SSG-Coach Ralf Fehrmann reagierte und brachte den angeschlagenen Steve Diener für den in der Innenverteidigung unglücklich agierenden Mehmet Mustafa in die Partie. Mit Erfolg: In der 37. Minute brachte Diener einen Freistoß aus halbrechter Position mustergültig in den gegnerischen Strafraum und Soner Aslan köpfte zum umjubelten 1:3 in die Maschen. Jetzt kamen die Halvestorfer besser ins Spiel, scheiterten aber immer wieder an der kompakten Defensive der Eintracht, die keine weiteren Chancen zuließ. Auf der anderen Seite hatte die SSG Glück, dass ein Kopfball von Kingsley Onuegbu knapp am Tor vorbeiging und Keeper Fabian Moniac kurz danach gegen Onuegbu glänzend mit dem Fuß abwehrte.

In der Kabine hatte sich der Außenseiter noch einmal einiges vorgenommen, doch die Braunschweiger erhöhten nach dem Seitenwechsel prompt die Schlagzahl. Moniac verhinderte mit einer Parade nach einem Dogan-Freistoß und gegen den freistehenden Pfitzner zunächst einen höheren Rückstand. Als der gerade zuvor eingewechselte Smail Morabit dann aber erneut mit viel Freiraum in Richtung Halvestorfer Gehäuse unterwegs war, musste sich auch der tapfere SSG-Schlussmann geschlagen geben. Damit war das Spiel endgültig entschieden. Pfitzner erhöhte mit seinem dritten Treffer kurz danach auf 1:5. Die Gäste fuhren anschließend das Tempo erneut ein wenig zurück und Halvestorf kam in den Schlussminuten noch einmal zu zwei Torgelegenheiten: Ein abgefälschter Diener-Freistoß verfehlte das Tor nur knapp und Alper-Samet Alco scheiterte mit einem Flachschuss aus 25 Metern an BTSV-Torhüter Daniel Davari.

Kurz vor dem Schlusspfiff war Moniac dann noch einmal zur Stelle: Einen gefährlichen Schuss von Braunschweigs Damir Vrancic hielt Halvestorfs Nummer eins glänzend. „Wir haben im Mittelfeld nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. In der ersten halben Stunde hatten wir zu viel Respekt. Da sind wir nur nebenher gelaufen. Der Klassenunterschied war schon deutlich zu erkennen“, so das Fazit von Fehrmann nach dem Spiel. Der SSG-Trainer war mit der Leistung seiner Elf aber nicht gänzlich unzufrieden: „Die Mannschaft hat sich bemüht. Hätten wir in den zweiten 45 Minuten so gespielt wie in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit, wäre noch etwas möglich gewesen. Wir haben uns nach dem 0:3 aber nicht abschlachten lassen. Das hat mich gefreut!“ Eintracht Braunschweig muss nun im Halbfinale des NFV-Pokals beim VfL Osnabrück antreten. Die Halvestorfer können ihre Aufmerksamkeit dagegen wieder voll und ganz auf Bezirksliga-Alltag fokusieren: Am Sonntag reist das Team vom Piepenbusch zum Derby ins Stadion an der Südstraße nach Bad Pyrmont.
SSG Halvestorf: Fabian Moniac, Paul Walz (70. Varinder Singh), Mehmet Mustafa (21. Steve Dienser), Hauke Martensen, Alper-Samet Alco, Johannes Sfalanga (58. Roman Sfalanga), Matthias Günzel, Josef Selensky, René Hau, Soner Aslan, Patrick Schiermeister.
Eintracht Braunschweig: Daniel Davari, Matthias Henn, Ken Reichel, Benjamin Fuchs, Fatih Yilmaz, Damir Vrancic, Deniz Dogan (74. Norman Theuerkauf), Mirko Boland, Marco Calamita, Kingsley Onuegbu (58. Smail Moabit), Marc Pfitzner.
Tore: 0:1 Dennis Boland (9.), 0:2 Marc Pfitzner (13.), 0:3 Pfitzner (14.), 1:3 Soner Aslan (37.), 1:4 Smail Moabit (64.), 1:5 Pfitzner (67.).
Zuschauer: 2.500

Die 15 Jahre AWesA-Dokumentation wird ermöglicht durch

Hauptpartner

Premiumpartner

Offizielle Partner