In der zweiten Halbzeit stellte der Gegner um und es entwickelte sich über weite Strecken ein intensiv geführtes Mann gegen Mann-Duell, in dem sich keine Mannschaft spielerisch durchsetzen konnte. So nutze der Gastgeber nach einem Fehler im Spielaufbau die Möglichkeit zum Ausgleich.

In der Nachspielzeit dann die entscheidende Szene: Der Torwart von Heiligenrode schlugt einen Abschlag bis zum gegnerischen Sechzehner. Der Hamelner Torwart fingt diesen an der Strafraumkante in voller Streckung ab, während der gegnerische Stürmer unabsichtlich mit ihm zusammenprallte. Zu der Überraschung aller blieb weder ein Foulpfiff aus, noch wurde aufgrund des regungslosen Torwarts das Spiel vom Schiedsrichter unterbrochen. Nach rund 15 Sekunden Gestocher ereignete sich ein Handspiel eines Hamelners im Sechzehner und der folgende Elfmeterpfiff. „Die Szene war natürlich desaströs. Glücklicherweise war ein Arzt am Spielfeldrand, dem wir auf diesem Weg ein großes Danke für die Versorgung aussprechen wollen. Unser Torwart ist am Sonntag auch wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden, was in diesem Zusammenhang das Wichtigste für uns ist. Die späte Niederlage ist logischerweise hierbei nur eine Randnotiz. Zu den übrigen bemerkenswerten Entscheidungen um die Szene herum wäre an dieser Stelle jedes Wort zu viel", gab Trainer Sebastian Böhning zu Protkoll.

Auf die U19 wartet am kommenden Sonntag der JFV Calenberger Land am heimischen Tünderaner Lawerweg.

Landesliga C-Jugend

Calenberger Land U15 - JFV Hameln U15 0:1 (0:0).

Am vierten Spieltag fand bereits das Rückspiel zwischen dem Calenberger Land und dem JFV Hameln statt. Um die taktisch geprägte Partie für sich zu entscheiden, bedurfte es in dieser Partie nur einer einzigen Situation. In der 51. Spielminute kombinierten sich die jungen Hamelner auf den linken Flügel. Die geschlagene Halbfeldflanke von Kenan Alicic fand den eingelaufenen Ismael Halle, welcher den Ball in den Rückraum abtropfen ließ. Der heranstürmende Jeromey Frimpong Awuah fasste sich ein Herz und hämmerte den Ball volley ins linke untere Eck - der Siegtreffer. Im Anschluss versuchte Calenberg noch einmal alles, um die drohende Niederlage abzuwenden. Dies blieb jedoch ohne Erfolg. „Das war heute ein sehr reifer Auftritt der Mannschaft. Selbstverständlich freuen mich auch die drei Punkte. Allerdings ist es die Art und Weise, die mich noch deutlich glücklicher stimmt", war Hamelns Trainer Linus Karl hochzufrieden mit dem Auftritt seines Teams.