1. Kreisklasse

Fischbeck & Hajen-Latferde bleiben an Grohnde dran - Acht Tore in Eimbeckhausen!

Salzhemmendorfs Aufholjagd nicht belohnt / Balcak selbstbewusst: „Ich glaube nicht, dass wir aktuell vor irgendjemandem Angst haben müssen“ Von Niko Zielonka

SG Hajen-Latferde - TSV Germania Reher 4:2 (1:2).

Die SG Hajen-Latferde grüßt aktuell vom zweiten Tabellenplatz. Nach einem 4:2-Sieg über den TSV Germania Reher steht zum jetzigen Zeitpunkt ein Aufstiegsplatz. Die Leistung überzeugte Hajen-Latferde-Sprecher Benjamin Bohne allerdings nicht: „Das Spiel heute war wirklich katastrophal. Vor allem die erste Hälfte war wirklich nicht schön. Reher stand tief und hat versucht, über Konter zu spielen. Das haben sie aufgrund ihrer schnellen Leute auch sehr gut hinbekommen. Die 2:0-Führung ging absolut in Ordnung. Der Anschlusstreffer vor der Pause kam etwas glücklich für uns. Trotzdem war dieser natürlich sehr wichtig für den restlichen Spielverlauf.“ Nach der Pause dominierte Hajen-Latferde weiter und kam auch immer wieder zu Gelegenheiten. Das 2:2 folgte dann in der 59. Minute durch Marcel Lutter.

Nach diesem Treffer passierte zunächst nicht mehr viel – bis zur 80. Spielminute. Reher konterte über den schnellen Christian Dose auf der rechten Seite. Dose legte den Ball quer auf den mitgelaufenen Christopher Iselhorst. Dieser traf den Ball jedoch nicht richtig, sodass es beim 2:2 blieb. „Da haben wir wirklich ein bisschen Spielglück gehabt. Hätte er den reingemacht, glaube ich nicht, dass wir dieses Spiel gewonnen hätten“, berichtete Bohne. In den Schlussminuten ging es dann noch einmal hoch her: Hajens Nils Bleibaum kam von hinten mit dem Ball nach vorne und drang in den Strafraum ein. Er ließ einen Gegenspieler aussteigen, der jedoch sein Bein stehen ließ. Das Resultat: Elfmeter. Diesen verwandelte Kay-Jonas Dirnberger. „Reher warf daraufhin noch einmal alles nach vorne. Wir haben sie dann augekontert und das 4:2 erzielt. Das war heute wirklich zähe Kost. Wir hatten ein bisschen Glück, dass wir den Elfmeter bekommen haben. Ohne den hätten wir das Spiel nicht gewonnen. Der Sieg geht trotzdem in Ordnung. Ein sehr starkes Spiel hat heute Nils Bleibaum, der von der Bank kam, gemacht“, lobte Bohne.
Tore: 0:1 Nico Schmidt (10.), 0:2 Nico Schmidt (33.), 1:2 Niklas Ebeling (38.), 2:2 Marcel Lutter (59.), 3:2 Kay-Jonas Dirnberger (90./Strafstroß), 4:2 Marcel Lutter (90.+4).

BW Salzhemmendorf II – TSV Klein Berkel-Wangelist 2:3 (0:3).

Für die Zweitvertretung von BW Salzhemmendorf gab es trotz Aufholjagd gegen den TSV Klein Berkel-Wangelist nichts zu holen. Am Ende stand eine 2:3-Niederlage, die, laut BW-Sprecher Bjarne Holte, vor allem der Schlussphase der ersten Hälfte zuzuschreiben war: „Wir haben heute eigentlich kein schlechtes Spiel gemacht. Wir waren in der ersten Hälfte in meinen Augen sogar die etwas bessere Mannschaft. Wir haben einfach die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte komplett geschlafen und uns da drei Dinger gefangen. Da darf man sich dann auch nicht wundern, wenn man das Spiel trotz eigentlich guter Leistung dann verliert.“ Das 0:1 aus Sicht der Gäste entstand durch ein Dribbling und zwei schnelle Pässe - Julian Seifert traf. Das 0:2 und 0:3 war anschließend ein Doppelpack von Dastin Gilke. Beide Tore seien laut Holte „Geschenke der Gastfreundschaft“ gewesen. Nach der Pause steigerten sich die Ostkreisler deutlich. Das 1:3 entstand durch einen langen Ball. Dieser wurde von Hendrik Eickhoff angenommen, verwertet und über den Torwart gelupft.

„Wir haben dann noch einiges versucht“, erzählte Holte. In der 64. Spielminute wurde ein Ball auf Louis-Phillip Herrmann durchgesteckt. Dieser legte auf Hendrick Eickhoff quer und Letzterer schob zum vermeintlichen 2:3 ein. Schiedsrichter Jonas König erkannte das Tor allerdings wegen Abseits ab. Laut Holte eine unverständliche Entscheidung: „Der erste Pass war knapp, da könnte man auf Abseits entscheiden. Als er ihn rüber gelegt hat, hat er den Ball allerdings zwei bis drei Meter nach hinten gespielt. Ohnehin waren einige komische Entscheidungen dabei. Aber damit ist unsere Niederlage nicht zu begründen.“ Salzhemmendorf schaffte es dann zwar noch, den Anschlusstreffer zu erzielen, mehr war allerdings nicht mehr möglich. „Wir haben heute nicht unbedingt schlecht gespielt. Insgesamt war Klein Berkel hinten sehr sicher und das war am Ende auch der Grund, warum wir verloren haben“, resümierte Holte.
Tore: 0:1 Julian Seifert (37.), 0:2 Dastin Gilke (42.), 0:3 Dastin Gilke (45.), 1:3 Hendrik Eickhoff (48.), 2:3 Thore Schrader (70.).
Besonderes: Gelb/Rote Karte für Klein Berkel-Co-Trainer Jochen Illert (89.), Gelb/Rote Karte für Salzhemmendorfs Louis-Phillip Herrmann (90.).