15.09.2024 18:00

Bezirksliga


Deppe unbezwingbar: Groß & Alandagi lassen Kurstadtclub aufatmen

Preussen scheitert schon wieder an der Chancenverwertung / Lüdtke: „Es ist und bleib ein Lernprozess“
Alex Deppe FC Bad Pyrmont Hagen fausten
Alex Deppe im Tor der Kurstädter war nicht zu bezwingen.

SV Arnum – FC Preussen Hameln 3:0 (2:0).

Preussen ging am Nachmittag beim Spitzenreiter leer aus. „Das Ergebnis sieht aber deutlicher aus, als es war. Wir waren keineswegs chancenlos“, machte FCP-Co-Trainer Pascal Lüdtke deutlich, gab aber auch zu: „Gerade in der ersten Hälfte war der Gegner schon stark. Wir haben nicht unsere beste Leistung gezeigt und uns durch Arnums hohes Anlaufen in Bedrängnis bringen lassen.“ Trotzdem hätten die Gäste als erstes jubeln können. Denys Rozum scheiterte per Lupfer an SV-Schlussmann Stefan Zovko und blieb mit dem Nachschussversuch am Gegenspieler hängen. Außerdem dribbelte Emil Nasufovski den letzten Verteidiger der Hausherren aus, setzte den Abschluss freistehend dann aber neben den Kasten. Effektiver zeigte sich dagegen der Ligaprimus. Direkt nach der vergebenen Möglichkeit der Preussen schlug Zovko einen langen Abschlag, schließlich wurde die Kugel quergespielt und Raul Corona-Navaroo verwandelte zum 1:0.

Nur sechs Minuten später klärten die Gäste einen Standard der Hausherren, die den Ball postwendend zurück in dem Strafraum schlugen und Andreas Kallinich markierte das 2:0. „Das zeigt sich wieder, was passiert, wenn du in der Bezirksliga deine Chancen vorne nicht nutzt“, haderte Lüdtke, der seine Mannen nach dem Seitenwechsel anrennen sah: „Da haben wir gefühlt 85 Prozent der Zeit auf Arnums Tor gespielt.“ Die Hausherren verteidigten jedoch clever. Die beste Chance der 07er hatte noch Diar Adhurim Berisha, der nahezu alleine auf den Kasten zuging, am Ende aber nur den Außenpfosten traf. Stattdessen machten die Gastgeber kurz vor Schluss alles klar, als Martin Pietrucha nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am langen Pfosten frei auftauchte. „Es ist und bleib ein Lernprozess“, bilanzierte Lüdtke abschließend.
FC Preussen Hameln: Motzkun, Rozum, Dedeic (68. Alahmad), Nasufovski, D. Berisha, Böckmann (52. Reese), Kestic, Schäfer, Gutaj, Wolny, Toman.
Tore: 1:0 Raul Corona-Navarro (24.), 2:0 Andreas Kallinich (30.), 3:0 Martin Pietrucha (87.).

FC Bad Pyrmont Hagen – 1. FC Germania Egestorf-Langreder II 2:0 (1:0).

Die Kurstädter feierten mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten derweil Befreiung im Abstiegskampf. „Wir hatten heute sicherlich das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Kämpferisch kann man den Jungs keinen Vorwurf machen, aber gerade in der ersten Hälfte hatte Egestorf schon die bessere Spielanlage“, gab FCBPH-Vorsitzender Florian Büchler zu. Die Reserve hätte auch noch vor der Pause mehrfach in Führung gehen können, doch ein ums andere Mal bewies Alexander Deppe seine Qualitäten, verhinderte er unter anderem im Eins-gegen-Eins den Einschlag und zeigte sich auch auf der Linie sicher. Auch hier wurde das Auslassen der Chancen bestraft, Niclas Groß vollendete zum psychologisch sinnvollen Zeitpunkt aus 16 Metern per Vollspannschuss (45.). In der zweiten Hälfte setzte sich die Partie ähnlich fort.

„Egestorf hätte sicherlich den einen oder anderen machen können, aber irgendwann hat man dann das Gefühl, da geht keiner rein“, so Büchler. Anders bei den Hausherren: Eine Flanke von Oliver Sölter vollendete Mehmet Alandagi mit dem Kopf zum 2:0 (72.). Kurz darauf stand wieder Deppe im Fokus: erst kratzte der Schlussmann einen Schussversuch aus dem Winkel, bei der nachfolgenden Ecke entschärfte er zudem den Kopfball-Aufsetzer der Zweitvertretung. So behielt Büchler am Ende Recht und die Kurstädter drei wichtige Punkte. „Neben Alex hat auch Niclas ein Sonderlob verdient – nicht nur wegen des Tores, sondern auch wegen der läuferischen und kämpferischen Arbeit“, lobte der Vorsitzende am Ende.
FC Bad Pyrmont Hagen: A. Deppe, Loke (69. Sölter), Stuckenberg, Konstantinidis (35. Nibizi), Alandagi, Middel (46. Kücking), Marter, J. Dörries, Barnert, Mardenli, Groß.
Tore: 1:0 Niclas Groß (45.), 2:0 Mehmet Alandagi (72.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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