Was macht unser Handball? Rohrsen setzt auf Zusammenarbeit

Auch die Zusammenarbeit mit Rohrsens Zweiter, die den Aufstieg in die Regionsoberliga vollführt hat, solle weiter gestärkt werden. „Wir arbeiten deutlich enger zusammen, trainieren unter anderem einmal die Woche zusammen, um die Differenz zwischen Oberliga und Regionsoberliga abzumildern und insgesamt einen größeren Pool an Spielerinnen zu haben. Perspektivisch gesehen war der Aufstieg unserer Zweiten daher wichtig“, so Duus. Um die Position der Zweitvertretung zu stärken, werden einige der erfahrenen Spielerinnen daher auch in der erster Linie in der Zweiten auflaufen. Dazu gehören Christin Hofmann, Kathrin Harting, Kathleen Ritsche, Lena Albertin, Hanna Begemann wie auch Torhüterin Stephanie Queren, die aufgrund anhaltender Ellbogenprobleme als Feldspielerin am Ball bleiben möchte.

„Auf dem Papier haben wir damit einen etwas dünneren Kader als letztes Jahr, aber da vertraut jeder auf den anderen. Wir müssen als Mannschaft auftreten. Ich bin da guter Dinge. Wir haben ein super junges Torhüter-Gespann und im Ganzen hat sich die Mannschaft enorm weiterentwickelt“, macht der Coach deutlich, der obendrein erklärt: „Wir haben eine sehr abwechslungsreiche Vorbereitung hinter uns mit vielen Team-Events, wodurch wir als Mannschaft noch einmal mehr zusammengewachsen sind.“ Abgesehen davon stehen mit Jana Brodhage und Celin Niemeyer auch zwei ehemalige MTV-Akteurinnen als Standby-Spielerinnen zur Seite.

Und was war sportlich los? „Nach unserem letzten Spiel am 12. April hatten wir erst einmal zwei volle Monate Pause. Mitte Juni gab´s dann die Abschlussfahrt und ein Beachhandballturnier, bevor wir am 18. Juni in die Vorbereitung eingestiegen sind“, erinnert sich Duus. Die ersten vier Wochen habe man in weiten Teilen auf dem Sportplatz verbracht - „Grundlagenausdauer“ als Hauptaugenmerk. Seit Mitte Juli befinde man sich nun wieder in der Halle. „Neben den drei Trainingseinheiten die Woche haben wir auch einige Testspiele und ein Trainingslager am letzten Wochenende absolviert. Von daher gehen wir gut aufgestellt in die neue Hallensaison“, ist sich der Trainer sicher.


Bevor es am 06. September wieder ernst wird, gebe es aber selbstverständlich noch Stellschrauben, an denen man drehen wolle. Dazu Duus: „Wir haben am Mannschaftstaktischen sehr stark gefeilt. Jetzt wollen wir im Abwehrbereich noch etwas machen,  um gut aufgestellt in das erste Heimspiel gehen zu können. Es ziehen alle super mit seit Beginn der Vorbereitung und wir haben keine langfristigen Verletzungen zu beklagen.“

Ein konkretes Saisonziel will sich Duus am Ende zwar noch nicht entlocken lassen, dafür gibt er seine Einschätzung der Liga zur Protokoll: „Es treffen wieder die Teams aus dem Großraum Hannover aufeinander. Die meistens Teams kennen wir also. Neuling Mellendorf hatten wir selbst als Gegner in der Landesliga, Plesse kennen wir aus einem Testspiel. Bis auf Heidmark sind also alle bekannt. Es ist für meinen Geschmack eine ausgeglichene Liga – besonders jetzt, wo die vergangenen Überflieger in die neue Regionalliga aufgestiegen sind.“

Auch in Summe können sich die MTV-Frauen in diesem Jahr auf ein etwas weniger eng getaktetes Programm freuen, wurde das Teilnehmerfeld doch von 14 auf zwölf reduziert. „Es wird also etwas gediegener“, so Duus.