß überragend. Als die Offensivabteilung der Hausherren sich schon mit einer „Nullnummer“ abgefunden hatte, fasste sich Aaron Sfalanga vier Minuten vor Schluss ein Herz. Seine „Bogenlampe“ schlug aus 35 Metern im Süntel-Gehäuse ein, sodass Lücke am Ende froh war, dass sein Team „das Glück des Tüchtigen hatte“. 
Tore: 1:0 Aaron Sfalanga (86.). 
Besonderes: Gelb-Rote Karte an Flegessens Daniele Bucceri (60.). 

TSV Hamelspringe - TuS Rohden-Segelhorst 0:1 (0:0).

Auch der TuS aus Rohden-Segelhorst gelang ein 1:0-Sieg gegen den TSV Hamelspringe. „Wir haben den Gegner schon im Vorfeld zu leicht genommen. Diese Einstellung hat sich durchs ganze Spiel gezogen. Wir kamen nie richtig in die Zweikämpfe“, fand TSV-Sprecher Florian Schwitzky nach Abpfiff klare Worte. Beide Mannschaften strahlten über 90 Minuten nur vereinzelt Torgefahr aus, sodass laut Schwitzky das gerechte Ergebnis eine Nullnummer gewesen sei. Nach 72 Minuten traf Markus Thiede für die Hausherren nur den Innenpfosten. Neun Minuten vor Abpfiff setzte die TuS dann den entscheidenden Nadelstich. Steffen Söffker stocherte am Ende den Ball über die Linie und schickte Rohden zum Jubeln auf die Heimreise. 
Tore: 0:1 Steffen Söffker (81.). 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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