26.08.2024 09:46

Leichtathletik


Deutsche Mehrkampfmeisterschaften - Suhr mit fünf persönlichen Bestleistungen

„Ein tolles Ergebnis zum Saisonhöhepunkt - als Lohn eine Woche trainingsfrei“
Justs Suhr LG Weserbergland Zehnkampf Leichtathletik
Justus Sehr lieferte einen starken Zehnkampf ab. Foto: privat.
Justus Suhr erwischte einen Sahnetag am Samstag bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Um 11 Uhr begann für den jungen LG Weserbergland-Athleten der Zehnkampf. Über 100m trotzte er dem Gegenwind (-2,6m/sec) und startete gleich mit einer neuen p.B. (persönliche Bestleistung). Die Uhr blieb bei 11,79 sec. stehen.
 
Nun folgte der Weitsprung. Es dauerte beim Einspringen etwas, bis der Anlauf einigermaßen passte. Im ersten Versuch sprang er vor dem Balken ab, danach folgte ein ungültiger Versuch. Im dritten Versuch hat traf er den Balken optimal. Und auch der Sprung war sehr ordentlich. 6,42m – mit dieser Weite hatte keiner aus dem Team Suhr gerechnet. Ein geglückter Start in den Zehnkampf.
 
Weiter ging es mit dem Kugelstoßen. Hier hatte Suhr mit dem rechten Bein beim Angleiten so seine Probleme, sodass er fast alles aus dem Arm erledigte. Da war aber viel Power drin und mit 12,89m blieb er nur 11cm unter seiner Bestleistung. Allerdings hatte er im Zehnkampf wiederum auch noch nicht so weit gestoßen.
Die vierte Disziplin im Zehnkampf war der Hochsprung. Die bisherige Bestleistung lag bei 1,74m. Hier war Justus sofort gut im Wettkampf drin - und es deutete sich an, dass was geht. In 3cm-Schritten ging es im Mehrkampf von Höhe zu Höhe weiter. Nach übersprungenen 1,74m deutete sich eine neue p.B. an. Suhr sprang an diesem Tag sehr konstant. Als dann auch bei 1,77m die Latte liegen blieb, entbrannte erstmals Jubel im Lager Suhr. Zahlreiche Athletinnen und Athleten aus der Trainingsgruppe sowie Familienangehörige unterstützten ihn. Doch Suhr war noch nicht fertig. 1,80m übersprang er gleich im ersten Versuch. Höher ging es an diesem Tag nicht.

Im abschließenden 400m-Lauf sollten dann noch einmal alle Reserven mobilisiert werden – um 19.40 Uhr durften die Athleten dann die Stadionrunde in Angriff nehmen. Mit 53,68sec. folgte die vierte p.B. an diesem ersten Wettkampftag. Insgesamt sammelte er 3313 Pkt. - 246 Pkt mehr als bei seinem bisher besten Zehnkampf im Juni bei den Landes/Norddt. Meisterschaften.
 
Gut regeneriert startete Suhr am Sonntag in den zweiten Wettkampftag. Der erste Startschuss erfolgte um 9 Uhr. Justus war ausgeschlafen am Start und bereit, die zehn Hürden in Angriff zu nehmen. Mit 15,72sec waren die Beteiligten zufrieden.
 
Weiter ging es mit Diskuswerfen. Zweimal einwerfen - mehr war nicht gestattet - und beide landeten im Netz. „Wir haben alles noch mal analysiert per Video. Florian Tschense hat alles genau festgehalten“, so Trainer Uwe Beerberg. Und dann haute Suhr einen 40m-Wurf gleich im ersten Versuch raus (40,17m). Das sorgte für Erleichterung. Weiter ging es allerdings nicht mehr.
 
Der Stabhochsprung litt sehr unter den böigen Windverhältnissen. Das Coaching übernahm hier Patrick Scherfose. Und mit Scherfose gelang es Suhr, den richtigen Stab zu finden, der ihn über eine neue p.B. von 3,90m hievte. Vor den 4m hatte der LG-Athlet dann noch etwas viel Respekt.
 
Der Speerwurf ist aktuell nicht unbedingt Suhrs Lieblingsdisziplin. Justus konnte sich zwar gegenüber dem letzten Zehnkampf steigern – er warf 700g-Speer auf 38,15m - doch angepeilt war schon eine 40m-Weite. Beerberg: „Eine kleine Entäuschung machte sich breit.“ Aber Suhr erholte sich recht schnell und so galt es dann nur noch, die 1500m zu bewältigen.

Angepeilt war eine Zeit knapp unter 5min. Die ersten 800m lief er im Soll – doch dann stellten sich leider Atemprobleme ein. So musste er sich mit 5:11,99min begnügen. 6241 Pkt sammelte Suhr an diesen beiden Tagen. Er verbesserte sich um 282 Pkt.. Dies bedeutete Platz 15 von 35 Teilnehmern. Beerberg lobte: „Ein tolles Ergebnis zum Saisonhöhepunkt - als Lohn eine Woche trainingsfrei.“
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