15.06.2017 15:56

Meldung


Lüntorf saniert Fußballplatz - „Noch nie so über Regen gefreut“

Zurmühlen und Fricke organisieren groß angelegte Sanierung des Lüntorfer Sportplatzes / „Für den Einsatz der Maschinen bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Beteiligten"
AWesA TSV Lüntorf Fußballplatz Sanierung Fußball Kreisklasse Hameln Pyrmont
Auf dem Sportplatz in Lüntorf wird hart gearbeitet.
Jeden zweiten Sonntag bei einem Heimspiel bangt ein Lüntorfer Trainer um die Knochen seiner Jungs. Jeden zweiten Sonntag bei einem Heimspiel kommen Fragen auf wie: „Ist das der Sportplatz?", oder es werden Aussagen getroffen wie: „Man ist das ein Acker". „Wir erinnern uns noch gut an das Kreispokalspiel vor einigen Jahren wo in der lokalen Presse über die Rasenqualität des Lüntorfer Fußballplatzes geschrieben wurde. Hier ist dringend Handlungsbedarf, weil Sportplatz kann man das nicht mehr nennen. Die Kassen der Gemeinde sind leer und wenn man nicht gerade einen Sportplatz unter den Fittichen der Stadt Hameln bespielt, ist eine Sanierung der gesamten Fläche undenkbar“, weiß Lüntorfs Benjamin Zurmühlen. „Der aktuelle Haushaltsplan der Gemeinde Emmerthal sieht eine Dringlichkeit in der Instandsetzung aller Plätze in der Gemeinde vor, aber die zur Verfügung gestellten Gelder wären in Lüntorf ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen.“ Das Thema wurde des Öfteren in der ersten Herren diskutiert. Letztendlich bringe es aber nichts, große Reden zu schwingen, dachten sich Philip Fricke und Benjamin Zurmühlen und schrieben den Tagesordnungspunkt „Sportplatzsanierung" auf die Einladung zur nächsten Vorstandssitzung. Der Spielplan der ersten Herren sowie der Spielplan der Altsenioren SG Lüntorf/Emmerthal begünstigte dieses Unterfangen. Im Verein selbst stieß man zunächst auf Gegenwind, aber schlussendlich hatte man die Rückendeckung durch den Vorstand, auch weil Zurmühlen und Fricke hier nicht locker ließen und leitete entsprechende Schritte ein.

„Noch nie so über Regen gefreut“

Ein befreundeter Landwirt aus der Gemeinde Emmerthal stand tatkräftig zur Seite und so rückten am 13. Mai Joshua und Philip mit zwei Traktoren in Lüntorf an. Durch den hochprofessionellen Einsatz modernster Technik war die alte kernige Grasnarbe im Handumdrehen Geschichte und der Platz wurde geebnet und neu angesät. Im Anschluss wurde die Saat dann angewalzt. Jetzt heißt es hoffen. Ob das alles gut geht? Am Abend des 13. Mai wurden die Tüchtigen belohnt und es regnete. „Wir haben uns noch nie so sehr über Regen gefreut wie den Abend“, lacht Zurmühlen. Mittlerweile sind ein paar Wochen vergangen und das Wetter hat bisher auch mitgespielt, sodass ein Wässern der gesamten Fläche nicht notwendig war. Kleine Flächen werden inzwischen per Flächensprenger bearbeitet, da hier die Bäume dem Rasen die Feuchtigkeit klauen. Der zweite Schnitt ist bereits erfolgt, damit der Rasen schön dicht wachsen kann, aber nicht zu tief, da er sonst verbrennt. „Für den Einsatz der Maschinen bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Beteiligten. Unser Dank geht auch an die Gemeinde Emmerthal, die sich an Teilkosten für das Saatgut beteiligt hat. Alles in allem denken wir, dass der Sportplatz in Lüntorf auf einem sehr guten Weg ist, allerdings bedarf es noch etwas Zeit, bis hier der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann“, zieht Zurmühlen bisher ein positives Resümee einer echten Mammutaufgabe. Allerdings gibt es auf der sportlichen Ebene nicht so positive Nachrichten für den TSV. „Wir möchten gerne den Schritt zurück in die 3. Kreisklasse gehen. Staffelleiter Henrik Wustrack meinte zu uns, dass es keine Probleme geben sollte. Wir haben viele auswärtige Spieler und können daher nicht viel trainieren. Wir möchten uns mit unserer jungen Mannschaft in der unteren Liga besser einspielen. Zudem haben wir gegen die Top-Teams der 2. Kreisklasse doch deutlich verloren. Da kommt wenig Spaß auf“, erläutert Lüntorf-Coach Olaf Kühl.
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