Heute wagen wir den Blick in die allerersten Stunden der AWesA-Geschichte. Wir schreiben das Jahr 2008, die Hamelner Preussen von 07 müssen in der zweiten Runde des NFV-Pokals bei Oberliga-Kontrahent TSV Havelse ran. Unter der Leitung von Trainer Alexander Kiene geht es im Wilhelm-Langrehr-Stadion von Beginn an zur Sache...
TSV Havelse - Preussen Hameln 3:2 (2:1).
Wie auch schon beim 0:2-Punktspielauftakt gegen den VfB Oldenburg zogen sich die Schützlinge von Trainer Alexander Kiene gegen den einstigen Zweitligisten vor rund 250 Zuschauern im Wilhelm-Langehr-Stadion beachtlich aus der Affaire. Die ersten 20 Minuten gehörten klar den Gastgebern, die von Beginn an mächtig Dampf machten und das ein ums andere Mal gefährlich vor dem Tor von Stefan Schmidt auftauchten. Preussen tauchte das erste Mal in der 18. Minute gefährlich im Havelser Strafraum auf. Und diese Situation hatte es gleich in sich: Elk Jörn setzte sich auf halbrechter Position gegen zwei Gegenspieler durch, schoss aus sieben Metern und die Preussen hatten Pech, dass Dennis Offermann nach dem anschließeneden Abpraller von TSV-Keeper Stefan Demuth aus kurzer Distanz nur den linken Pfosten traf.
"Ich bin überzeugt, dass das Spiel einen anderen Verlauf genommen hätte, wenn wir in Führung gegangen wären", so Preussens Trainer Alexander Kiene. Fast im Gegenzug sorgte der quirlige Ahmet Kaya dann für die Führung der Gastgeber. Der selbe Spieler traf nur eine Minute darauf gar zum 2:0. "Siehst Du Kiene, so wird das gemacht", skandierten die Havelser Fans schadenfroh. Doch wer die Preussen jetzt abgeschrieben hatte, der irrte gewaltig. Die Preussen bliesen unter dem Gewitter-Donner am dunklen Havelser Abendhimmel zur Aufholjagd. Zunächst versagte Schiedrichter Stefan Brauer aus Hildesheim nach einem Foulspiel an Sebastian Schmidt im Havelser Strafraum den Elfmeterpfiff (35.), dann markierte Steve Diener nach klasse Zuspiel von Dennis Offermann noch vor der Halbzeit den Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel gestalteten die Gäste das Spiel weiterhin offen.
In der Schlussphase lag nach Torben Deppes Latten-Freistoß (77.) und einem Schuss des rechten Mittelfeldspielers, der knapp das Tor verfehlte, der Ausgleich in der Luft. Der TSV blieb durch Konter stets gefährlich und kam durch Yanik Strunkeys 3:1 zur Entscheidung. "Das hat uns das Genick gebrochen", bilanzierte Kiene. Dennis Offermanns 2:3 in der Nachspielzeit per Strafstoß hatte keine großen Auswirkungen mehr. "Nach der taktischen Umstellung haben wir nach 25 Minuten besser ins Spiel gefunden. Die Moral der Mannschaft ist intakt. Wir können erhobenen Hauptes nach Hause fahren", zog Kiene ein Fazit des Pokalspiels. Auch im NFV-Pokal galt für seine Preussen - wie schon beim Oberliga-Auftakt - die Devise: Wer seine Chancen nicht nutzt, wird knallhart bestraft...
Preussen Hameln 07: Stefan Schmidt, Mike Lehnberg (25. Anatoli Deck), Ruven Klimkel, Bastian Stellmacher, Ferit Tarak (78. Kastriot Hasani), Torben Deppe, Elk Jörn, Sebastian Schmidt, Steve Diener (61. Benjamin Belka), Maximilian Magerkurth, Dennis Offermann.
Tore: 1:0 Ahmet Kaya (20.), 2:0 Kaya (21.), 2:1 Steve Diener (40.), 3:1 Yanik Strunkey (86.), 3:2 Dennis Offermann (89./Strafstoß).
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