26.05.2024 19:03

2. Kreisklasse


Die Spitze dreht weiter ihre Runden - Rohden & Co. sammelt Big Points!

Requardt-Show in Nettelrede - nach Schuhwechsel trifft er auch ins falsche Tor
SG Rohden Grossenwieden Segelhorst Fussball Kreisklasse Torjubel
Die SG Rohden bejubelte einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf.

TSV Nettelrede II – SG Hameln 74 4:1 (3:0).

Nettelredes 4:1-Erfolg stand am Nachmittag ganz im Zeichen von Nils Requardt. „Nach der wilden Vorstellung gegen Coppenbrügge wollten wir ordentlich starten – und das sind wir auch. Wir haben SG74 mit unserem Pressing immer wieder zu Fehlern gezwungen und damit überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen“, lobte TSV-Trainer Patrick Gruschka. Und sofort münzten die Hausherren den Offensivdruck in Tore um. Requardt war nach 180 Sekunden bereits selbst erfolgreich und setzte nur 120 Sekunden später David Roman in Szene. Nach einem Strafstoßtreffer – selbstverständlich durch Requardt – stand es nach 20 Minuten bereits 3:0. Damit ging es auch in die Pause.

„Bis dahin hatte der Gegner gefühlt keinen Torchance. In der zweiten Hälfte haben wir es dann etwas ruhiger angehen lassen, wodurch der Gegner etwas mehr ins Spiel kam“, so Gruschka, der auch einen Schuhwechsel von Requardt augenzwinkernd als Grund mit anführte: „Schuhwechsel sind bei uns so ein Thema. Vor einigen Wochen lief´s bei Jan Lukas Kohl mit dem neuen Schuhwerk sofort besser, bei Nils heute plötzlich nicht mehr.“ Zwar markierte Requardt auch noch Treffer Nummer drei, traf nach einem Abstimmungsfehler mit seinem Schlussmann anschließend aber auch ins eigene Netz. Durch den Anschlusstreffer keimte bei den Gästen noch einmal Hoffnung auf, doch das Glück war der SG nicht hold. Kapitän Leon Klenovic scheiterte vom Punkt (70.) und ein weiterer Ball touchierte nur den Pfosten.
Tore: 1:0 Nils Requardt (3.), 2:0 David Roman (5.), 3:0 Requardt (20./Strafstoß), 4:0 Requardt (57.), 4:1 Eigentor Requardt (68.).

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – TC Hameln 2:1 (2:0).

Die SG Rohden siegte im Sechs-Punkte-Spiel und zog am TC Hameln vorbei. Dennoch befindet sich das SG-Trio drei Spieltage vor Saisonende weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. „Wir haben das Spiel gemacht, nur standen wir uns heute vor dem Tor selbst im Weg. In der ersten Halbzeit hätten wir schon höher führen können“, sagte Rohdens Trainer Sascha Henschke. In der 22. Minute vollendete Mert Aydin einen sehenswert herausgespielten Angriff der Hausherren, ehe Edmond Mahmuti nach einem Eckstoß den zweiten Ball eroberte und mit einem strammen Schuss auf 2:0 erhöhte.

Nach dem Seitenwechsel durften sich die Gastgeber zunächst bei ihrem Keeper Stefan Dreier bedanken, der in der 50. Minute einen fälligen Foulelfmeter parierte. In der 64. Minute war es dann aber passiert, als die Turnclubberer nach einem Eckstoß auf 1:2 verkürzten. In Gefahr geriet der Sieg nach Ansicht von Henschke aber nicht mehr: „Trotz des Gegentreffers hatten wir alles im Griff. Gefahr kam nicht wirklich auf. Im Gegenzug hatten wir noch einige Großchancen, die wir hätten machen müssen. Im Großen und Ganzen ein verdienter Sieg.“ Hervor hob Henschke seine beiden Außenverteidiger: Jan Zimenga und Torge Weinreich.
Tore: 1:0 Mert Aydin (22.), 2:0 Edmond Mahmuti (42.), 2:1 (64.).

TSV Brünnighausen – SG Wallensen/Marienhagen II 4:2 (2:0).

Klare Sache in Brünnighausen. Der TSV siegte im Ostkreisderby und schraubte sein Punktekonto auf 30 nach oben – trotz Unsicherheit angesichts der Zahl an Abstiegsplätzen dürfte die Sache für die Brünnighäuser damit in trockenen Tüchern sein. Dennoch gab es zumindest einen kleinen Anlass zur Trauer für die Hausherren, die nach fünf Spieltagen ohne Gegentore heute gleich zweimal hinter sich greifen mussten. „Das hat uns schon ein Stück weit geärgert, sodass wir nach dem ersten Gegentor unsicher geworden sind“, meinte TSV-Sprecher Robert Kügler, der den Sieg angesichts des zu diesem Zeitpunkt bereits deutlichen Spielstands nicht mehr in Gefahr sah.

Der zweifache Fabian Mehrtens schoss die Hausherren in der 30. und 39. Minute bereits mit 2:0 in Führung, ehe Juan Monge und erneut Mehrtens, der bei seinem dritten Streich aus rund 25 Metern traf, für das 4:0 in Durchgang zwei sorgten. Jan Hitzer und Jannis Schlebrowski verkürzten in der Folge auf den 2:4-Endstand. „Es war ein faires Spiel mit einem guten Schiedsrichter (René Mügge, Anm.d.Red.). Besonders freut uns, dass Pete Reineke nach langer Verletzung heute sein Comeback gefeiert hat. Mit unserem kleinen Kader war das heute eine geschlossene Leistung, wobei die Sonne da ihr Übriges getan hat“, resümierte Kügler.
Tore: 1:0 Fabian Mehrtens (30.), 2:0 Mehrtens (39.), 3:0 Juan Monge (50.), 4:0 Mehrtens (73.), 4:1 Jan Hitzer (75.), 4:2 Jannis Schlebrowski (80.).

VfB Hemeringen II – SG Klein Berkel/Königsförde II 0:6 (0:2).

Klare Geschichte in Hemeringen – der designierte Aufsteiger gab sich beim VfB keine Blöße. „Wir haben in der ersten Halbzeit versucht mitzuspielen und wollten es lange offen halten, aber natürlich war Klein Berkel von Anfang an spielbestimmend. Wir sind durch Nadelstiche immer mal wieder gefährlich geworden, so ist Leon Borgmann in der 45. Minute leider im Eins-gege-Eins an Klein Berkels Torhüter Max Illert gescheitert“, meinte Hemeringens Trainer Jörg Pydde. Zum Zeitpunkt der ersten Hemeringer Großchance führten die Hummetaler bereits mit 2:0. Chemsedin Ben Fredj und Igor Lampen waren die Torschützen.

Nach dem Seitenwechsel sorgten die Gäste für klare Verhältnisse. Jannik Corner ließ drei Gegenspieler aussteigen und hatte dann das Auge für Lampen, der auf 3:0 erhöhte. Mason Just zog nur eine Minute später aus 25 Metern ab und traf ins untere Eck  - in der 55. Minute war das Spiel entschieden. „Danach ging es für uns nur noch darum, das Ergebnis in Grenzen zu halten“, meinte Pydde, der noch die Tore von Just und Alongkot Somboon zum 0:6-Endstand notieren musste. „Ich bin froh, dass die Mannschaft weiterhin alles versucht, mitzieht und bis zum Schluss kämpft. Das ist nicht einfach angesichts der aktuellen Lage. Ein Dank geht auch an Alexander Kindsvater, der eigentlich nur Zuschauer war, aber aufgrund einiger Verletzungen während des Spiels eingesprungen ist.“
Tore: 0:1 Chemsedin Ben Fredj (18.), 0:2 Igor Lampen (41.), 0:3 Lampen (54.), 0:4 Mason Just (55.), 0:5 Just (76.), 0:6 Alongkot Somboon (88./Strafstoß).

MTV Coppenbrügge – SG Hastenbeck/Emmerthal 0:3 (0:2).

Auch in Unterzahl blieb die SGHE den Titelansprüchen treu. Währenddessen rutschte der MTV aufgrund des Siegs der SG Rohden endgültig unter den Strich. „Die SGHE hast in den ersten 20 Minuten stark losgelegt“, betonte Coppenbrügges Sprecher David Mazurowski nach der 0:3-Heimniederlage. Bereits nach einer Viertelstunde überlief Gäste-Flügelflitzer Silas Niemeyer die Hausherren über Außen und vollstreckte aus acht Metern ins kurze Eck. Nur 120 Sekunden später rauschte Jonte Dithmar in eine SGHE-Hereingabe und versenkte sie im eigenen Netz. Draufhin verflachte die Partie. Highlight blieben Mangelware – bis zum Platzverweis von SGHE-Spieler Janis Warnecke kurz vor der Pause.

„Leider haben wir aus der Überzahl zu wenig gemacht, uns fehlte die Durchschlagskraft“, haderte der Sprecher später. Mit fortschreitender Spieldauer schoben die Hausherren das eigene Team weiter voran und fingen sich daraufhin in der Schlussminute den finalen Konter, den Erwin Cristea zum 3:0-Endstand vollendete. Das Fazit des Sprechers: „Der Sieg ist verdient, wenn auch um ein Tor zu hoch. Die SGHE hat zu gut kombiniert.“
Tore: 0:1 Silas Niemeyer (15.), 0:2 Eigentor Jonte Dithmar (17.), 0:3 Erwin Cristea (90). +2).
Besonderes: Rote Karte für SGHE-Kicker Janis Warnecke (43.).
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