1. Kreisklasse

Heyder-Debüt in Rohden: „Wollen kein Punktelieferant sein“

Nettelrede und SG 74 nehmen das Titelrennen wieder auf / Hajen betritt beim Freitagstraining das erste Mal den Rasen

SV Eintracht Afferde II – TSV Hamelspringe (Samstag, 18 Uhr).

„Nach der Winterpause wissen die meisten Mannschaften noch nicht, wo sie stehen. Da geht es uns nicht anders. Unsere Vorbereitung lief durchwachsen und wir konnten nur ein Testspiel absolvieren“, erklärt Afferdes Sprecher Sebastian Mour. „Gegen Hamelspringe wollen wir auf unserem Kunstrasen trotzdem gewinnen und die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen.“ Die Hamelspringer erwarten gegen ihren Tabellennachbarn ein enges Spiel. „Der Kunstrasen ist für uns nicht der beste Belag – mal schauen, was geht. Ich bin guter Dinger, dass wir etwas mitnehmen“, so TSV-Sprecher Florian Schwitzky. Allerdings haben die Nordkreisler einige Ausfälle zu verkraften. „Wir kriegen aber eine Mannschaft zusammen“, meint Schwitzky.

SSG Marienau – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach der letzten Partie müssen wir uns wohl gegen den Tabellenführer als Außenseiter bezeichnen. Meine Mannschaft hat zu keiner Phase des Spiels gegen Großenwieden zu ihrer Leistung gefunden. Wir müssen unbedingt wieder zu alter Stärke finden“, weiß SSG-Coach Jens Giger, dass auf ihn und sein Team nach der 1:6-Niederlage noch viel Arbeit wartet. „Für uns wäre es schon ein großer Erfolg, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen. Nettelrede ist für mich die beste Mannschaft in der Klasse und ein Aufstieg ist eigentlich nur noch Formsache. Wir werden es den Nettelredern aber so schwer wie möglich machen.“ Beim aktuellen Liga-Primus sieht es aktuell gut aus. Trainer Stefan Schwanz kann aus dem Vollen schöpfen. „Die Zielsetzung sind drei Punkte – da führt kein Weg dran vorbei. Dennoch dürfen wir Marienau nicht unterschätzen. Wir haben bei der SSG noch nie ein gutes Spiel gemacht. Daher sind die Jungs in der Pflicht, das umzusetzen, was wir taktisch besprechen“, unterstreicht TSV-Trainer Stefan Schwanz.

SG Hameln 74 – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir sind gewarnt und werden den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen. Das wäre auch absolut fahrlässig, denn Großenwieden ist gut drauf“, ist SG-Sprecher Ulrich Scharf der 6:1-Sieg des kommenden Gegners nicht entgangen. „Unser Ziel ist es natürlich, zu Hause weiterhin ungeschlagen bleiben. Eine geschlossene Mannschaftsleistung muss von unserer Seite der Schlüssel für drei Punkte sein. Wir müssen den robusten Gegner von Anfang an unser Spiel aufzwingen. Da ist Laufbereitschaft gefragt. Für uns ist es jetzt wichtig, in der Tabelle oben auf Tuchfühlung zu bleiben.“ Einen gelungenen Start in die Rückrunde feierte am letzten Wochenende der TSV Großenwieden mit dem klaren Heimsieg gegen die SSG Marienau. „Wir wollten unbedingt spielen, damit wir nicht unvorbereitet nach Hameln fahren. Meine Mannschaft hat das in der ersten Halbzeit gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und damit das Spiel schon entschieden. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit dann gut 20 Minuten das Fußballspielen eingestellt, was uns in den nächsten Partien nicht passieren darf“, berichtet TSV-Coach Lars Deppe. „Aber in der Trainingswoche haben wir die Fehler besprochen und hoffentlich für die Zukunft minimiert. In Hameln treten wir als klarer Außenseiter an, da die SG 74 andere Ziele verfolgt als wir in dieser Saison. Ich hoffe, meine Mannschaft ist von Beginn an hellwach und es entsteht ein spannendes Spiel". Ausfallen werden auf Seiten des TSV weiterhin Albert Sobol und Pascal Pydde. Dazu ist Sascha Winkel am Wochenende beruflich in Bayern unterwegs.

TuS Rohden – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir sind froh, dass es nach der langen Winterpause endlich wieder los geht“, freut sich TuS-Coach Jörg Pydde auf den Start. „Mit der SG Flegessen bekommen wir es gleich mit einer sehr kampfstarken Mannschaft zu tun, wo es für uns heißt, voll dagegen zu halten. Denn die SG ist besser, als es der Tabellenplatz hergibt. Aber trotzdem wollen wir die Punkte in Rohden behalten und unsere Siegesserie weiter ausbauen. Wir müssen vor allem Christian Herr und Lars Heyder in den Griff bekommen.“ Bis auf Dimitrij Apelt (Urlaub ) steht der komplette Kader zur Verfügung. Dirk Heyder muss auf Tobias Klee, der die restliche Saison ausfällt sowie Heiko Baumbach verzichten. Zudem ist Marvin Günther gelb gesperrt. Der Einsatz von Mazlum Bulut ist noch ungewiss. „Wir fahren dennoch nach Rohden, um etwas mitzunehmen – auch, wenn es schwierig wird. Wir sind noch nicht im Rhythmus und der TuS hat sich vor der Winterpause gefangen. Wir wollen kein Punktelieferant sein“, betont SG-Übungsleiter Dirk Heyder.

SV Hajen – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Die Hajener werden voraussichtlich am Freitagstraining das erste Mal im Jahr 2017 den Rasen betreten. „Wir hoffen, dass wir Sonntag spielen können. Wir sind gewarnt, Tündern hat deutlich gegen Reher gewonnen. Dennoch zählt für uns nur ein Sieg“, macht SVH-Coach Stefan Nehrig deutlich. Die Tünderaner haben nach ihrem 4:1-Auftakt ordentlich Selbstvertrauen getankt. „Der gute Start hat einiges an Druck rausgenommen. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich an die Leistung vom vergangenen Freitag anknüpfen, da das Gefühl zu punkten schließlich nicht so schlecht ist. Dass das gegen Hajen nicht einfach wird ist uns jedoch klar. Zum einen ist die Offensive um Lutter und Dirnberger sowohl ausgeglichen als auch stark besetzt. Zum anderen spielen die Jungs aus Hajen es auch sehr variabel und mit wenig Kontakten, was die ganze Geschichte durchaus nicht einfacher macht. Daher werden wir sehr wach, lauffreudig und zweikampfstark sein müssen“, weiß Tünderns Trainer Sebastian Böhning, der übrigens über die Saison hinaus die Geschicke der Dritten leitet. „Wer die vergangenen vier Begegnungen jedoch gesehen hat, weiß, dass wir immer unsere Chancen hatten und nur eine davon verloren haben. Insofern glauben wir schon, dass wir etwas mitnehmen können, was auch ganz klar das Ziel ist. Damit würden wir nämlich den Sieg gegen Reher vergolden und einen großen Schritt in Richtung Mittelfeld machen.“ Personell sind bis auf Martin Prüfer alle mit an Bord.

TSV Germania Reher – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen gegen Thal so langsam in den Tritt kommen. Wir haben gegen Tündern unseren Kampfgeist und Siegeswillen nur ab und zu aufblitzen lassen. Mit dieser Einstellung wird es dann auch gegen Thal schwer, da diese Mannschaft über den Kampfgeist ins Spiel findet“, weiß Rehers Spielertrainer Tobias Rügge, dass auf ihn und sein Team eine schwierige Aufgabe wartet. Fehlen werden am Sonntag Andre Zerr und Tim Haasler (Urlaub) sowie Marc Wilgeroth und Dennis Hubel (verletzt). Dafür rückt Jan Boelke ins Team zurück. Die Rot-Weißen wollen nach dem 2:0-Erfolg gegen Aerzen II nachlegen, um sich weiter von der unteren Tabellenregion zu lösen. „Ich sehe beide Teams auf Augenhöhe“, so Thals Spielertrainer Marvin Strobl, der auf die zuletzt starken Abwehrspieler Rene Böhme und Dominik Stadtfelder verzichten muss.

MTSV Aerzen II – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Im Hinspiel in Königsförde mussten wir am Ende eine klare Niederlage hinnehmen, die wir uns aber selbst zuzuschreiben und durch individuelle Fehler herbei gerufen haben. Das darf uns nicht wieder passieren. Wenn wir an 'Köfö' dran bleiben wollen, dürfen wir nicht verlieren“, warnt Aerzens Coach Oliver Kosowski. „Gegen Thal konnten wir gerade so elf Mann zusammenkratzen. Davon fallen jetzt zwei auf jeden Fall verletzt aus. Mal sehen, wie wir aus der Situation heraus kommen. Deswegen bin ich mit einem Punkt mehr als zufrieden.“