22.02.2010 00:00

Holzhausens „Dream Girls“ im Licht der Kameras

Inter geht mit Medienunternehmen gemeinsame Wege / Video-Kurzberichte von Trainingseinheiten, Spielen und dem Privatleben






Christian Kasper.



Der SC Inter Holzhausen treibt sein „Projekt Damenmannschaft“ (siehe Extra-Bericht) weiter voran. Gemeinsam mit dem Medienunternehmen „Blue Lid Media“ geht der Verein neue Wege. „Dream Girls – Projekt Bundesliga“ lautet das Vorhaben, mit dem die Holzhäuser auf sich aufmerksam machen – und zum Erfolg kommen wollen. „Es ist ein Arbeitstitel, der eine gewisse Ironie in sich birgt. Es sollte schließlich das Ziel jedes Sportlers sein, zu gewinnen. Im Vordergrund steht der sportliche Gedanke“, erklärt Christian Kasper von Blue Lid Media, der das Projekt gemeinsam mit den Inter-Verantwortlichen ins Leben gerufen hat. Die neugegründete Damenmannschaft der Schwarz-Blauen soll von einem Kamera-Team dauerhaft begleitet werden. Kurzberichte von Trainingseinheiten, Spielen und auch aus dem Privatleben der Spielerinnen werden dann auf verschiedenen Internet-Portalen veröffentlicht. Bereits am kommenden Mittwoch wird zum ersten Mal gedreht. „Der private Bereich ist ausschließlich für Spielerinnen, die das auch wirklich möchten. Es handelt sich dabei um banale Dinge, wie das tägliche Einkaufen oder Geburtstagsfeiern“, meint Kasper, der sich mit dem Verein verbunden fühlt. „Ich bin ein Inter-verrückter Holzhäuser. Da waren sofort gewisse Synergien da. Es handelt sich um ein Vereinsprojekt. Wir wollen dem Verein helfen. Es stand schließlich schon länger auf der Inter-Agenda, eine Damenmannschaft zu gründen“, sagt der Unternehmer. Zuvor hätte man, so Kasper, bereits einen anderen Verein angesprochen, der das Angebot aber abgelehnt habe. Das „Dream Girls“-Projekt soll professionell angegangen werden, ohne dass den Spielerinnen Gehälter gezahlt würden. „Ich möchte betonen, dass wir keine Hand- oder Monatsgelder zahlen. Wir übernehmen aber die Mitgliedsbeiträge der Spielerinnen. Die Mannschaft wird von einem Ausrüster mit Sportswear ausgestattet, die Spielerinnen bekommen Fußballschuhe und bei weiten Strecken gibt es Fahrtgeld“, meint Kasper. Er möchte dabei über den Holzhäuser Tellerrand hinausblicken und auch andere Mannschaften unterstützen. „Wir sehen es als ein Projekt, mit dem der gesamte Damenfußball in unserer Region gefördert werden soll. Wir wollen auch die anderen Vereine ins Rampenlicht rücken“, beschreibt Kasper, der gleichzeitig betont: „Bei uns geht es wirklich darum, eine vernünftige Mannschaft aufzubauen. Wir wollen keine Mannschaft haben, die ausschließlich aus ehemaligen Bundesliga-Spielerinnen besteht. Wir wollen die Talente aus der Region fördern. Unsere Spielerinnen haben ganz normale NFV-Standardverträge. Sie unterliegen keinen Zwängen und können nach der Saison gehen, ohne dass wir eine Ausbildungsentschädigung verlangen.“

Weitere Infos folgen auf der Dreamgirls-Homepage:
http://www.projektdreamgirls.de/
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