14.03.2016 16:33

Meldung


Brennecke schmeißt in Bisperode hin!

„Hätte nicht mehr in den Spiegel gucken können“ / Interne und externe Lösung bis Saisonende möglich
Werner Brennecke TSV Bisperode AWesA
Kein Trainer mehr beim TSV Bisperode: Werner Brennecke.

Werner Brennecke ist gestern mit sofortiger Wirkung als Trainer des TSV Bisperode zurückgetreten! Im Sommer wären der erfahrene Coach und der aktuelle Kreisliga-Dritte ohnehin getrennte Wege gegangen. Mit Paul Bicknell wurde bereits ein Nachfolger präsentiert. Und auch Brennecke hat eine neue Aufgabe gefunden. In der kommenden Spielzeit übernimmt er den Holzmindener Kreisligisten MTV Bevern, der sich derzeit noch berechtigte Hoffnungen auf den Bezirksliga-Aufstieg machen darf. Wie auch der TSV Bisperode in Hameln-Pyrmont. Schon deshalb kommt der Rücktritt mehr als überraschend. „Ich wollte mich als Meister verabschieden und am besten auch den Kreispokal holen.

Brennecke (r.) & Teammanager T. Becker.
Das Vertrauen gegenüber dem Management ist aber nicht mehr vorhanden. Es war eine richtig, richtig harte Entscheidung, die mich auch heute noch sehr bewegt. Aber ich musste sie treffen. Sonst hätte ich nicht mehr in den Spiegel gucken können“, erklärt Brennecke auf Nachfrage von AWesA. Ausschlaggebend für seinen Schritt sei gewesen, dass er über das gestrige Sponsoren-Frühstück nicht informiert worden sei, an dem sein Nachfolger Bicknell dagegen seine Ziele habe vorstellen können.

„Hätte mir Sponsoren-Frühshoppen mit beiden Trainern vorstellen können“


„Über Spielerwechsel, die nicht mehr in meiner Zeit liegen, wurde ich zeitnah informiert, über das Frühschoppen leider nicht. Ich hätte mir auch ein Sponsoren-Frühshoppen mit beiden Trainern vorstellen können. Ein kurzes Statement von mir zu unseren gemeinsamen Zielen, hätte die Sponsoren nicht gelangweilt. Auch mein Umgang mit Paul ist respektvoll und sportlich“, schildert Brennecke seine Sicht der Dinge. „Ich glaube, dass ich in den letzten Wochen nachhaltig gezeigt habe, dass ich meine Emotionen im Griff habe. Ich war von meiner Einstellung absolut auf Meisterschaftskurz und hätte einen gemeinsamen Auftritt der Trainer für sinnvoll gehalten.“ Sein „siebter Sinne“ habe ihn gestern Morgen nach Bisperode geführt. Nun sei das Vertrauen verloren gegangen. „Ich kann die Mannschaft jetzt nicht mehr führen. Für die Spieler tut es mir sehr leid. Sie werden ihre Ziele aber erreichen. Davon bin ich überzeugt“, unterstreicht Brennecke.

Becker: „Möchte keine Schärfe reinbringen“


Bei den Verantwortlichen des TSV saß der Stachel auch einen Tag nach dem Rücktritt noch tief. „Für mich ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar. Wir werden das nicht kommentieren und heute Abend im kleinen Kreis zusammensitzen“, erläutert Bisperodes Scout Ralph Grupe. Dabei werde laut Teammanager Thilo Becker über „interne und externe Lösungen“ diskutiert. Auch er wollte die Situation nicht bewerten. „Es ist Werner Brenneckes Entscheidung. Ich möchte da jetzt keine Schärfe reinbringen, finde es sehr schade, weil wir viereinhalb Jahre lang gut zusammengearbeitet haben“, so Becker. Wer am Samstag im Heimspiel gegen den VfB Eimbeckhausen die sportliche Verantwortung trägt, ist noch offen.
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