13.08.2024 13:06

Interview


Emotionales Paris: Werner hautnah mit Olympiasieger & Weltrekordhalterin

„Mein größter Traum wäre daher auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 und 2032!“
Markus Rooth Lotta Werner Olympia 2024
Lotta Werner (re.) mit Zehnkampf-Olympiasieger Markus Rooth aus Norwegen. Foto: privat.

Für viele ist es das Highlight, der große Traum: einmal im Leben an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Sich mit den Besten der Besten zu messen, von einem Millionen-Publikum angefeuert zu werden und über sich hinaus zu wachsen. Drei heimische Sportlerinnen und Sportler hatten bei der gerade erst zu Ende gegangenen Olympia-Ausgabe in Paris selbst die Möglichkeit, zumindest hautnah dabei zu sein und als Fan die Atmosphäre aus nächster Nähe mitzuerleben. Heute gibt’s Teil eins der emotionalen Reise.

Den Anfang macht Lotta Werner. Die Leichtathletin der LG Weserbergland gehört zu den ganz großen Talenten im Dreisprung. Bei der Deutschen Meisterschaft der U23 in Mönchengladbach im vergangenen Juli sicherte sich die Anfang-Zwanzigjährige beispielsweise Platz acht – und das gegen zum Teil vier Jahre ältere Konkurrenz. Im Interview beschreibt die Sportlerin ihre Eindrücke von Oympia in Paris – und mit welchem besonderen Idol ihr ein Foto vergönnt war. Außerdem lässt sie uns per privater Fotoauswahl an ihren ganz besonderen Momenten teilhaben...
Olympia in Paris hautnah erleben - wie kam’s zu der Idee?
„Zur Idee kam es an Weihnachten. Ich meinte zu meinem Vater, 'wie wäre es eigentlich, nächstes Jahr Olympia zu gucken? Ist ja nicht weit entfernt von uns.' Er hat kurz überlegt und schon die Tickets gekauft. Meine Eltern und ich wollten gerne die Dreispringerin Rojas sehen. Sie hält den Weltrekord der Frauen mit 15,74m. Sie ist einer meiner Vorbilder. Leider hat sie sich am Anfang des Jahres verletzt und konnte daher nicht starten.“

Lotta Werner Yulimar Rojas
Traum erfüllt: Ein Foto mit Dreisprung-Weltrekordhalterin Yulimar Rojas aus Venezuela (Mitte). Foto: privat.

Nimm’ uns doch mal mit: wie läuft so ein Tag als Olympia-Gast ab?
„Da wir mitten im Zentrum von Paris wohnten, waren wir vormittags noch in der Stadt unterwegs. Ab 17.30 Uhr war Einlass, also sind wir um 16 Uhr losgefahren, denn wir brauchten ungefähr eine halbe Stunde. Als wir dann drinnen waren, haben wir uns ein bisschen was angeguckt und Fotos gemacht. Da war das Stadion noch komplett leer.“

Bei welchen Wettkämpfen warst Du live dabei?
„Ich war nur bei der Abend-Session am Samstag, den 03 August dabei. Da haben wir das Dreisprung-Finale, den zweiten Tag vom Zehnkampf, das 4x400m-Finale der Mixed-Staffel, das Finale im Kugelstoßen sowie das Finale der Frauen über 100m gesehen.“

Dein absolutes Highlight…?
„Mein absolutes Highlight war, dass ich ein Foto mit Yulimar Rojas gemacht habe. Auch wenn sie nicht starten konnte, war ich echt glücklich, es geschafft zu haben sie zu treffen.
Auch dass Leo Neugebauer Silber geholt hat, war echt crazy! Ganz vorne an der Bande mit den anderen deutschen Fans zu stehen, alle Mehrkämpfer zu sehen und anzufeuern, war echt cool. Eine tolle Atmosphäre!“

Was ist das Besondere an diesen Wettkämpfen?
„Das Besondere an den Wettkämpfen ist, dass man sieht, wie sehr die Athleten gekämpft und gearbeitet haben, an den Wettkämpfen teilzunehmen und ihre Träume zu verwirklichen. Die Olympischen Spiele sind die größten Träume und Ziele von manchen Athleten. Die ganzen Nationen treffen aufeinander und man ist einfach schon froh, dabei zu sein und mit den Besten der Besten an den Start zu gehen. Ein großes Stadion, das dir zujubelt. Allein dieses Feeling ist als Athlet unglaublich. Das gibt für mich einen Ansporn. Mein größter Traum wäre daher auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 und 2032!“
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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