25.08.2017 11:56

1. Kreisklasse


Spitzenspiel: Rohden und Grohnde setzen auf alte Tugenden

Osterwald erwartet Azadi Hameln zum Aufsteiger-Duell / Meissner freut sich auf Wiedersehen mit Nowag und Fecho

Thals Kevin Sölla steht mit seinem Team in Flegessen vor einer hohen Hürde.

HSC BW Tündern III – TSV Großenwieden (Freitag, 19.30 Uhr).

Heute Abend erwartet Tündern III den TSV Großenwieden. „Ein wichtiges Spiel. Wenn wir gewinnen, können wir uns weiter im Mittelfeld festsetzen, was derzeit völlig in Ordnung ist. Allerdings wartet mit Großenwieden eine Truppe, die derzeit zwar mit einigen Verletzten zu kämpfen hat, jedoch trotzdem richtig gute Kicker in ihren Reihen besitzt. Daher müssen wir schnell zu unserem Spiel finden und viele Ballverluste im Mittelfeld erzwingen. Dann sind wir für jeden Gegner unbequem zu spielen und können am Ende die drei Punkte zu Hause behalten. Ich gehe von einem engen Spiel aus, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden“, vermutet HSC-Trainer Sebastian Böhning. Der TSV bestreitet auf der Kampfbahn das erste Auswärtsspiel. „In dieser Saison müssen wir an unserer Auswärtsschwäche arbeiten. In der Rückrunde der letzten Serie konnten wir in allen fünf Auswärtspartien nichts Zählbares einfahren. Das Spiel gegen Königsförde hat bei allen Beteiligten ganz viele Körner gekostet. Ich selbst musste erstmal eine Nacht drüber schlafen, bevor ich alles nochmal Revue passieren lassen konnte. Soweit hat meine Mannschaft bis zur 60. Minute alles richtig gemacht und wäre fast zum bis dahin verdienten Ausgleich gekommen. Warum dann bei meiner Mannschaft nach dem 3:1 für Königsförde das Fußballspielen in allen Facetten eingestellt wurde, kann ich mir nicht erklären. Hier war am Dienstag dann Redebedarf, was auch so denke ich bei allen Beteilgten angekommen ist. Für Freitag werde ich wieder ein zusammengewürfelten Kader aus allen Teams des TSV haben, was natürlich unsere Aufgabe, Punkte zu holen, weiter erschweren wird, da eine gute Vorbereitung in meinen Augen anders aussieht", schildert Großenwiedens Trainer Lars Deppe und ergänzt: „Trotzdem muss man lobend anerkennen, dass sowohl Vorsitzender Lutz Söffker als auch Spartenleiter Rainer Knobloch im Hintergrund daran arbeiten, dass Besserung in unserem Kader in Sicht ist."

SF Osterwald – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

SF-Trainer Werner Schwekendiek kann gegenüber dem Reher-Spiel wieder auf Robin Groß und Alex Kaller zurückgreifen. Dagegen werden Olaf Schütte und Jan Lewandowski ausfallen. „Am Donnerstag in Reher war mehr drin. Da haben wir mindestens einen Punkt verschenkt. Die verlorenen Zähler wollen wir uns wiederholen. In der 1. Kreisklasse sind die Teams schon ein anderes Kaliber. Das mussten Azadi und wir ja in den ersten Spielen anerkennen", berichtet Schwekendiek. Die Gastgeber gehen mit drei Zielen in das Spiel. „Wir dürfen Azadi nicht ins Spiel kommen lassen, müssen unsere Chancen konsequent nutzten und wollen die drei Punkte holen", gibt Schwekendiek die Devise aus. Nach drei Spielen haben die Hamelner drei Zähler auf dem Konto. Unter der Woche gab es eine 1:4-Niederlage in Königsförde.

TSC Fischbeck – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

„Leider werden unsere Probleme, was Alternativen in der Defensive angeht, immer größer", bedauert Fischbecks Trainer Matthias Hänel. Neben Wegener (Urlaub) fallen nun auch Becker (Bänderriss), Somrei (Sperre) und Rösemeier (Trainingsrückstand) aus - ebenso wie Guckel (Arbeit), Geschle, Wehrhahn und Balcak (alle verletzt). „Wir müssen nun Teamstärke zeigen, um in der nächsten Zeit Punkte zu holen. Vor allen Dingen dürfen wir nicht auf den Gegner gucken, sondern müssen unser eigenes Spiel durchziehen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit gegen Osterwald leider nicht geschafft. Wir suchen unser Heil in der Offensive. Ich hoffe, dass Johannes Kaneider am Wochende von seinem Studium mal nach Hause kommt und er uns als selbsternannter ´Straßenkicker´ mit ungewöhnlichen Aktionen zu Toren verhelfen kann", so Hänel augenzwinkernd. Die Germanen müssen nach dem wichtigen Sieg gegen Osterwald weiter auf Philipp Engel (Urlaub) verzichten. Dafür ist André Zerr wieder dabei. „Fischbeck kann ich nicht einschätzen. Ich erwarte eine junge und spielstarke Mannschaft. Wir sollten den Schwung aus den letzten beiden Partien mitnehmen", hofft Rehers Spielertrainer Tobias Rügge auf das nächste Erfolgserlebnis.

TSV Hamelspringe – SV Hajen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Nordkreisler feierten am Donnerstag-Abend beim 2:0-Erfolg gegen Thal den ersten Dreier und verabschiedeten sich damit vorerst von der unteren Tabellenregion. Am Sonntag trifft der TSV aber auf ein Spitzenteam der 1. Kreisklasse. Der SV Hajen gastiert in Hamelspringe. „Das wird für uns eine extrem schwierige Partie. Ich erwarte ein Kampfspiel. Wir wollen aber gerade zu Hause punkten", zeigt sich TSV-Sprecher Florian Schwitzky kämpferisch. Die Gäste haben bisher alle drei Saisonspiele erfolgreich bestritten. „Wir wissen, dass wir in der Liga gegen jedes Team gewinnen können. Allerdings können wir auch gegen jede Mannschaft verlieren. Wir wollen unseren Lauf nach Möglichkeit weiter fortsetzen", berichtet Hajens Trainer Stefan Nehrig, der personell keine Probleme hat.

TuS Rohden – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Rohdens Trainer Jörg Pydde kann vor dem Spitzenspiel gegen Grohnde personell noch nicht viel sagen. „Der TSV gehört mit Hajen und Flegessen zu den Topfavoriten im Kampf um den Aufstieg. Deshalb müssen wir uns gegenüber dem letzten Spiel vor allem im Spiel nach vorne verbessern und ruhiger spielen. Es wird wichtig sein, den Kampf anzunehmen und vor allem Christopher Thomas daran zu hindern, das Spiel anzutreiben und ihn nicht zum Abschluss kommen zu lassen. Trotz der souveränen Auftritte von Grohnde wollen wir die drei Punkte in Rohden behalten, aber auch mit einem Unentschieden könnten wir leben“, erläutert Pydde. Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas fiebert dem Duell entgegen. „Natürlich lässt sich so früh in der Saison noch nicht von einem Spitzenspiel sprechen, aber für uns ist das Spiel und danach die zwei gegen Flegessen sowie Königsförde schon etwas richtungsweisend. Danach wird sich zeigen, wo unsere Reise in der 1. Kreisklasse hinführen kann", berichtet Thomas und ergänzt: „Rohden spielt bisher stark auf. Spielerisch befinden sich beide Mannschaften definitiv auf Augenhöhe. Ich denke, am Sonntag werden die einfachen Tugenden wie Tagesform, Einstellung und Kampf das Spiel entscheiden. Rohdens Trainer wird seine Männer gut einstellen. Ich habe selber noch gegen ihn gespielt, der weiß was einfache Tugenden bedeuten. Wir wollen etwas Zählbares mit nach Grohnde nehmen."

SG Flegessen – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen alle Heimspiele gewinnen. Damit ist ein Sieg gegen Thal Pflicht", unterstreicht Flegessens Trainer Dirk Heyder vor dem Heimspiel gegen die Rot-Weißen. Im personellen Bereich wird Jonas Huber (Urlaub) weiterhin ausfallen. Zudem ist der Einsatz von Torjäger Lukas Nowag noch gefährdet. „Wir werden Thal nicht unterschätzen. Unter der Woche in Hamelspringe waren die personell vielleicht nicht vollständig. Das wird am Sonntag wieder anders aussehen. Wir müssen auf jeden Fall Geduld beweisen", erläutert Heyder. Gäste-Trainer Andreas Meissner kann im Nordkreis personell aus dem Vollen schöpfen. „Das Spiel in Flegessen wird sehr schwierig. Für mich sind sie einer der Favoriten um die Meisterschaft. Ich freue mich auf Lukas Nowag und Dominik Fecho, die ich schon in Bisperode trainiert habe. Vielleicht können wir ja eine Überraschung landen", zeigt sich Meissner zuversichtlich.

SSV Königsförde – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Der SSV befindet sich nach drei Spieltagen mit sechs Punkten auf dem fünften Rang. Jetzt kommt die Bezirksliga-Reserve aus Afferde an den Beberbach. „Ein Gegner, der sehr schwierig einzuschätzen ist, da wir nicht wissen, wer aufläuft. Großen Respekt haben wir vor der Offensive um Tanay Kaymak. Auch der Tabellenplatz ist wenig aussagekräftig, da Afferde mit Rohden und Flegessen bereits zwei der besten Mannschaften in der Liga bespielen musste. Also gilt es, auf uns zu schauen und den positiven Trend weiter zu führen. Es wird wieder etwas rotiert", verrät Königsfördes Trainer Hendrik Funke. Der Sportverein steht nach drei Spieltagen mit drei Punkten da. „Wir sind dort krasser Außenseiter. Wir müssen von Anfang die Zweikämpfe angehen. Personell sind wir wieder dünn besetzt", schildert Afferdes Trainer Stefan Siekmann.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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