12.09.2024 10:00

Kreisliga


Großenwieden bisher glücklos gegen Topteams - klappt's gegen Aerzen?

Kreisoberhaus holt sich den Amateur-Spieltag zurück: Alle sieben Duelle am Sonntag
Jan Branske TSG Emmerthal Fussball Kreisliga
Emmerthals Sprecher und Mittelfeldstratege Jan Branske hofft auf einen Aufschwung.


FC Bad Pyrmont Hagen II – SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 12.30 Uhr).

„Mit dem nötigen Respekt ins Spiel gehen“
„Wir haben jetzt zwei siegreiche Spiele hinter uns, daran wollen wir anknüpfen. Beber-Rohrsen ist ein für uns unbekannter Aufsteiger, der aber ebenfalls zuletzt zweimal gewonnen hat. Wir werden mit dem nötigen Respekt ins Spiel gehen. Sie haben einen guten Angriff, daher müssen wir wieder von vorne bis hinten gut verteidigen, so wie in den letzten Spielen. Wir haben wieder einige Ausfälle, aber die letzten Wochen haben gezeigt, dass wir das auffangen können mit unserem breiten Kader.“
Personal: Cavit Türksen angeschlagen, Jan Bremer und Christopher Loges verletzt.

„Haben uns zu ihrer zweiten Mannschaft hochgearbeitet“
„Wir konnten uns mit den letzten beiden Siegen ein bisschen Luft verschaffen und zumindest einen kleinen Abstand auf die Abstiegsplätze herstellen. Den würden wir natürlich gern weiter ausbauen. Das wird gegen Pyrmont Hagen aber sicher kein Spaziergang. Sie haben ihr letzten beiden Spiele ebenfalls gewonnen und im Gegensatz zu uns schon zwölf Punkte auf dem Konto. Einige aus der Truppe dürften uns noch aus dem Aufstiegskampf in der 2. Kreisklasse vor zwei Jahren kennen. Beispielsweise Nicolaus von Stietencron, der sich damals mit Finn Langenstein ein Duell um die Torjägerkanone lieferte. Jetzt haben wir uns zu ihrer zweiten Mannschaft hochgearbeitet (lacht). Wir erwarten einen ernstzunehmenden Gegner, haben zuletzt aber auch gezeigt, dass wir nicht nur als Schießbude taugen. Wenn wir so auftreten wie in der zweiten Halbzeit gegen Tündern, ist auf jeden Fall etwas drin für uns. Der Kader sieht gut aus.“


TB Hilligsfeld – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

„Die jungen Spieler entwickeln sich sehr gut“
„Am kommenden Sonntag erwarten wir im Hamel-Stadion den TSV Nettelrede, eine Mannschaft, die sich unter den Top Five einreihen möchte. Die spielstarke Truppe von Dominik Trotz hat sich zum Saisonbeginn punktuell mit weiteren jungen Spielern verstärkt. Wir lassen uns auch nicht von der deutlichen Niederlage des TSV in der vergangenen Woche blenden (2:6 gegen Aerzen, Anm.d.Red.), da hatte die Mannschaft einen rabenschwarzen Tag. Ganz im Gegenteil, wir stellen uns darauf ein, das die jungen Spieler ihrem Trainer zeigen wollen, dass sie es wieder gut machen wollen und werden sicher noch akribischer auftreten. Wir dagegen sollten noch etwas an der Torchancenverwertung arbeiten. Das kostet auf der Bank richtig Nerven und auf Dauer werden wir dieses Glück, die Führung über die Zeit zu bringen, nicht erzwingen können. Mit nur zwei sportlichen Niederlagen aus zehn Pflichtspielen und einer Niederlage am 'grünen Tisch' sind wir absolut im Soll. Die jungen Spieler entwickeln sich sehr gut und setzen viel von dem um, was wir vor den Spielen besprechen. Spieler wie André Schauf, Robin Borkert und Sören Schaper gehören zur Zeit mit ihren jungen Jahren schon zum 'alten Eisen', was sie richtig gut annehmen und die jungen Burschen führen. Beim Kader wird sich im Vergleich zur letzten Woche nichts ändern.“

„Am Sonntag in Hilligsfeld immerhin zwölf“
„Letzte Woche in Aerzen zehn Feldspieler, am Sonntag in Hilligsfeld immerhin zwölf. Jammern hilft nicht, da müssen wir nun durch und vor allem die Grundtugenden wieder auf den Platz bringen, die uns in der ersten Halbzeit in Aerzen komplett gefehlt haben. Ich erwarte eine Reaktion von uns, um an der Spitzengruppe dran zu bleiben.“
Personal: Jonah Hirtz, Kevin Haußer, Mohammed Avci, Tore Hachfeld, Mirco Imhoff, Max Klockemann, Moritz Ketelhake und Baris Bayrak fehlen.

BW Tündern II – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Sicher, dass wir den Bock in den nächsten Wochen umstoßen“
„Die zweite Halbzeit gegen Beber-Rohrsen, als wir am Ende 1:4 verloren haben, war eine Katastrophe. Da müssen wir ein ganz anderes Gesicht gegen Emmerthal zeigen und ich weiß, dass die Jungs das können. Ich bin mir sicher, dass wir den Bock in den nächsten Wochen umstoßen werden. Dazu müssen wir aber die Fehlerketten abstellen und hinten stabiler und kompakter stehen. Das wird nicht ohne gegen die TSG. Wir sind gewarnt, werden aber trotzdem versuchen, die drei Punkte zuhause zu behalten.“
Personal: Niels Conrad, Jannik Hilker, Dennis Kießig, Leon von der Heide und Niklas Berndt fehlen definitiv. Weitere Einsätze sind unsicher.

Jan Branske„Stehen nicht dort, wo wir gerne stehen würden“
„Am Wochenende erwartet uns ein unangenehmes Auswärtsspiel auf der Kampfbahn. Tünderns Zweitvertretung läuft ganz sicher den eigenen Ansprüchen ziemlich hinterher und steht ganz unten drin. Aber auch wir stehen nicht dort, wo wir gerne stehen würden. Somit denke ich, dass es ein ganz intensives Spiel mit einem engen Spielverlauf sowie einem knappen Endergebnis werden wird. Wir sind seit vier Spielen nun sieglos und müssen endlich mal wieder drei Punkte holen. Vielleicht kommt dann auch das Selbstverständnis wieder. Gegen Azadi haben wir definitiv wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Da haben die Einstellung und auch die Defensivleistung wirklich gepasst. Leider haben wir durch einen fragwürdigen Elfmeter und einen Konter in den letzten drei Minuten den Sieg noch aus der Hand gegeben. Hier müssen wir uns einfach cleverer anstellen und dann vielleicht den Ball einmal mehr rausschlagen anstatt ihn rauszuspielen. Trotz großer Fluktuation beim Training durch Verletzungen und Arbeitsschichten passt die Trainingsbeteiligung und der Wille, am Sonntag dem Negativtrend ein Ende zu setzen, ist definitiv da.“
Personal: Ansumana Colley und Philipp Kinast noch nicht wieder fit. Drei bis vier verletzungsbedingte Fragezeichen.


SV Azadi Hameln – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

„Wenn sie einmal ins Rollen kommen, sind sie nur schwer zu stoppen“
„Zuhause gegen Königförde am Super-Sonntag, an dem vorher unsere Zweite spielt. Besser geht’s nicht. Königsförde hat viele talentierte junge Spieler. Wenn sie einmal ins Rollen kommen, sind sie nur schwer zu stoppen. Daher wird es wichtig sein, unser Spiel zu machen und hinten gut zu stehen. Ich hoffe durch das Last Minute-Unentschieden gegen Emmerthal sind wir so richtig in der Saison angekommen. Leider fällt in der Person von Dauerbrenner Leonit Gjelaj der nächste Spieler bei uns mehrere Wochen aus. Das sind wir aber gewohnt und jemand anderes muss in die Bresche springen.“

„Vielleicht war das auch mal gut für uns“
„Langsam wird es eng für uns, da wir fast in der Abstiegszone angekommen sind. Letztes Wochenende hatten wir aufgrund der Spielverschiebung kein Spiel. Vielleicht war das auch mal gut für uns, sodass wir wieder einen freien Kopf bekommen und hoffentlich wieder siegen können. Mit Azadi haben wir wieder einen starken Gegner, der mit Egcon Musliji einen der besten Spieler im Landkreis hat. Um wieder ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen, müssen wir wieder effizienter werden.“


SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

„Heimstärke unter Beweis stellen“
„Am Sonntag treffen wir auf den nächsten Bezirksliga-Absteiger. Daher wissen wir, was uns erwarten wird. Zum Glück sieht es bei besser aus als zuletzt, denn ein paar Kranke kehren wieder zurück. Jedoch müssen wir noch auf den einen oder anderen Spieler verzichten. Aerzen ist eine erfahrene Mannschaft, die sehr viel Erfahrung und Qualität mitbringen wird. Wir werden aber alles daran setzen, um unsere Heimstärke unter Beweis zu stellen. Wenn wir es schaffen, unser Spiel durchzusetzen und die Spielüberlegenheit zu zeigen, die wir auch schon wie gegen Saale Ith an den Tag gelegt haben, dann ist definitiv was drin für meine Jungs, die im Übrigen überragend trainiert haben diese Woche!“

„Die SG hat eine top besetzte Mannschaft“
„Es geht von Topspiel zu Topspiel. Auch in Großenwieden erwartet uns eine schwierige Aufgabe. Wir müssen hinten stabiler stehen als zuletzt und das Ganze auch mal über 90 Minuten durchziehen. Dann können wir auch in Großenwieden was mitnehmen. Die SG hat eine top besetzte Mannschaft, die auf vielen Positionen starke Spieler hat. Wenn sie alle an Bord haben, gehören sie unter die Top Vier. Ich rechne mit einem engen Spiel.“
Personal: Luca Frevert und Agostino di Sapia fehlen. Weitere Einsätze klären sich erst Ende der Woche.


SG Flegessen – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

„Wahnsinnig schwierig“
„Es läuft nicht so, wie wir es uns erhofft haben. Aber es läuft so, wie wir es erwartet haben. Wer am Fuße des Süntels daher nach Trübsal oder schlechter Laune sucht, wird sich vergebens bemühen.  Unser Blick richtet sich, abgesehen von einigen Spielanalysen, in den seltensten Fällen zurück. Auch das zwischenzeitliche Abrutschen auf einen Abstiegsplatz wirft uns nicht aus der Bahn. Diesen gegen Afferde wieder zu verlassen, dürfte jedoch wahnsinnig schwierig werden. 24:2 Tore, in der Liga ohne Niederlage, pfeilschnelle Stürmer, kniffige Abwehrspezialisten: Da kommt einiges auf uns zu. Die Trauben werden sehr hoch hängen, dennoch verbietet es sich in meinen Augen, von Vorneherein die Aussichtslosigkeit der Situation zu beklagen. Wir sind ohne Frage klarer Außenseiter, werden aber dennoch alles abrufen, um zumindest mit einem positiven Gefühl in die darauf folgenden Wochen der Wahrheit mit Spielen gegen Bisperode und Beber zu gehen. Personal entscheidet sich erst nach dem heutigen Abschlusstraining, da einige Spieler leichte Blessuren haben.“

„Wir nehmen unsere Favoritenrolle an“
„Momentan hat sich die Mannschaft ein Riesenlob verdient. Gegen Saale-Ith haben wir am Dienstag fußballerisch die bisher beste Leistung gezeigt. Wir hatten viel Tempo, haben aus unserem Ballbesitz bestimmt über 20 Torchancen erarbeitet, von denen fünf, sechs Hundertprozentige dabei waren. Nutzen wir diese, haben wir einen ruhigen Abend, wobei auch Saale-Ith über Konter gefährlich war. Flegessen ist ein Aufsteiger mit der entsprechenden Euphorie. Ich habe sie gegen Hilligsfeld gesehen. Sie haben eine gute Mannschaft, einen guten Mix aus Jung und Alt sowie ein gutes Umschaltspiel. Aber wir nehmen unsere Favoritenrolle an und wollen drei Punkte holen. Wenn wir unser Spiel machen und unsere Chancen nutzen, können wir auch gewinnen. Das ist das klare Ziel. Personell müssen wir weiter basteln und am Wochenende eventuell auf Unterstützung unserer anderen Herrenmannschaften bauen, bevor es sich ab nächster Woche entspannt.“


FC Saale-Ith – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

„Im Pokal unsere Grenzen aufgezeigt“
„Bisperode hat uns im Pokal unsere Grenzen aufgezeigt, als wir mit einem 0:1 dort ausgeschieden sind. Sie werden sicherlich wieder tief stehen und wollen unser Spiel zerstören. Wir müssen daher schauen, dass wir schneller ins letzte Drittel kommen, um mehr Torgefahr auszustrahlen. In den letzten Spielen haben wir hinten gut performt. Ich hoffe, zeigt die Mannschaft auch am Sonntag. Nach vorne müssen wir schauen, dass wir wieder mehr Chancen kreieren. Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Wir sind gewappnet. Die Mannschaft will eine Reaktion auf das Pokal-Aus zeigen und wird nicht den Fehler machen, noch einmal ins offene Messer zu laufen.“

„Da wirkten sie allerdings noch nicht so eingespielt“
„Am letzten Wochenende haben wir leider einen Rückschlag hinnehmen müssen und verdientermaßen gegen Pyrmont Hagen II verloren. Mit dem FC Saale-Ith wartet am Sonntag direkt der nächste gute Gegner auf uns. Anfang der Saison konnten wir sie im Pokal mit 1:0 bezwingen, da wirkten sie allerdings noch nicht so eingespielt. Ich denke, dass sich seit dem genannten Spiel viel getan hat und wir auf einen sehr guten Gegner treffen. Das zeigt ja auch das Ergebnis unter der Woche gegen Afferde. Wir gehen somit als Außenseiter in die Partie, fühlen uns damit aber wohl. Personell wird ein ähnlicher Kader wie gegen Pyrmont Hagen II zur Verfügung stehen. Wir werden uns allerdings etwas einfallen lassen und dann schauen wir mal, was wird.“

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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