12.05.2024 17:54

Landesliga


Alle spielen für Tündern – und Tündern holt drei Punkte

Halvestorf tritt auf der Stelle / Langeweile am Piepenbusch
Alex Manka BW Tuendern Umarmung Jubel
Alexander Manka & Co. holten wichtige Punkte in Garbsen.

TuS Garbsen – BW Tündern 1:4 (0:2).

Alle spielten für Tündern – und Tündern holte drei Punkte. Aufgrund der Niederlage des VfL Bückeburg wuchs der Vorsprung der Blau-Weißen auf die gefährlichen Ränge auf fünf Punkte an. „Es war kein wirklich schönes Spiel, aber mit Schönheit gewinnt man im Abstiegskampf auch nichts. Wir waren heute griffig, haben über weite Strecken sehr gut verteidigt und hatten vorne viel Tempo drin“, erklärte Tünderns Trainer René Hau nach Abpfiff.

Nach einem zerfahrenen Beginn mit vielen Fehlern auf beiden Seiten war es Ugur Aydin, der die Gäste in Front brachte. Innenverteidiger Kris-Lennart Müller schlug einen langen Ball hinter die Garbsener Defensive, Julian David spielte den Ball direkt in den Sechzehner, am zweiten Pfosten lauerte Alexander Manka und legte auf Ugur Aydin ab, der wiederum im Nachschuss zum 1:0 traf (12.). Anschließend blieb Tündern das gefährlichere Team. In der 33. Minute wurde Ugur Aydin am Strafraum gefoult. Den fälligen Freistoß, den Aydin selbst ausführte, entschärfte Emre Sahin. Der auf den Nachschuss lauernde Kamil Jermakowicz war im Abseits. Hau: „Das Foul an Ugur war meiner Meinung nach eine Notbremse.“ In der 35. Minute hatte Garbsen die erste Chance, köpfte jedoch BW-Keeper Kolja Kowalski den Ball in die Arme. Kurz darauf fiel das 2:0: Alexander Manke zog einen Freistoß aus 25 Metern über die Mauer ins obere Ecke – ein sehenswerter Treffer.

„In der zweiten Halbzeit waren wir auf eine Drangphase von Garbsen eingestellt und wollten direkt wach sein, haben den Anfang aber verschlafen. Vielleicht haben wir zu defensiv agiert“, so Hau. Zunächst parierte Kowalski noch stark, als er uns kurze Eck abtauchte (61.). Kurz darauf war er aber machtlos. Über links brach der TuS durch und fand am zweiten Pfosten den einschussbereiten Marvin Paßing, der sich nicht zweimal bitten ließ (65.). Im direkten Gegenzug schlug Tündern mit dem wichtigen 3:1 zurück. Nur eine Minute später zog zunächst Manka ab, sein Schuss wurde geblockt. Beim Abpraller bewies Manka anschließend Klasse, als er Julian David sah und diesen mustergültig bediente. Aus wenigen Metern grätschte David das Kunstleder zum 3:1 über die Linie (66.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Manka, nachdem dieser von Kamil Jermakowicz bedient wurde (81.). „Der Sieg geht in Ordnung“, fand Hau, der überdies den Cuxhavener Austauschschiri Tobias Frohböse lobte.
BW Tündern: Kowalski, David (67. Schieb), Jobe (73. dos Santos), Müller, Aydin (67. Rebic), Lehnhoff, Henze, Jermakowicz (83. Kramer), Manka (82. Heller), Gurgel, Bödecker.
Tore: 0:1 Ugur Aydin (12.), 0:2 Alexander Manka (40.), 1:2 Marvin Paßing (65.), 1:3 Julian David (66.), 1:4 Manka (81.).

SSG Halvestorf – FC Eldagsen 0:0 (0:0).

Halvestorfs Druck im Abstiegskampf bleibt bestehen. Vier Tage nach dem 1:2 gegen den OSV Hannover kamen die „Piepenbusch-Kicker“ gegen Eldagsen nicht über ein 0:0 hinaus. Da Abstiegskontrahent Bückeburg, der momentan den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, parallel in Döhren mit 1:3 verlor, verkürzt die SSG den Rückstand dennoch auf zwei Zähler. „Das war heute kein gutes Landesliga-Spiel. In der ersten Halbzeit haben sich beide Teams komplett neutralisiert. Es gab nur Mittelfeldgeplänkel, keine Torchancen“, gewährte Halvestorfs Coach Rik Balk einen Blick ins Spielgeschehen. Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer am Piepenbusch immerhin vier Torannäherungen zu Gesicht. So parierte Robin Bartels im Halvestorfer Tor unter anderem einen Schussversuch der Gäste. Auf der Gegenseite hätte sich der FC den Ball beinahe selbst ins Netz gelegt. Nach einer scharfen Hereingabe der Hausherren ging Eldagsens Sebastian Mende mit dem Kopf zu Werke. Als Bogenlampe drohte die Kugel im eigenen Gehäuse einzuschlagen, doch Keeper Marcel Buerst lenkte die Kugel gerade noch so über den Querbalken.

„Das war wirklich eine Monsterparade. Danach hatten wir eine gute Drangphase und waren dem Führungstreffer näher“, bestätigte Balk. So bot sich auch Sören Vespermann und Julian Maaß noch jeweils eine Gelegenheit zur Führung, doch beide Male hatte Buerst im FC-Tor etwas dagegen. So blieb es letztlich beim torlosen Remis. „Das spiegelt die Partie auch wider. Wie gesagt, es war kein gutes Spiel. Die erste Halbzeit war viel geprägt von Angst und Abstiegskampf. Im zweiten Durchgang waren wir dann besser drin und haben befreiter aufgespielt“, analysierte Balk, der als Coach in der 81. Minute die Gelb-Rote Karte sah. „Nach einer Kopfverletzung von Sören Vespermann bin ich zu früh auf den Platz gelaufen. Dafür hat mir der Schiedsrichter Gelb gezeigt. Anschließend habe ich weiter diskutiert und dann gab´s Gelb-Rot“, schilderte er selbst die Situation. Nächsten Samstag ist die SSG dann wieder gefordert, wenn der bereits abgestiegene FC Sarstedt am Piepenbusch zu Gast ist.
SSG Halvestorf: Bartels, Elias, Rexha (67. Bartelt), Vespermann, Eickhoff, Paraschiv, Maaß, Fulek, Thom, Arndt, Karayilan.
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Halvestorfs Trainer Rik Balk (81.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik und Robin haben diesen Artikel in Zusammenarbeit geschrieben.
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