04.05.2017 13:31

1. Kreisklasse


Gibt´s Sonntag die Bierdusche? Nettelrede bei Heimsieg Meister!

Vier Spieltage vor Schluss: Fünf Teams müssen mit 22 Punkten um Klassenerhalt zittern / Duell um Platz drei in Afferde

Nettelredes Julian Martens muss am Wochenende passen.

SV Eintracht Afferde II – MTSV Aerzen II(Samstag, 18 Uhr).

Die beiden Aufsteiger können auf eine starke Saison zurückblicken. Während die Afferder derzeit mit 40 Punkten Platz vier belegen, finden sich die Hummetaler mit drei Zählern mehr auf dem Konto direkt davor wieder. „Wir gehen als krasser Außenseiter in die Partie. Aerzen hat noch die Möglichkeit, sich Platz zwei zu ergattern. Ich rechne auch mit der einen oder anderen Verstärkung aus der ersten Herren. Wir wollen die Begegnung so lange wie möglich offen gestalten. Vielleicht können wir ja mit etwas Glück einen Punkt in Afferde behalten“, berichtet Afferdes Sprecher Stefan Siekmann. Bei den Gastgebern drohen einige Stammkräfte auszufallen. Beim MTSV ist nur der Einsatz von David Weirich noch ungewiss. „Duell der Aufsteiger um Platz drei - das hätte wohl keiner vor der Saison gedacht. Afferde spielt eine sehr starke Rückrunde und es wird sehr schwierig, dort Punkte mitzunehmen. Wir wollen Rang drei behalten. Also dürfen wir nicht verlieren. Beide Mannschaften spielen offensiven Fußball. Also wird es auf die Abwehrreihen ankommen“, kennt Aerzens Trainer Oliver Kosowski den Schlüssel zum Erfolg.

TSV Großenwieden – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV Großenwieden kehrte am letzten Spieltag mit einer knappen Niederlage vom Gastspiel aus Hajen zurück. „Unsere Auswärtsbilanz zieht sich wie ein roter Faden in der Rückserie durch. Bei der SG 74, in Aerzen und in Hajen wäre jeweils ein Punkt möglich gewesen. Aber unsere Kopflosigkeit zum Ende jeder Partie kostet uns dann diese Punkte. Jetzt gilt es aber im Derby am Sonntag nochmals alle Kräfte zu bündeln, um die Hinspielniederlage wieder vergessen zu machen“, erläutert TSV-Trainer Lars Deppe. Fehlen werden am Sonntag Tim Schütte und Konstantin Schäfer (beide Gelbsperre). Dazu gesellen sich die verletzten Spieler Albert Sobol sowie Christoph Werhan. Nico Grett ist im Urlaub. „Egal wie der Kader dann aussieht, ich verlange von meiner Mannschaft, dass sie sich in diese Partie reinkämpft und die drei Punkte am Ende in Großenwieden bleiben", macht Deppe deutlich. Beim TuS Rohden werden Höpfner, Glanz und Özen ausfallen. Die Einsätze von Meier und Tillner sind noch ungewiss. „Obwohl wir immer noch große Personalnot haben, wollen wir auf jeden Fall etwas Zählbares aus Großenwieden mitnehmen, um im gesicherten Mittelfeld zu bleiben. Großenwieden wird versuchen, über Kampf und Einsatz ins Spiel zu kommen. Das müssen wir versuchen zu verhindern. Vor allem das schnelle Umschaltspiel nach Ballgewinnen durch Timo Pydde und Siebert müssen wir unterbinden und unsere eigenen Stärken ausspielen“, gibt Rohdens Trainer Jörg Pydde vor dem Duell gegen seinen Sohn die Devise aus.

TSV Hamelspringe – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Für beide Teams ist es vier Tage vor Saisonende eine wichtige Partie. Aktuell müssen beide Kontrahenten mit 22 Punkten um den Klassenerhalt in der 1. Kreisklasse zittern. „Derbys haben ja bekanntlich immer ihre eigenen Gesetze. Wir fahren aber dorthin, um zu gewinnen. Das ist unser klares Ziel. Wir wollen uns mit einem Dreier gegen einen direkten Konkurrenten weiter Luft verschaffen. Wir werden Hamelspringe definitiv nicht unterschätzen“, berichtet SG-Trainer Dirk Heyer vor dem Derby. Personell steht dem Coach bis auf Alfredo Buccheri der komplette Kader zur Verfügung.

HSC BW Tündern III – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

In der letzte Wochenende landete Tünderns Drittvertretung gegen Thal einen wichtigen Heimsieg. „Die Jungs sind weiter gefordert“, erläutert HSC-Trainer Sebastian Böhning. Aktuell haben neben Tündern III noch Thal, Reher, Flegessen und Hamelspringe 22 Punkte auf dem Konto. „Wir müssen auch in den kommenden beiden Heimspielen punkten oder um es klar zu sagen: gewinnen. Königsfördes Stärke liegt aus meiner Sicht im Offensivbereich, insbesondere im Mittelfeld ist die Mannschaft sehr gut besetzt und kann die Spiele aufgrund ihrer individuellen Klasse entscheiden. Allerdings weiß die Mannschaft, dass wir mit der richtigen Vorbereitung in puncto Konzentration und Willen sehr unangenehm zu bespielen sind. Die Jungs wissen zudem, worauf es am Sonntag ankommen wird. Ich gehe daher von einem offen Spiel aus“, berichtet Böhning. Bei der SG werden sieben Spieler aufgrund von Verletzungen, Sperre und Urlaub fehlen. „Jetzt können sich andere mal beweisen und zeigen, ob sie die Qualität haben, eine Mannschaft zu führen und für höhere Aufgaben geeignet sind. Tündern ist immer schwierig für uns zu bespielen. Die Blau-Weißen müssen auch punkten. Der HSC hat aber schon gezeigt, dass er besser ist, als der aktuelle Tabellenplatz. Daher erwarte ich, dass wir alles abrufen, was uns die letzten zwei Spiele ausgezeichnet hat“, nimmt SG-Trainer Henning Lücke sein Team in die Pflicht.

TSV Nettelrede – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag kann der TSV Nettelrede den Kreisliga-Aufstieg perfekt machen. Mit einem Dreier gegen Thal wären die „Grönjer“ nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. „Wir wollen das Ding vor unserem heimischen Publikum klarmachen. Was gibt es schöneres. Allerdings dürfen wir Thal auf keinen Fall unterschätzen. Ich erwarte vollste Konzentration und wir müssen eine gute Leistung abrufen“, ist sich TSV-Trainer Stefan Schwanz sicher. Bei diesem Unterfangen werden Basti Neumann, Julian Martens und Mirco Imhoff ausfallen. „Wir sind guter Dinge, dass wir die drei Punkte holen“, zeigt sich Schwanz zuversichtlich. Die Gäste freuen sich über die Rückkehr von Stefan Stuckenberg und Karsten Pöttgen. Die Langzeitverletzten werden dagegen bis zum Saisonende ausfallen. „Wir bekommen einfach zu viele Gegentore und machen das Toreschießen unseren Gegnern zu leicht. Das müssen wir unbedingt abstellen. Da kommt uns Spitzenreiter Nettelrede mit 90 geschossenen Tore natürlich gerade ungelegen. Ich werde auf ein paar Positionen umstellen - mit der Hoffnung, dass es sich positiv auswirkt“, erläutert Thals Spielertrainer Marvin Strobl.

SG Hameln 74 – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).
„Es ist fünf vor zwölf. Wenn wir jetzt nicht wieder unsere Normalform erreichen, ist der zweite Platz verloren. Es ist nicht nachvollziehbar, welch katastrophale Leistungen wir momentan hinlegen. Da ist keine Energie in der Mannschaft. Der kommende Gegner Reher hat sich in den vergangenen Spielen richtig gewehrt und wird das auch gegen uns fortsetzten“, ist sich SG-Sprecher Ulrich Scharf sicher und ergänzt: „Wir müssen uns an unsere vergangene Spielstärke erinnern und auch endlich die Zweikämpfe annehmen. Durch geschicktes Stellungsspiel müssen wir den Gegner schon im Spielaufbau stören. Im Heimspiel wollen wir natürlich unbedingt drei Punkte.“ Für Hamelns Torwart Manuel Schrader, der sich eine schwere Knieverletzung zugezogen hat, ist die Saison beendet. „Auf diesem Weg nochmals gute Besserung“, richtet Scharf Genesungwünsche aus. Bei den Gästen werden Marc Wilgeroth und Chris Hubel ausfallen. „Jetzt kommt der Monat der Wahrheit. Hameln wird nicht ohne Grund dort oben in der Tabelle stehen, doch sie mussten sich gegen Aerzen auch geschlagen geben. Die Jungs werden auf Wiedergutmachung aus sein. Wir sind krasser Außenseiter, doch wir werden uns so leicht nicht geschlagen geben. Wenn wir in der Defensive so griffig wie gegen Marienau sind, dann habe ich aber keine Angst“, zeigt sich Rehers Spielertrainer Tobias Rügge zuversichtlich.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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