30.03.2017 14:52

1. Kreisklasse


Tabellenspitze gegen Tabellenkeller – und dann das Gipfeltreffen!

Tündern will gute Form gegen Rohden bestätigen / Nehrig: „„Leider hinken wir unseren Ansprüchen derzeit deutlich hinterher“

Talip Dayan und seine 74er wollen den Anschluss zu Nettelrede vor dem großen Gipfeltreffen halten.

HSC BW Tündern III – TuS Rohden (Freitag, 19.30 Uhr).

„Durch den guten Start in die Rückrunde haben wir jetzt die Chance, einen großen Schritt Richtung Mittelfeld und damit auch unten raus zu machen. Da derzeit einige Konkurrenten von uns ebenfalls punkten, wäre das schon wichtig“, betont Tünderns Spielertrainer Sebastian Böhning vor dem Duell gegen Rohden. „Dass das am Freitag nicht einfach wird, ist uns jedoch klar. Rohden hat eine sehr lauffreudige und zweikampfstarke Mannschaft, die zudem in der Offensive gut besetzt und gefährlich bei Standards ist. Insofern wissen wir sehr genau, was uns erwartet.“ Dass die Blau-Weißen jedoch immer besser in Fahrt kommen, zeigen die letzten vier Spieler, aus denen sie zehn Punkte geholt haben. „Dementsprechend glauben wir auch, dass wir am Freitag was mitnehmen können, was auch ganz klar das Ziel ist“, so Böhning. Personell fallen Martin Prüfer, Jan Holste, Yannik Strunk und Patrick Albert aus. Die Rohdener haben dagegen zuletzt einen Dämpfer hinnehmen müssen. Nach sieben Siegen in Serie vor  der Winterpause verlor der TuS mit 1:3 gegen Schlusslicht Flegessen.

SC RW Thal – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei Spiele, sechs Punkte – einen besseren Start ins Jahr 2017 hätte Thal nicht erwischen können. Mit Hajen gastiert nun eine Mannschaft aus der oberen Tabellenregion bei den Rot-Weißen. „Hajen ist offensiv stark besetzt. Deshalb werden wir aus einer verstärkten Defensive heraus agieren, um nicht ins offene Messer zu laufen. Noch benötigen wir Punkte gegen den Nicht-Abstieg und die wollen und müssen wir zu Hause holen“, unterstreicht Spielertrainer Marvin Strobl. Unter der Voraussetzung, dass sich beim Donnerstagsspiel niemand verletzt, steht ihm der komplette Kader zur Verfügung. Die Hajener haben dagegen einen klassischen Fehlstart hinter sich: Beim Auftakt mussten sich die „Black Cats“ gegen Tündern III mit 0:1 geschlagen geben. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hat sich der SVH mit 13 Punkten Rückstand auf Nettelrede endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet. „Leider hinken wir unseren Ansprüchen derzeit deutlich hinterher. Im Moment haben wir 'Dreck an den Stiefeln'. Trotz zahlreicher guter Chancen haben wir kein Tor gegen Tündern gemacht. Zudem gab es kaum auszuhaltende Entscheidungen des Schiedsrichters auf beiden Seiten“, ärgert sich Hajens Trainer Stefan Nehrig noch immer über die Niederlage und ergänzt: „Mund abputzen, weitermachen.“

TSV Nettelrede – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Tabellenführer gegen Schlusslicht – klarer könnten die Rollen vor diesem Duell kaum verteilt sein.  Zumal der TSV seine Qualitäten zuletzt beim 7:0 gegen Marienau erneut eindrucksvoll unter Beweis stellte. Zudem zeigte Torjäger  Jos Homeier mit seinen fünf Treffern, dass er in der Winterpause nicht eingerostet ist. Übrigens: Nächste Woche steigt anschließend das große Gipfeltreffen gegen die SG Hameln 74. „Für das Spiel gegen den Tabellenführer sind wir klarer Außenseiter. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, unterstreicht Flegessen-Coach Dirk Heyder. Personell werden auf jeden Fall verletzungsbedingt Johannes Kurzke und Alfredo Buccheri fehlen. Lukas Nowag steht ebenfalls nicht zur Verfügung.

TSV Großenwieden – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV Großenwieden kehrte von seinem Gastspiel beim Tabellenzweiten SG 74 ohne Punkte zurück. „Kompliment an meine Mannschaft. Wir waren am Sonntag auf Augenhöhe, ein Tabellenunterschied war nicht zu erkennen. Leider bekommen wir ein unglückliches Gegentor und vergeben in einer einseitigen zweiten Halbzeit mehrmals den verdienten Ausgleich. Zudem waren einige knifflige Schiedsrichterentscheidungen gegen uns dabei gewesen. Zumal wir einen klaren Elfmeter hätten bekommen müssen in der 70. Minute. Trotzdem war es eine geschlossene und kämpferische Top-Einstellung, die an den Tag gelegt wurde“, erinnert sich TSV-Trainer Lars Deppe. Gegen Afferde soll jetzt ein Heimsieg her. „Nun gilt es am Sonntag gegen unseren Tabellennachbarn die Punkte im Weserstadion zu lassen, dann würden wir zumindest die Ränge tauschen.“ Gegenüber dem Ausärtsspiel in Hameln kehren womöglich Alexander Wins, Timo Pydde und Sascha Winkel wieder zurück. Weiterhin ausfallen werden Albert Sobol und Pascal Pydde. Die Afferder erwarten ein schwieriges Spiel. „Mit Großenwieden haben wir es mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun. Schon im Hinspiel mussten wir feststellen, wie kampf- und willensstark Großenwieden ist. Da haben wir eine Führung aus der Hand gegeben und am Ende noch verloren. Wir sind also gewarnt", erläutert Afferdes Sprecher Sebastian Mour. Im Jahr 2017 hatte die Eintracht noch keinen Naturrasen unter  den Füßen. „Wir müssen erst einmal schauen, wie wir da fußballerisch und konditionell zurechtkommen", so Mour.

SSG Marienau – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir werden alles geben, um etwas Zählbares in Marienau zu behalten. Dabei müssen wir bis an unsere Schmerzgrenze gehen. Spielerisch ist uns die SG überlegen, aber wenn wir über den Kampf ins Spiel finden, dann ist alles drin. Sollten wir jedoch unsere individuellen Fehler nicht abstellen, dann werden wir gegen 74 keine Chance haben", ist sich Marienaus Trainer Jens Giger sicher. Als Tabellenvorletzter befinden sich die Ostkreisler derzeit mitten im Abstiegskampf. Ganz andere Ansprüche haben Hamelns Nordstädter. Die Schimdt-Elf ist derzeit ärgster Verfolger von Liga-Primus Nettelrede. Sollten die Hamelner das heutige Nachholspiel in Thal gewinnen, dann würde der Rückstand auf die „Grönjer" nur noch ein Punkt betragen. „Wir wollen die beiden Auswärtsspiele heute und am Sonntag gewinnen. Danach würden wir dann das Topspiel gegen Nettelrede bestreiten. Wir haben uns zuletzt gegen Marienau immer schwer getan, allerdings sind wir am Sonnteg der Favorit", hat SG-Trainer Frank-Uwe Schmidt drei Punkte fest eingeplant.
 

TSV Hamelspringe – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 1:11-Packung bei Afferdes Reserve bestreitet Hamelspringe am Sonntag das erste Heimspiel des Jahres. Im Nordkreis gastiert die Zweitvertretung vom MTSV Aerzen. „Das Spiel in Afferde kann für uns kein Gradmesser sein. Da haben viele Spieler gefehlt. Allerdings soll das jetzt auch keine Entschuldigung sein, denn da hat vieles nicht gepasst. Jetzt müssen sich alle Spieler am Riemen reißen. Wir wollen unseren Zuschauern im ersten Heimspiel des Jahres eine tolle Partie zeigen", zeigt sich TSV-Sprecher Florian Schwitzky zuversichtlich. „Gegen Hamelspringe haben wir das Hinspiel unglücklich verloren. Da haben wir noch etwas gutzumachen. Ich erwarte ein enges Spiel, da Hamelspringe nach der Niederlage in Afferde sicherlich auf Wiedergutmachung aus ist", vermutet Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Personell stehen dem Gäste-Coach wie in den letzten Wochen schon gerade einmal elf Spieler zur Verfügung.
 

SG Königsförde/Halvestorf – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Die Derby-Wochen bei der Spielgemeinschaft gehen weiter. Nach der 1:3-Niederlage in Aerzen gastiert am Sonntag Germania Reher am Beberbach. „Nachdem letzte Woche in Aerzen leider keine Punkte zu holen waren, müssen wir nun im nächsten Derby gegen die Germanen aus Reher punkten. Das Hinspiel wurde klar verloren, von daher müssen wir unseren Jungs gar nicht viel sagen. Reher hat auch keinen guten Start im neuen Jahr hingelegt,. Wir sehen uns aufgrund der aktuellen Tabellensituation schon in der Favoritenrolle. Hoffnungen ruhen insbesondere auf den Rückkehrern Dominic Sauer und Florian Budde, die in Aerzen vermisst wurden. Also: Zum Heimspielauftakt zählt nur ein Sieg. Alles andere würde uns die Laune gründlich verderben", berichtet SG-Spartenleiter Burkhard Helbig. Die Gäste stehen vor dem Nachbarschaftsduell gehörig unter Druck.„Langsam wird die Luft echt dünn. Das wir jetzt ein Derby haben, macht die Sache nicht einfacher. Doch wenn wir mit der gleichen Leidenschaft wie gegen Thal spielen, dann ist auch da etwas drin. Genügend Chancen haben wir uns ja heausgespielt. Jetzt muss nur noch die Sicherheit kommen und dann holen wir den Dreier", unterstreicht Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Bei diesem Unterfangen werden Dennis Hubel und Marc Wilgeroth (beide verletzt) ausfallen. Hinter den Einsätzen von Chris Hubel und Jan Boelke stehen noch Fragezeichen.
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