17.09.2024 16:06

3. Kreisklasse


Acht Treffer im Gipfeltreffen: Chabo knallt Hemeringen die Tür zu

Preussens Zweite erobert den Ligathron in Staffel 1
Mohammed Chabo SV Lachem
War mit seinen drei Treffern der entscheidende Mann im Spitzenspiel: Lachems Mohammed Chabo. Foto: privat.

Von Lennart Laue

Staffel 1


FC Preussen Hameln II - SF Osterwald II 2:1 (1:0).

Am Sonntagmittag traf auf dem Kunstrasenplatz in Hameln die Zweitvertretung des FC Preussen auf die Zweitvertretung der SF Osterwald. „Wir hatten uns eigentlich, trotz der Rotation im Kader, viel vorgenommen. Vieles davon konnten wir aber nicht umsetzen. Weder das Anlaufen noch das Spielerische hat heute gestimmt. Das einzig Positive ist das Ergebnis", resümierte Steffen Pauder, Sprecher des FC Preussen Hameln II.  „Mit einer der schlechtesten Leistungen in dieser Saison“, so Pauder, gewann der FC letztendlich trotzdem zu Hause gegen die Sportfreunde.

Trotz der groß gewachsenen Abwehr des Gegners spielte der FC - laut Pauder - viel über Flanken. Diese klappten allerdings nicht und das 1:0 fiel durch eine flache Kombination, an deren Ende Noah Springer nur noch einschieben musste.

„Die zweite Halbzeit begann etwas besser, aber nicht wirklich gut“, sprach Pauder über die Leistung des FC nach Wiederanpfiff. Nach einer schönen Vorlage von Ibrahim Al Tamer stellte Wisam Shivan auf 2:0.

„Sechs Minuten später hatten wir plötzlich einen totalen Blackout in der Abwehr und ließen Marcel Veith einfach durchlaufen, sodass er fast ungehindert ein Tor schießen konnte“, beschrieb Pauder den Anschlusstreffer der SF in Minute 77. Trotz der „zweiten Luft“, die Osterwald laut Pauder durch den Anschlusstreffer bekam, konnte Preussen am Ende den Sieg einfahren.

„Wir müssen uns jetzt in den letzten zwei Wochen wieder den Hintern aufreißen und wieder unseren Fußball zeigen, der uns gegen Pyrmont Hagen II oder Bad Münder ausgezeichnet hat. Wir wollen die nächsten beiden Spiele gewinnen und dafür heißt es ackern, ackern, ackern“, setzte der Sprecher als Ziel für die kommenden Spiele. Die Preussen eroberten damit die Tabellenspitze, da Azadi II parallel gegen Afferde III Federn ließ (1:1).
Tore: 1:0 Noah Springer (32.), 2:0 Wisam Shivan (71.), 2:1 Marcel Veith (77.).

Weiter spielte:

SG Flegessen/Süntel II - SV Germania Beber-Rohrsen II 3:2 (1:1).
Tore: 1:0 Manuel Zippel (2.), 1:1 Nils Nehmann (13.), 2:1 Rafael Bennett Vesley (47.), 3:1 Timor Folge (72.), 3:2 Thorben Volker Erbracht (81.).

SV Azadi Hameln II - SV Eintracht Afferde III 1:1 (0:1).
Tore: 0:1 Daniel Singh (27.), 1:1 Ibrahim Seyyar (71.).

Info:
Die ursprünglich für Samstag (16 Uhr) angesetzte Partie zwischen Bad Münder und Bisperode II wurde kurzfristig auf den heutigen Dienstag (19 Uhr) verlegt.

SV Lachem-Haverbeck - VfB Hemeringen II 5:3 (3:2).

Im Spitzenspiel der 3. Kreisklasse trafen am Wochenende der SV Lachem und der VfB Hemeringen aufeinander. Beide Mannschaften waren bis dato ungeschlagen und kämpften um die Tabellenspitze. Rund 100 Zuschauer fanden sich bei schönem Wetter in Lachem ein, um ein intensives Derby zu sehen, bei dem die Gäste aus Hemeringen „die Tabellenführung zurückerobern wollten“, so Michael Hein, Sprecher des VfB.

Doch der Fußball schreibt bekanntlich seine eigenen Geschichten: „Bereits nach 30 Sekunden gingen die Gastgeber aus Lachem in Führung, was die Hemeringer früh in Bedrängnis brachte“, beschrieb Hein den frühen Führungstreffer des SV. Nach einem langen Ball beförderte Mohammed Chabo die Kugel per Kopf über den gegnerischen Torwart ins Tor. „Unser Matchplan ist voll aufgegangen, wir wollten Hemeringen unser Spiel aufzwingen und das haben wir dann auch getan“, gab der Spielertrainer von Lachem-Haverbeck, Egzon Popoci, zu Protokoll. 

Der Trainer des VfB, Jörg Pydde, fand nach dem Spiel deutliche Worte: „Meine Defensive war heute absolut nicht mit dem Gedanken da. Von der ersten Minute an haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht. Und so wurden wir bestraft.“

Doch Hemeringen zeigte nach dem frühen Rückschlag Moral. Kapitän Michael Hein erzielte per Foulelfmeter den 1:1-Ausgleich und nur wenige Minuten später drehte Hemn Majeed das Spiel zugunsten der Gäste mit einem Treffer zum 2:1. Nach dem 2:1 für Hemeringen musste Lachem-Haverbecks Feldspieler Güven Gür ins Tor, da sich Torwart Savas Demirkaya verletzte. Es schien, als hätte der VfB die Partie nun im Griff. Doch Lachem gab sich nicht auf und nutzte die weiterhin „wackelige Defensive des VfB“ - so Hein - konsequent aus. Vor der Pause gelang es den Gastgebern, das Spiel erneut zu drehen und mit einer 3:2-Führung in die Halbzeit zu gehen. Erneut Mohammed Chabo hatte einen Freistoß direkt versenkt, zudem traf Yunus Emre Günkaya aus der Distanz. „Wir drehten mit unserer Mentalität richtig auf“, beschrieb Popoci die Leistung seiner Mannschaft vor der Halbzeit.

In der Kabine fand Jörg Pydde - laut Hein - „klare Worte“, und seine Mannschaft startete verbessert in die zweite Hälfte. Doch es waren erneut die Lachemer, die die Tore erzielten. „Der VfB fand einfach kein Mittel gegen die Angriffe der Gastgeber und scheiterte immer wieder an eigenen Fehlern in der Defensive“, so Hein über die Defensivleistung des VfB. Nach einer Ecke erzielte Bilal Yergit per Kopf das 4:2 und ein wenig später dribbelte wieder Mohammed Chabo drei Hemeringer im Strafraum aus und der vierte konnte ihn nur noch per Foul stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst dann souverän. Obwohl Michael Hein mit seinem zweiten Treffer noch einmal auf 3:5 verkürzte, war der Rückstand am Ende zu groß. Hemeringen fand keine Antwort mehr. Am Ende musste sich der VfB Hemeringen - laut Hein - „verdient“ mit 5:3 geschlagen geben, während der SV Lachem als „verdienter“ Sieger vom Platz ging und die Tabellenführung festigte.

Trainer Jörg Pydde zeigte sich nach der Partie enttäuscht: „Wir haben dem Gegner zwei bis drei Tore förmlich geschenkt. Unser Torhüter hatte heute nicht seinen besten Tag und in der Defensive haben wir versagt. Das war nichts, was wir die Spiele zuvor gezeigt hatten. Ich verstehe nicht, wie man bei einem Derby und Spitzenspiel so auftreten kann.“ Trotz verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle, die den VfB Hemeringen zwangen, auf mehreren Positionen zu improvisieren, wollte Pydde keine Ausreden gelten lassen: „Das, was wir uns für das heutige Spiel vorgenommen hatten, haben wir nicht umgesetzt. So kann man keine Spiele gewinnen.“ Auf der anderen Seite sprach Popoci nach dem Schlusspfiff in höchsten Tönen von seinem Team: „Ich bin sehr stolz über diese Monster-Leistung meiner Mannschaft, vor allem wenn man bedenkt, dass durch die Grippewelle kurzfristig unsere Innenverteidigung mit Yagiz Arslan und Muhammet Sen ausgefallen ist. Alle haben ein perfektes Spiel gespielt, aber hervorheben möchte ich Mert Aydin sowie die Brüder Mechid und Mohammed Chabo.“
Tore: 1:0 Mohammed Chabo (1.), 1:1 Michael Hein (20.), 1:2 Hemn Majeed (25.), 2:2 Mohammed Chabo (44.), 3:2 Yunus Emre Günkaya (45.), 4:2 Bilal Yegit (47.), 5:2 Mohammed Chabo (64.), 5:3 Hein (85.).

Weiter spielte:

TSV Klein Berkel/Wangelist II - TSC Fischbeck II 6:0 (4:0).
Tore: 1:0 Mourad Khaled (21.), 2:0 Hussein Zeaiter (28.), 3:0 Farzad Haidari (44.), 4:0 Moemen El Mourad (45.), 5:0 Zeaiter (48.), 6:0 Mozamel Naseri (76.).

TSV 05 Groß Berkel II - TSV Germania Reher II 2:5 (0:3).
Tore: 0:1 Marc Wilgeroth (8.), 0:2 Alexandros Noble (24.), 0:3 Noble (36.), 0:4 Noble (53.), 0:5 Niklas Anders (63.), 1:5 Marvin Tegtmeyer (68.), 2:5 Tim Neumann (90.).
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