Bezirksliga Damen

„Tolles Spiel, toller Gegner!“ Nettelrede gelingt Auftakt nach Maß

Enttäuschender Sonntag: ESV und Inter starten mit Niederlagen / Bertram: „Zweite Halbzeit alles falsch gemacht“

SC Inter Holzhausen – SC Hemmingen-Westerfeld 2:3 (1:0).

„Wir sind alle bitter enttäuscht. Gerade nach der starken ersten Halbzeit hatten wir fest mit einem Sieg gerechnet“, erklärte Holzhausens Fußball-Obmann Thomas Bertram nach der 2:3-Auftaktniederlage gegen Hemmingen-Westerfeld. Im ersten Durchgang zeigten die Gastgeberinnen eine engagierte Leistung und ließen in der Defensive nur eine Chance zu. Die starken Gäste-Spielerinnen Angeline Heinrich und Desiree Opitz wurden von Stefanie Schlehaider sowie Daniela Schlehaider komplett abgemeldet. Auf der anderen Seite brachte Kelly Stratmann die „Interista“ nach einer herrlichen Einzelleistung in Front (22.). Weitere gute Möglichkeiten wurden jedoch nicht in Tore umgemünzt. „In der ersten Halbzeit haben wir die Vorgaben voll umgesetzt. Die Führung zur Pause war absolut verdient. Nach dem Seitenwechsel hat sich das Blatt komplett gewendet und wir haben alles falsch gemacht“, ärgerte sich Bertram. Folgerichtig markierte Sandra Gerlach in der 57. Minute  den Ausgleich für Hemmingen. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn bereits fünf Zeigerumdrehungen später brachte Nathalie Schmiedeskamp Inter erneut in Front. In der Folge blieben die Gäste aber das wesentlich bessere Team. So waren es Sabrina Schrader und Melanie Grobe, die das Spiel mit ihren Treffern innerhalb von zehn Minuten drehten. Auch nach dem Rückstand war von den Gastgeberinnen in der Offensive nichts mehr zu sehen. „Wir haben im zweiten Durchgang kaum Gegenwehr geleistet und uns auf der Führung ausgeruht. Aufgrund der zweiten Halbzeit hat Hemmingen absolut verdient gewonnen. Die haben nie aufgegeben“, zeigte sich Bertram als fairer Verlierer. Im Inter-Team verdiente sich Kelly Stratmann ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Kelly Stratmann (22.), 1:1 Sandra Gerlach (52.), 2:1 Nathalie Schmiedeskamp (57.), 2:2 Sabrina Schrader (70.), 2:3 Melanie Grobe (80.).

TSV Algesdorf - ESV Eintracht Hameln 1:0 (0:0).

Auch der zweite Landesliga-Absteiger ESV Eintracht Hameln ist mit einer Niederlage in die neue Spielzeit gestartet. „Die Leistung war teilweise unterirdisch. Ich bin maßlos enttäuscht“, war ESV-Trainer Sven Brostedt richtig bedient. In den ersten fünf Minuten waren die „Eisenbahnerinnen“ zwar das bessere Team, erspielten sich in ihrer Drangphase aber keine nennenswerte Tormöglichkeit. Auch die Gastgeberinnen strahlten auf der anderen Seite im ersten Durchgang wenig Torgefahr aus. Vier Minuten nach der Halbzeitpause war es dann aber passiert: So brachte Tanje Scheller die Algestdorferinnen in Führung. Erst in den letzten 20 Minuten stemmten sich die Hamelnerinnen gegen die drohende Niederlage. Doch Fernschüsse von Amelie Berger und Ann-Kathrin Gaulke prallten lediglich an die Querlatte. „Wir haben nur in den ersten fünf und in den letzten 20 Minuten das Spiel bestimmt. Der Rest hatte mit Fußball nicht viel zu tun. Mit dieser Leistung werden wir nicht viele Spiele gewinnen“, so Brostedt abschließend. Bei den Hamelnerinnen zeigten Angelina Edeler, Carmen Bockstiegel und Vanessa Lichte eine ansprechende Leistung.
Tore: 1:0 Tanja Scheller (49.).

TSV Nettelrede – TSV Eintracht Bückeberge II 5:2 (4:1).

Start nach Maß für den TSV Nettelrede! Dank einer starken Leistung feierten die „Grönjerinnen“ gegen die Reserve aus Bückeberge einen souveränen Heimsieg. „Das war ein Spiel auf sehr hohem Niveau. Bückeberge ist spielerisch eine ganz tolle Mannschaft. Die werden ziemlich weit oben in der Tabelle mitspielen“, erklärte Nettelredes Trainer Werner Schwekendiek, der mit seinem Team bereits in der zehnten Minuten in Front ging. Nach einer schönen Vorlage von Henrieke Sustrath bugsierte Neuzugang Alena Wickert das Spielgerät in die Maschen. Und nur knapp zehn Minuten später legte Sabrina Muth nach Vorlage von Christin Kruppki den zweiten Treffer nach. Auch vom 1:2-Anschlusstreffer durch Dannika Widführ ließen sich die Nordkreislerinnen nicht aus der Ruhe bringen und bauten durch einen Doppelschlag von Kathrin Gaßmann sowie Christin Kruppki, die den Ball sehenswert in den Winkel schlenzte, vorentscheidend aus. Knapp eine Viertelstunde später legte Henrieke Sustrath den fünften Treffer nach, ehe Wildführ noch einmal Ergebniskosmetik für die Gäste betrieb. „Das war ein tolles Spiel und ein toller Gegner. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Am Ende haben wir vielleicht ein Tor zu hoch gewonnen. Wir haben die Dynamik aus dem Pokalspiel in Holzhausen mit in das erste Punktspiel genommen“, so Schwekendiek, der sich auch über das Debüt-Tor von Wickert freute.
Tore: 1:0 Alena Wickert (10.), 2:0 Sabrina Muth (21.), 2:1Dannika Wildführ (25.), 3:1 Kathrin Gaßmann (37.), 4:1 Christin Kruppki (38.), 5:1 Henrieke Sustrath  (59.), 5:2 Wildführ (81.).