15.05.2018 22:53

Bezirksliga, Staffel 3


Dank A-Junior Zurmühlen & Winter: Halvestorf auf Nicht-Abstiegsplatz!

Lachem gewinnt deutlich gegen Lehrte / Preussen Hamelns Abstiegs besiegelt

Halvestorfs Dario Winter erzielte gegen Döhren das 3:0.

FC Preussen Hameln 07 - SC Hemmingen-Westerfeld 1:7 (1:2).

Nach der 1:7-Heimpleite gegen Spitzenreiter Hemmingen-Westerfeld ist es amtlich: Der FC Preußen Hameln ist aus der Bezirksliga abgestiegen. Dabei machten die „Rattenfänger“ trotz stark ersatzgeschwächter Elf im ersten Durchgang ein starkes Spiel. „Wir hatten den Gegner so richtig im Griff. Hemmingen wusste nicht, was es machen sollte“, war Preussens Trainer Gaetano Bartolillo stolz auf die Leistung seiner Mannschaft. Sein Team machte die Räume in der Gefahrenzone so eng, dass die Gäste sich lange Zeit die Zähne an Preußens Hintermannschaft ausbissen. Durch einen Elfmeter, den Niclas-Max Meyer nach 19 gespielten Minuten sicher verwandelte, sprach alles für eine mögliche Überraschung. Doch mussten Abwehrchef Daniel Schütten und „Mittelfeldmotor“ Sönke Wyrwoll verletzungsbedingt so frühzeitig ausgewechselt werden, dass die Abstimmung in der Preussen-Abwehr nicht mehr passte. „Gerade die Auswechslung von Daniel hat uns schwer zu schaffen gemacht. In der Viererkette hat auf einmal nichts mehr gestimmt. Wir sind zwangsläufig zusammengefallen - wie ein Kartenhaus“, war Bartolillo enttäuscht. Gean Rodrigo und Steven Melz drehten die Partie noch vor der Pause zugunsten der Gäste, die mit einer knappen 2:1-Pausenführung in die Kabine gingen. Nachdem Hemmingen stark aus der Pause kam und binnen vier Minuten auf 4:1 stellte, war Preussens Abstieg besiegelt. „Am Ende gingen die Köpfe dann richtig runter“, erklärte Bartolillo, der in den letzten Minuten der Partie noch mit ansehen musste, wie der Spitzenreiter das Ergebnis bis auf den 7:1-Endstand hochschraubte.
FC Preussen Hameln 07: Quindt, Meyer, Klimke, Schneider, Schulze (70. Starostin), Schütten (10. Hamo), Wolny, Kessler, Wyrwoll (46. Weddecke), Akkuc, Gad.
Tore: 1:0 Niclas-Max Meyer (19.), 1:1 Gean Rodrigo (35.), 1:2 Steven Melz (40.), 1:3 Melz (46.), 1:4 (49.), 1:5 (89.), 1:6 (91.), 1:7 Joel Wauker (96.).

SSG Halvestorf - SpVgg. Niedersachsen Döhren 3:0 (0:0).

Währenddessen fuhr die SSG Halvestorf durch den 3:0-Heimsieg gegen die Spielvereinigung aus Döhren drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. „Wir haben hinten extrem wenig zugelassen und vorne die entscheidenden Nadelstiche gesetzt“, war Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler nach Abpfiff schwer erleichtert. Dabei war es die Spielvereinigung, die in den ersten zwanzig Minuten dem Spielgeschehen ihren Stempel aufdrückte, doch die Möglichkeit zur Führung nicht nutzte. Nach dieser Anfangsoffensive der Gäste schalteten sich die Hausherren in puncto Einschussmöglichkeiten besser mit ein. Nach 26 gespielten Minuten kam Jannik Schmidt nur um Haaresbreite nicht mehr an einen Kopfball, der die Führung bedeutet hätte. Vier Minuten vor der Halbzeit fand Schmidt im starken Döhren-Schlussmann Tom-Lennart Uhtes seinen Meister, sodass es torlos in die Kabinen ging. Im zweiten Durchgang erhöhten die Gäste die Schlagzahl und versuchten durch ihr Ballbesitzspiel, Halvestorf vor Probleme zu stellen. Doch spätestens beim stark aufgelegten SSG-Keeper Fabian Moniac war für die Spielvereinigung Endstation. Gleich zweimal musste Moniac Halvestorf vor dem Rückstand bewahren. Doch sechs Minuten nach Wiederanpfiff war es dann soweit: Nach einem langen Ball von Günzel setzte A-Jugend-Spieler André Zurmühlen das Leder zur umjubelten Führung der Hausherren in die Maschen. Als Deppmeyer, Schmidt und Zurmühlen gute zwanzig Minuten vor Schluss die Gäste gnadenlos effizient auskonterten und Zurmühlen am Ende seinen Doppelpack zur 2:0-Führung schnürte, war die Vorentscheidung gefallen. Die beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer fälschte Günzel auf der anderen Seite an die Querlatte ab. Sechs Minuten vor Ende durfte Dario Winter mit seinem Tor schließlich den 3:0-Heimerfolg eintüten. Damit verließen die Halvestorfer vorerst den Relegationsplatz und stehen mit einem Zähler Vorsprung am rettenden Ufer.
SSG Halvestorf: Moniac, Hanus, Winter, Zurmühlen (83. Peters), Julian Maass (79. Meyer), Bierwirth, Deppmeyer (74. Sascha Maass), Brixius, Günzel, Schmidt, Alles.
Tore: 1:0 André Zurmühlen (51.), 2:0 Zurmühlen (69.), 3:0 Dario Winter (84.).

SV Lachem - FC Lehrte 6:2 (1:0).

„Ein großes Kompliment an die ganze Mannschaft. Das war eine bärenstarke Leistung! Wir haben von Beginn an Gas gegeben und über 90 Minuten Druck auf Lehrte ausgeübt. Von daher geht der Sieg so in Ordnung“, war Lachems Sprecher Jürgen Ahrens hoch zufrieden nach dem 6:2-Heimerfolg gegen den FC Lehrte. Bereits nach zehn Minuten läutete Dominik Glaubitz den Sieg mit einem 50 Meter-Lauf ein, bei dem er sechs Lehrter Akteure stehen ließ und am Ende die umjubelte Führung markierte. Dabei verpasste es Lachems Torschütze noch im ersten Durchgang, aus der spielerischen Überlegenheit mit einer resultierenden guten Einschusschance seinen Doppelpack zu schnüren. Doch hatten sich die Hausherren für die zweite Halbzeit noch viel Offensivpower aufgespart. Zwei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Adem Avci für eine beruhigende Zwei-Tore-Führung sorgte. Diese Führung im Rückenwind tat Anklam, Karayilan und Co. so gut, dass die Önelcin-Elf munter weiter nach vorne spielte. Nach einer guten Stunde setzte Glaubitz das Spielgerät an die Latte. Der Abpraller wurde zur Vorlage für Flamur Dragusha, der mit einem sehenswerten Kopfball auf 3:0 stellte und die Partie damit frühzeitig entschied. Zwei Minuten später zeigte er nach einem Foul im Strafraum an Adem Avci vom Elfmeterpunkt aus keine Nerven und schnürte seinen Doppelpack zum 4:0. „Durch die darauffolgenden zwei Eigentore sind wir noch einmal etwas unsicher geworden“, gab Ahrens zu. Doch fand sein Team letztlich die passende Antwort und schraubte durch die weiteren Treffer von Dragusha und Avci das Ergebnis zum 6:2-Endstand noch in die Höhe. „Jetzt können wir im Pokal noch gegen Lehrte weiterkommen und ins Finale einziehen. Dann schreiben wir Vereinsgeschichte“, war Ahrens Vorfreude auf die kommende Aufgabe nicht zu bremsen. Damit überholte Lachem Lehrte in der Tabelle und grüßt nun vom achten Tabellenrang.
SV Lachem: Wesner, Avci, Mercia, Yagiz Arslan, Mustafa (29. Dragusha) , Anklam, Lehnhoff, Glaubitz, Soner Arslan, Helmel, Karayilan.
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (10.), 2:0 Adem Avci (47.), 3:0 Flamur Dragusha (60.), 4:0 Dragusha (62./ Strafstoß), 4:1 Yagiz Arslan (74./ Eigentor), 4:2 Soner Aslan (75./ Eigentor), 5:2 Dragusha (85./ Strafstoß), 6:2 Avci (87.).
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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