26.09.2024 14:42

Kreisliga


„Einsatz, Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit“

Nettelrede will zurück auf Kurs / Branske: „Entweder spielen wir schlecht und verlieren absolut verdient oder wir spielen nicht schlecht und gewinnen trotzdem nicht“
Mohammed Avci TSV Nettelrede
Mohammed Avci will mit dem TSV Nettelrede zurück in die Erfolgsspur.

Kreisliga VB-Grafik 26_09

Von Lennart Laue

SV Eintracht Afferde - TSV Bisperode (Samstag, 16 Uhr).

„Positiv gestimmt, die nächsten drei Punkte zu holen“
„Gegen Bisperode stehen wir sicherlich in der Favoritenrolle und haben das klare Ziel, drei Punkte zu holen. Gegen Pyrmont Hagen haben wir gut gespielt (5:0, Anm. d. Red.) und wir wollen die spielerische Freude, die wir aktuell zeigen, auch am Samstag wieder auf den Platz bringen. Bisperode ist eine erfahrende Kreisligamannschaft, die eine klare Spielidee verfolgt. Davon dürfen wir uns aber nicht überraschen lassen. Wir müssen im Ballbesitz Ruhe bewahren und konsequent verteidigen, dann werden wir zu unseren Torchancen kommen. Generell sind wir positiv gestimmt, die nächsten drei Punkte einzufahren. Und ich denke, die Mannschaft wird alles dafür tun und den Auftritt gegen Pyrmont Hagen bestätigen.“
Personal: Jannis Helmsen ist von einer Sperre zurück. Hinter dem Einsatz Florian Selchow steht noch ein Fragezeichen.

„Wollen uns nicht verstecken“
„Nach dem etwas glücklichen, aber enorm wichtigen Sieg am letzten Spieltag (3:2 gegen Flegessen, Anm. d. Red.) ist die Stimmung bei uns gut. Nun müssen wir am Samstag nach Afferde zum einfachsten Spiel der Saison reisen. Wir haben dort nichts zu verlieren und gehen als Underdog in die Partie. Alles, was wir dort holen, wäre Bonus. Die Eintracht ist für mich der absolute Meisterschaftsfavorit, sie haben schon eine sehr gute und sympatische Mannschaft zusammen. Wir gehen aber positiv gelaunt in das Spiel, wollen uns nicht verstecken und uns so teuer wie möglich verkaufen. Dass Afferde nicht unbesiegbar ist, hat Hilligsfeld ja mehrfach bewiesen.“
Personal: entscheidet sich erst am Freitag.“

SG Flegessen/Süntel - SV Germania Beber-Rohrsen (Samstag, 17 Uhr).

„Erwarten am Samstag ein enges Match“
„Bereits am Samstag steht die Partie gegen den Mitaufsteiger aus Beber-Rohrsen an, eine der wenigen Mannschaften, über die wir aufgrund der direkten Duelle aus dem Vorjahr verlässliche Aussagen treffen können. Wie bei den beiden Spielen der Vorsaison (3:3 und 1:1, Anm. d. Sprechers) erwarten wir auch am Samstag ein enges Match. Dabei scheint Rohrsen nach anfänglichen Akklimatisierungsschwierigkeiten im Kreisoberhaus ihre Erfolgsserie aus den letzten Jahren inzwischen auch in der Kreisliga fortzusetzen. Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Damit steht die kampfstarke Mannschaft rund um Dreh- und Angelpunkt Finn Langenstein in der Tabelle dort, wo wir gerne wären. Das letzte Spiel lief für uns ausgesprochen unglücklich. Gegen Bisperode (2:3, Anm. d. Red.) waren wir in meinen Augen nicht die schlechtere Mannschaft, verlieren das Ding aber durch eklatante Fehler unsererseits. Diese gilt es am Samstag abzustellen, sodass wir trotz eines leicht dezimierten Kaders endlich wieder punkten, um nicht schon frühzeitig den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren.“

„Fleißig weiter Punkte sammeln“
„Wir dürfen dieses Wochenende schon am Samstag in Flegessen ran. Der Sieg letzte Woche gegen Saale-Ith (7:3, Anm. d. Red.) mag überraschend gewesen sein, aber er war durchaus verdient. Wenn wir es schaffen, daran anzuknüpfen, werden wir dieses Jahr keine Abstiegssorgen haben. Andererseits könnte das Bild nach ein paar unglücklichen Niederlagen in den kommenden Spielen auch schnell wieder anders aussehen. Deswegen sollten wir uns nicht ausruhen, sondern fleißig weiter Punkte sammeln. Gegen Flegessen gab es letztes Jahr zweimal ein Unentschieden. Dieses Mal würden wir gern mit drei Punkten nach Beber heimfahren. Nicht zuletzt, weil im Anschluss unser Oktoberfest steigt, das mit einem Sieg im Rücken nochmal etwas ausgelassener gefeiert werden kann. Die Jungs aus Flegessen werden uns aber sicherlich einen ordentlichen Kampf liefern. Aufgrund der aktuellen Formkurve sehe ich uns trotzdem leicht im Vorteil.“

FC Bad Pyrmont Hagen II - SSV Königsförde (Sonntag, 12.30 Uhr).

„Vorsicht geboten, aber wir wollen die drei Punkte“
„Nach der Niederlage gegen Afferde (0:5, Anm. d. Red.) müssen wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen – das, was uns letzte Woche ausgezeichnet hat. Wir müssen den Kampf annehmen, Fußball spielen und die Bälle nicht nur lang hinten rausschlagen. Gegen Afferde konnten wir unsere Ausfälle leider nicht kompensieren. Ich hoffe, dass am Wochenende wieder einige dazustoßen werden, damit wir wieder die Möglichkeit haben, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen. Obwohl ich den Jungs gegen Afferde keinen Vorwurf machen kann müssen wir am Sonntag wieder zu uns finden, denn Königsförde ist eine spielstarke Mannschaft, die nicht nach da unten gehört, wo sie jetzt gerade steht. Es ist also Vorsicht geboten, aber wir wollen die drei Punkte.“
Personal: noch vakant, da einige Verletzte.

„Am Sonntag alles geben“
„In den letzten Begegnungen gegen Pyrmont Hagen haben wir uns immer schwer getan. Es kam oft zu individuellen Fehlern, die uns dann auch die Niederlage gebracht haben. Das müssen wir abstellen und konzentriert sowie auch konsequent bleiben. Wir wollen wieder erfolgreichen Fußball spielen und dafür müssen wir am Sonntag alles geben.“

TB Hilligsfeld - SG Großenwieden/Rohden-Segelhorst (Sonntag, 15 Uhr).

„Nicht so fahrlässig wie gegen Azadi in der ersten Halbzeit agieren“
„Im elften Spiel der Saison bestreiten wir am Sonntag bereits das achte Spiel im Stadion an der Hamel. Unsere Zuschauer wird es freuen, dann ist der Weg nicht so weit von zu Hause zum Platz. Diese Aussage hat natürlich seinen Grund. Nicht nur bei Auswärtsspielen wird die Mannschaft tatkräftig unterstützt, sondern gerade bei den Heimspielen macht das jede Menge aus, dass sich unsere Zuschauer hinter dem Heimtor breit machen. Die Spieler legen alle noch ein paar Prozent drauf, wenn sie so angefeuert werden, so auch am Dienstag gegen Azadi (3:1, Anm. d. Red.). Mit der SG Großenwieden/Rohden reist eine Mannschaft an, die aktuell durch weniger absolvierte Spiele in Lauerstellung auf die vorderen Plätze ist und ihre Zielsetzung – denn nächsten Schritt Richtung Aufstieg – noch nicht aufgegeben hat. Mit Daniel Wins, Kevin Raudzis, Lennart Scholtka, Torben Böhm und Denis Anklam verfügt die Mannschaft über Spieler, die du nicht 90 Minuten ausschalten kannst. Da dürfen wir nicht so fahrlässig wie gegen Azadi in der ersten Halbzeit agieren.“
Personal: Levi Wittkop, Julian Müller & Tim Söchting fallen verletzungsbedingt aus. Jan Mista ist im Urlaub.

„Wollen wir quasi der Partycrasher sein!“
„Am kommenden Wochenende treffen wir auf das Team der Stunde: Hilligsfeld. Mit Hilligsfeld erwartet uns eine junge und dynamische Mannschaft, die in den letzten Spielen ungeschlagen ist und mittlerweile zweimal den vermeintlichen Aufstiegsfavoriten Afferde geschlagen hat. Doch auch wir müssen uns keineswegs verstecken, mit einer guten Einstellung und einem klaren Plan sind wir für Sonntag gut gerüstet. Besonders unser Angriffsspiel hat in den vergangenen Partien für einige gefährliche Aktionen gesorgt, darauf wollen aufbauen. Wir sind bereit, Hilligsfeld Paroli zu bieten, ihnen alles abzuverlangen und deren Serie zu brechen. Somit wollen wir quasi der Partycrasher sein!“

BW Tündern II - MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

„Nicht unmöglich, aus dem Spiel vielleicht auch einen Sieg mitzunehmen“
„Aerzen ist eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel und kommt als Favorit zu uns. Vielleicht ist es gegen eine Mannschaft, die wir nicht ganz auf Augenhöhe sehen, auch leichter zu agieren, weil wir weniger Druck haben, sodass wir gewisse Fehlerketten abstellen können. Es muss aber definitiv eine Leistungssteigerung her, um etwas aus dem Spiel mitzunehmen. In dieser Saison gab es schon überraschende Ergebnisse, es ist also nicht so unmöglich, aus dem Spiel vielleicht auch einen Sieg mitzunehmen. Dafür müssen wir uns ganz schön strecken.“
Personal: Niklas Berndt fehlt. Dominik Hermman ist zurück.

„Es wird kein Spaziergang“
„Am letzten Spieltag (2:1 gegen Azadi, Anm. d. Red.) ist viel gut für uns gelaufen, aber wir sind realistisch: das ist nur eine Momentaufnahme in der Tabelle. Wir wollen einfach weiter punkten, auch gegen Tündern. Stand jetzt ist es Zweiter gegen Letzter, die Tabelle sagt also: einfache Aufgabe. Aber genau das ist die Gefahr. Man weiß nie, wer bei Tündern mitspielt, die haben viele tolle Kicker in ihren Reihen. Es wird kein Spaziergang, das haben wir am letzten Spieltag auch schon gemerkt. Da hat die Einstellung nicht gepasst, wir haben die Laufbereitschaft und den Willen nicht an den Tag gelegt. Am Ende haben wir mit einer Steigerung noch gepunktet, aber das dürfen wir in diesem Spiel nicht machen. Man hat nicht immer so viel Glück. Wir müssen hochkonzentriert in das Spiel gehen und den Gegner ernst nehmen, damit wir das Spiel direkt in die richtigen Wege lenken können. Im Kader ist es fast wie jede Woche, zwei kommen und zwei gehen. Dass wir trotz der Kaderprobleme so weit oben stehen, kann ich manchmal gar nicht fassen. Das beweist aber auch die Qualität, die wir nach vorne haben, die uns immer wieder auf die richtige Seite bringt. Das wollen wir gegen Tündern auch machen. Deshalb erhoffe ich mir drei Punkte, aber es wird schwierig gegen Tündern, auch wenn sie Letzter sind. Es wir ein enges Spiel, wir müssen konzentriert zur Sache gehen und unsere Stärken auf den Platz bringen.“
Personal: Luca Frevert fällt aus, Marco Klein wahrscheinlich auch.

SV Azadi Hameln - TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Chancenverwertung ist sicherlich das Hauptproblem“
„Das nächste Spiel gegen ein Topteam. Gegen Hilligsfeld (1:3, Anm. d. Red.) war die erste Halbzeit eines der besten Spiele, was ich seit langem von uns gesehen habe. Und trotzdem stehen wir wieder mit leeren Händen da. Die Chancenverwertung ist sicherlich das Hauptproblem, was wir intern besprechen und verbessern müssen. Das Positive ist, dass wir uns diese Chancen überhaupt rausspielen. Ob wir jedes Spiel diese Masse an Chancen bekommen, vor allem beim nächsten Topteam aus Nettelrede, ist die Frage. Daher gilt es, diese Chancen zu nutzen, die sich ergeben. Das beste Beispiel hierfür ist der Spielertrainer von den Gästen: Dominik Trotz. Er zählt nicht umsonst zu den Toptorjägern der Liga. Aber auch der Rest der Mannschaft besteht aus zweikampf- und laufstarken jungen Spielern, die gegen jede Mannschaft der Liga mithalten können. Wir hoffen, dass unser Abwehrchef Turan Seyyar bis dahin wieder fit ist, da er auch vom Spiel in der Woche angeschlagen ist.“

„Einsatz, Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit“
„Wir treffen am Sonntag auf einen schwierig einzuschätzenden Gegner. Wir dürfen uns nicht vom Tabellenplatz blenden lassen. An guten Tagen kann Azadi gegen jede Mannschaft gewinnen. Besonders auf Egcon Musliji gilt es zu achten, der den absoluten Unterschied ausmachen kann. Nach den letzten drei Spielen, die für uns nicht zufriedenstellend verliefen, ist es umso wichtiger, dass wir wieder zu den Grundtugenden zurückfinden: Einsatz, Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit. Nur wenn wir diese Tugenden auf den Platz bringen, werden wir drei Punkte mit auf die Heimfahrt nehmen.“
Personal: Baris Bayrak, Moritz Ketelhake, Mirco Imhoff und Mohammed Avci fehlen.

FC Saale-Ith - TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Versuchen, der TSG einen heißen Tanz zu liefern“
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. So bereiten wir uns auch wieder auf das Spiel am Sonntag vor. Wir sind gut im Training, werden aber aufgrund der Grippewelle noch schauen, mit wem wir am Wochenende ins Rennen gehen können. Ich hoffe, dass sich bis dahin noch der eine oder andere akklimatisiert hat. Wir werden versuchen, der TSG einen heißen Tanz zu liefern und haben vom letzten Wochenende noch ein bisschen was gut zu machen (3:7 gegen Beber-Rohrsen, Anm. d. Red.). Wir stellen uns auf ein hartes Match ein. Emmerthal hat eine gute, hungrige Mannschaft und zwei junge, engagierte Trainer. Von daher wissen wir, was uns erwartet, und müssen schauen, was wir dann am Ende unter dem Strich in den Händen halten.“

Jan Branske„Mit einer ansprechenden, kämpferischen Leistung etwas mitnehmen“
„Am Sonntag bestreiten wir bereits das zehnte Auswärtsspiel dieser Saison. Der etwas weitere Anfahrtsweg führt uns dieses Mal auf die berüchtigte Thüster Platte zum FC Saale-Ith. Momentan stehen wir extrem mit dem Rücken zur Wand und es läuft in den letzten Spielen gefühlt alles gegen uns. Entweder spielen wir schlecht und verlieren absolut verdient oder wir spielen nicht schlecht und gewinnen trotzdem nicht. Leider machen wir uns durch unnötige Unachtsamkeiten, Fehler und pro Spiel einem Elfmeter-Geschenk mit Schleifchen drum das Leben selbst schwierig. So wird es insgesamt schwierig, Spiele zu gewinnen. 
Das Spiel am Wochenende gegen Pyrmont (0:1, Anm. d. Red.) war aber zumindest mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben endlich wieder sicherer gestanden und vorne auch durchaus Hochkaräter gehabt, die wir aus einer Mischung von Innenpfosten-Pech und mangelndem Selbstvertrauen nicht genutzt haben. 
Nachdem unser zwischenzeitlicher Sieg gegen Tündern II sich leider nicht als Befreiungsschlag herausgestellt hat, sondern nur ein kurzes Positiv-Erlebnis war, hoffen wir mit einer ansprechenden, kämpferischen Leistung auf der Thüster Platte etwas mitzunehmen.
 Die deutliche Niederlage vom FCSI am Wochenende kam zwar überraschend, lässt aber trotzdem keinerlei Zweifel an der Qualität der Mannschaft aufkommen. Gerade im Heimspiel wollen sie ihren Platz in der Spitzengruppe weiter festigen. 
Personell haben wir leider wieder, wie jede Woche, Rotation und Baustellen. Genaue Aussagen über Abwesenheiten oder Verletzungenstände können für Sonntag aktuell noch nicht getroffen werden. Ein bisschen Hoffnung besteht, dass Andrej Vorrat, nach vier verletzungsbedingt verpassten Spielen, wieder mitwirken kann. Das müssen wir aber abwarten.“
2 / 1821

Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
besser@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox