Regeländerungen zur Rückrunde!

Heimische Fußballer müssen sich auf neue Regeln einstellen Bereits zur Rückrunde der aktuellen Saison müssen sich die heimischen Fußballer auf neue Regeln einstellen, wie Michael Rieke, der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses des KFV Hameln-Pyrmont mitteilt. Hier die Regeländerungen im Wortlaut:


 


Regeländerungen bzw. Regelauslegungen 2009/2010


 


Folgende Änderungen treten ab sofort in Kraft:


 


Regel 1: „Das Spielfeld“
Ist das Spielfeld nicht markiert, soll der SR das Spiel nicht anpfeifen. Die Linien müssen vor dem Spiel gut sichtbar aufgezeichnet sein. Ist dies nicht der Fall, fordert der SR den Platzverein auf, die Mängel zu beseitigen. Ist dies innerhalb einer angemessen Frist nicht möglich, fällt das Spiel aus.


 


Regel 3: „Zahl der Spieler“
- Während der Halbzeitpause wechselt eine Mannschaft aus, ohne den SR zu informieren. Der eingewechselte Spieler erzielt ein Tor. Der SR entscheidet:
Kein Tor, Verwarnung für den Spieler und ind. Freistoß aus dem Torraum!
Ein Spieler gehört erst nach der korrekten Einwechslung (Mittellinie), mit Zustimmung des SR und mit betreten des Platzes zum Spiel und daher kann das Tor nicht anerkannt werden.
- Ein Auswechselspieler läuft auf das Spielfeld und erreicht den Ball kurz vor der Torlinie. Er kann den Ball nur noch ins eigene Tor schlagen. Der SR entscheidet:
Verwarnung, ind. Freistoß wo Ball berührt wurde, Torraumregel beachten!
Hier kann nicht mehr auf Vorteil entschieden werden, da der Ball vom Auswechselspieler berührt wurde.
- Die Festlegung, dass sich nur bis zu drei Auswechselspieler gleichzeitig warmlaufen dürfen, wurde aufgehoben. Beim aufwärmen darf allerdings kein Aufwärmtrainer oder andere Person dabei sein!


 


Regel 4: „Spielkleidung“
- Die Stutzen einer Mannschaft müssen zur klaren Unterscheidung von der anderen Mannschaft in der Farbe einheitlich sein. Wollen die Spieler Tapebänder anbringen, so müssen diese in der gleichen Farbe wie die Stutzen sein, lediglich ein höchstens zwei cm breiter Tapestreifen darf auch eine andere Farbe haben.
- Verliert ein Spieler aus Versehen und unmittelbar vor dem Spielen des Balls und/ oder dem Erzielen eines Treffers einen Schuh, gilt dies nicht als Vergehen. Der Treffer zählt, da der Spieler den Schuh ungewollt verloren hat.
Sollte der Spieler allerdings nach dem ungewollten verlieren des Schuhs zwei bis drei Schritte Richtung Ball laufen, wird ein ind. Freistoß verhängt.


 


Regel 5: „Der Schiedsrichter“
- Der SR-Ball wird jetzt auch mit Pfiff zur Wiederaufnahme des Spiels freigegeben. Das heißt, der SR pfeift unmittelbar vor der Ausführung des SR-Balles.


- Der SR soll und muss das Spiel unterbrechen, wenn er von einer schwerwiegenden Verletzung eines Spielers ausgeht.                                                                                                        Er lässt die Verantwortlichen auf das Spielfeld kommen, die sich um den verletzten Spieler bemühen. Meldet sich dieser Spieler nach einiger Zeit wieder an, lässt der SR den Spieler zum Spiel zu. Er hat nicht das Recht die Teilnahme des Spielers zu untersagen, außer wenn Anweisungen nicht beachtet werden, z.B. blutende Wunde.



Verhalten des SR bei Ausschreitungen/Störungen des Spieles:
- Der SR unterbricht das Spiel, wenn das Spielgeschehen auf dem Platz durch Fans (z.B. betreten des Platzes) oder anderer Geschehnisse  (z.B. Gegenstände werfen) beeinflusst wird.
- In der Spielunterbrechung fordert der SR den bzw. die Mannschaftsführer (MF) auf, dafür zu sorgen, dass die Störungen unverzüglich abgestellt werden.
- Der SR setzt das Spiel fort, wenn die Störungen abgestellt sind.
- Sollte eine Gefährdung/Störung der Sicherheit auf dem Platz nicht abgestellt werden können, so ist ein Abbruch des Spieles anzukündigen.
- Dem Heimverein (Info über den Mannschaftsführer) ist es zu überlassen, welche weitgehenden Maßnahmen unternommen werden. Der SR sollte dem Verein (MF) selbst keine Maßnahmen vorschreiben.
- Die Geschehnisse auf den Rängen unterliegen grundsätzlich nicht der Aufsicht des SR
- Nach Spielende ist ein ausführlicher Bericht über die Geschehnisse zu verfassen und an die Entsprechenden Ansprechpartner zu senden.


 


Regel 11: „Abseits“
Jeder verteidigende Spieler, der aus irgendeinem Grund ohne die Erlaubnis des SR das Spielfeld verlässt, befindet sich bis zur nächsten Spielunterbrechung, mit Blick auf ein Abseits, auf der eigenen Tor- oder der Seitenlinie. Verlässt der Spieler absichtlich das Spielfeld, wird er in der nächsten Spielunterbrechung verwarnt.



Regel 14: „Strafstoß“
- Wenn der Ball bei der Ausführung eines Strafstoßes nach wenigen Metern platzt, wird das Spiel mit SR-Ball fortgesetzt.
- Wenn ein Strafstoß von einem Mitspieler des vorgesehenen Schützen ausgeführt wird und der Torwart wehrt den Ball zu diesem Spieler ab entscheidet der SR auf:
Ind. Freistoß für die abwehrende Mannschaft, wo der Mitspieler den Strafraum betrat (keine Verwarnung).
Das heißt: Das Spiel wird nicht mehr sofort unterbrochen, sondern es wird erst die Wirkung abgewartet. Natürlich gelten auch alle weiteren möglichen Spielfortsetzungen (z.B. der TW wehrt zur Ecke ab= ind. FS oder der Ball geht ins Tor= Wiederholung usw.).


 


Regel 15: „Einwurf“
Der einwerfende Spieler kann die Distanz zur Seitenlinie nun frei bestimmen (früher max. 1 Meter Abstand). Allerdings darf nicht hinter einer Umzäunung eingeworfen werden und natürlich ist der Einwurf regelgerecht ins Spiel zu bringen, selbst wenn der Einwerfende  vorher einen Salto macht (keine Unsportlichkeit).


 


„Elfmeterschießen“
Zählt ein Team am Ende des Spiels und vor dem Elfmeterschießen mehr Spieler als der Gegner, ist das größere Team entsprechend der Anzahl Gegenspieler zu reduzieren. Der MF des größeren Teams teilt dem SR die Namen und Nummern der ausgemusterten Spieler mit. Ein so ausgemusterter Spieler darf nicht am Elfmeterschießen teilnehmen.


 


„Technische Zone“
Jeweils nur eine Person darf von der technischen Zone taktische Anweisungen geben. Alle Personen, die sich  in der technischen Zone aufhalten, müssen sich jederzeit korrekt verhalten.


 


Stand: 01.01.2010
Carsten Nowack
KSL Hameln-Pyrmont