14.08.2024 10:02

Tennis - Meldung


Weserbergland-Open: Heimische Tennis-Talente mit guten Leistungen

„Insgesamt kann man festhalten, dass sich das Turnier auf alle Fälle gelohnt hat"
Tennis Stock Footage PixabayMit den Weserbergland-Open richtete der DTH, unter der Turnierleitung von André Biermann, neben den DTH-Open ein weiteres Ranglistenturnier für Herren und Damen aus. Insgesamt wurden hier 1000€ Preisgeld ausgeschüttet, was auch viele LK 1 Spieler in die Rattenfängerstadt lockte.

„Dies ist natürlich deutlich weniger als bei den DTH Open, aber das Turnier zielte mehr auf die Breite als auf die Spitze ab“, so Biermann. Somit gab es dieses Jahr beim DTH für alle was zu holen. Das Schöne an diesem Turnier: Dieses Mal mischten auch die einheimischen Tenniscracks vor Ort mit und sorgten dafür, dass viele Zuschauer den Weg zum DTH fanden.

So gingen mit Alva Biermann, Carl Merz, Hanno Niemeier und DTH-Trainer Marcel Baenisch vier Hamelner an den Start. Für Alva, Carl und Hanno war es das teilweise erste richtige Erwachsenen-Ranglistenturnier und dementsprechend ging es vor allem darum, sich möglichst teuer zu verkaufen und alles zu geben. Und das taten sie.
Alva musste in der ersten Runde direkt gegen eine LK1 Spielerin antreten, verlor vom Ergebnis zwar recht deutlich, „aber wer das Spiel gesehen hat, war erstaunt, was unsere erst 13-jährige Alva dort alles rausfeuerte. Sie hatte keine Angst, spielte druckvoll und mutig nach vorne. Teilweise zwang sie ihrer Gegnerin Ballwechsel jenseits der 30 Schläge auf, scheiterte am Ende an der natürlich größeren Erfahrung und Sicherheit ihrer Gegnerin. Das war schon eine super Leistung von Alva“, bestätigte Trainer Baenisch ihre Leistung. Mit einem 6:0, 6:0 gegen eine Spielerin gleicher LK (7) und einer Aufgabe ihrer Nachbarin Laure Beye bei 7:5, 1:0 sprang am Ende sogar der Titel in der Nebenrunde heraus. Im Hauptfeld setzten sich dann die gesetzten Damen relativ deutlich durch, sodass sich am Ende Gloria Reusch vom DTV Hannover den Titel holte.

Im Herrenfeld mussten dann Carl und Hanno mächtig kämpfen. Während Hanno in der ersten Runde etwas Losglück hatte und sich mit 6:1, 6:0 deutlich durchsetzte, musste sich Carl in der ersten Runde Ferdinand Ehlert (LK6) stellen, der allerdings eine Hausnummer zu groß für ihn war. Ähnlich erging es auch Hanno in der zweiten Runde, in der er sich Alexander Holze (LK3) deutlich geschlagen geben musste. „Letztlich muss man hier festhalten: Nur so geht es. Hanno und Carl haben wichtige Erfahrungen gesammelt, die sie noch weiter nach vorne bringen und jetzt heißt es: dabei bleiben und Vollgas geben“, so Baenisch.

Mit Marcel Baenisch hatte der DTH aber im Herrenfeld noch seinen langjährigen Spitzenspieler und die Nummer vier der Setzliste im Rennen. Und dieser spielte, trotz längerer Tennispause, groß auf. Nach glatten Siegen im Achtel- und Viertelfinale folgte dann am Sonntag das Halbfinale gegen Überraschungsgegner Gautan Vekatraman aus Indien. Dieser Spieler ist hier in Deutschland noch gar nicht bekannt. „Jedoch betreibt er mit seinen 16 Jahren den Tennissport äußerst professionell, spielt viele internationale Turniere und trainiert in der Profi-Academy von Sascha Nensel. Zwei, drei Trainingseinheiten am Tag sind dort keine Seltenheit“, so Baenisch. Doch es entwickelte sich über zweieinhalb Stunden eine packende und hochklassige Partie unter blauem Himmel bei 30 Grad.

Nuancen entschieden jeweils die Sätze, in denen es teilweise zig Mal über Einstand gehen musste. Am Ende behielt Vekatraman mit 6:4 4:6 und 10:4 die Oberhand und schaltete den Lokalmatador kurz vor dem Finale denkbar knapp aus. Doch viele sprachen hierbei am Ende vom vorgezogenen Finale, denn dort setzte sich Vekatraman dann mit 6:1 und 6:0 deutlich gegen die 3 der Setzliste, Julius Schliemann, durch. „Insgesamt kann man festhalten, dass sich das Turnier auf alle Fälle gelohnt hat. Bei bestem Wetter und super Stimmung kamen wieder viele Zuschauer zum DTH und sahen viele tolle Matches. Wären nicht parallel Herren und Damen Punktspiele, hätten vermutlich noch deutlich mehr DTH Asse den Weg ins Turniertableau gefunden, aber dann können wir uns schonmal auf das nächste Jahr freuen, wenn hoffentlich noch mehr DTH’ler aktiv sein können“, freut sich Turnierleiter Andre Biermann schon auf das nächste Turnier.
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