26.03.2017 19:03

1. Kreisklasse


Fünf Tore: „Ausnahmespieler“ Homeier lässt es wieder krachen!

74 bleibt Nettelrede durch 1:0-Erfolg weiter auf den Fersen / Überraschung in Hajen: Ikari schockt Nehrig-Elf

Nicht zu stoppen: Jos Homeier erzielte einen Fünferpack.

SSG Marienau – TSV Nettelrede 0:7 (0:4).

Im ersten Spiel nach der Winterpause haben die Nettelreder nahtlos an die erste Saisonhälfte angeknüpft. Bei der SSG Marienau feierten die Nordkreisler einen ungefährdeten 7:0-Erfolg. Mann des Tages auf dem Sportplatz in Marienau war erneut Nettelredes Jos Homeier, der gleich fünf Mal das Spielgerät in den Maschen versenkte. „Wir haben gar nicht so schlecht gespielt. Leider haben wir viel zu viele individuelle Fehler gemacht. Die ersten drei Tore haben wir praktisch hergeschenkt“, erläuterte SSG-Trainer Jens Giger. Schon nach 45 Minuten war die Begegnung nach den Treffern von Homeier (3) und Keeper Niklas Herfeld, der einen Strafstoß versenkte, entschieden. „Nettelrede war schon klar die bessere Mannschaft. Mit Homeier haben die einfach einen Ausnahmespieler in ihren Reihen“, lobte Giger. Auf der anderen Seite ließ Marienaus Lars Weidling drei gute Möglichkeiten ungenutzt. Im zweiten Durchgang schraubten Homeier (2) und Julian Martens das Ergebnis noch auf 7:0 in die Höhe.
Tore: 0:1 Jos Homeier (7.), 0:2 Homeier (16.), 0:3 Homeier (22.), 0:4 Niklas Herfeld (41./Strafstoß), 0:5 Julian Martens (47.), 0:6 Homeier (76.), 0:7 Homeier (87.).
 

SG Hameln 74 – TSV Großenwieden 1:0 (1:0).

Durch den 1:0-Erfolg gegen Großenwieden bleibt die SG Hameln 74 dem Spitzenreiter TSV Nettelrede auf den Fersen. „Drei Punkte und Mund abputzen. In den nächsten Spielen müssen wir besser spielen“, blickte 74-Trainer Frank-Uwe Schmidt voraus. „In der ersten Halbzeit waren wir das bessere Team, im zweiten Durchgang war Großenwieden dann besser. Das hat mir nicht so gefallen. Da war der Spielfluss komplett kaputt“, kritisierte Schmidt. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Nordstädter nach dem Tor von Faris Chahrour mit 1:0 in Front. Für Hamelns Daniel Schröder, der einen privaten Termin hatte, war die Partie zur Halbzeit bereits beendet. „Das hat man in den zweiten 45 Minuten gemerkt“, gab Schmidt zu Protokoll. Dennoch sollte die Spielgemeinschaft den knappen Sieg über die Zeit retten und sicherte sich damit drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.
Tor: 1:0 Faris Chahrour (37.).
 

TuS Rohden – SG Flegessen 1:3 (0:1).

Wichtiger Auswärtssieg für die SG Flegessen! Dank des 3:1-Erfolgs in Rohden haben die Nordkreisler den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen hergestellt. „Für uns war das eine vermeidbare Niederlage. Flegessen hat aus drei Chancen drei Tore gemacht. Die Gegentreffer haben wir durch eigene Abwehrfehler bekommen“, gab Rohdens Trainer Jörg Pydde zur Protokoll. Zwölf Minuten vor dem Seitenwechsel schoss Daniele Buccheri die Spielgemeinschaft in Front. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Fünf Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, da gelang Rohdens Jan-Eric Tillner der Gleichstand. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. Acht Minuten später verwandelte Christian Herr einen Strafstoß zur erneuten SG-Führung. Nur 240 Sekunden später war Lukas Nowag zur Stelle und sorgte mit dem 3:1 für die Vorentscheidung. „Ich kann meiner Mannschaft spielerisch und kämpferisch keinen Vorwurf machen. Flegessen hat nur unsere Fehler ausgenutzt und die standen in der Abwehr sehr sicher. Ich glaube auch nicht, dass die noch lange da unten in der Tabelle bleiben“, resümierte Pydde.
Tore: 0:1 Daniele Buccheri (33.), 1:1 Jan-Eric Tillner (50.), 1:2 Christian Herr (58./Strafstoß), 1:3 Lukas Nowag (62.).
 

SV Hajen – HSC BW Tündern 0:1 (0:0).

Überraschung in Hajen! Die Nehrig-Elf musste sich vor heimischem Publikum dem abstiegsgefährdeten Team von Tündern III mit 0:1 geschlagen gaben. Das Tor des Tages für die „Schwalben“ erzielte Issam Ikari erst in der 89. Minute. Kurze Zeit später wurde Hajens Niklas Stehle nach einer Tätlichkeit vorzeitig zum Duschen geschickt. „Das war von der ersten Minute ein total hektisches Spiel. Die Begegnung war geprägt von vielen Zweikämpfen. Für den Schiedsrichter war das eine ganz schwierige Partie“, berichtete Hajens Sprecher Marc Knoesel. Bei den Gastgebern ließen in Durchgang eins Tim Schrader und Kay-Jonas Dirnberger zwei gute Möglichkeiten ungenutzt. „In der zweiten Halbzeit war dann Tündern etwas stärker“, analysierte Knoesel. Als sich eigentlich alle schon auf ein torloses Remis eingestellt hatten, war Ikari per Abstauber noch zur Stelle und sorgte für den umjubelten HSC-Treffer. „Der Gegentreffer war aus unserer Sicht äußerst unglücklich. Eigentlich war das ein typisches 0:0-Spiel“, so Knoesel abschließend.
Tore: 0:1 Issam Ikari (89.).
Besonderes: Rot für Hajens Niklas Stehle (89.) wegen Tätlichkeit.
 

TSV Germania Reher – SC RW Thal 1:2 (0:2).

„Das war eine ganz bittere und unglückliche Niederlage. Wir haben heute gefühlt 15 gute Chancen gehabt. Thal hat aus vier Möglichkeiten zwei Treffer gemacht“, bemängelte Rehers Spielertrainer Tobias Rügge die Chancenverwertung seines Teams. Immer wieder scheiterten die Germanen an Thals Keeper Jan-Philipp Angermann. „An dem sind wir förmlich verzweifelt“, lobte Rügge Thals Keeper. Bereits in der elften Minuten gingen die Gäste nach einem Treffer von Kevin Sölla in Front. Und es sollte aus Sicht der Rot-Weißen noch besser kommen. Nur zehn Minuten später legte Rene Hündersen den zweiten Treffer nach. „Zur Halbzeit müssen wir eigentlich mit 3:2 führen“, erklärte Rügge. Nach knapp einer Stunde durften die Gastgeber nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Udo Beyer noch auf Zählbares hoffen. Doch weitere gute Möglichkeiten machte Thals „Matchwinner“ Angermann zu Nichte. „Im zweiten Durchgang haben wir Thal an die Wand gespielt. Heute sollte es einfach nicht ein. Jeder hat bis zum Ende gefightet“, so Rügges Fazit.
Tore: 0:1 Kevin Sölla (11.), 0:2 Rene Hündersen (21.), 1:2 Udo Beyer (61.).
 

MTSV Aerzen II – SG Königsförde/Halvestorf 3:1 (0:1).

Aus 0:1 mach 3:1: Die Bezirksliga-Reserve des MTSV hat das Derby gegen die SG Königsförde/Halvestorf im zweiten Durchgang gedreht. „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Da waren wir klar besser“, freute sich Aerzens Trainer Oliver Kosowski. In Durchgang eins war die Spielgemeinschaft das aktivere Team und ging zehn Minuten vor dem Seitenwechsel durch Max Deichmann in Front. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste Jovien Meyer den Ausgleich nur um Haaresbreite. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann weiter Druck gemacht“, gab Kosowski zu Protokoll. Mit Erfolg: 56 Minuten waren gespielt, da erzielte Raphael Kuhlmann den Ausgleich. Nur 300 Sekunden später schoss Marco Klein die Aerzener sogar in Front. Auch danach gaben die Gastgeber den Ton an und sorgten mit dem 3:1 durch Maximilian Specht (73.) für die endgültige Entscheidung. Im Siegerteam verdienten sich Nico Konrad und Specht ein Sonderlob.
Tore: 0:1 Max Deichmann (35.), 1:1 Raphael Kuhlmann (56.), 2:1 Marco Klein (61.), 3:1 Maximilian Specht (73.).
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Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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