08.08.2024 13:06

Meldung


Dreieinhalb Neue für die 1. Kreisklasse

Aufsteiger Klein Berkel hat nachgelegt - und das nicht nur auf der Trainerposition
Ahmet Sariboga Julian Seifert Christian Schnelle
Drei der vier Neuen vereint (von links): Ahmet Sariboga, Trainer Julian Seifert und Torwart Chris Schnelle. Foto: privat.

Der Aufstieg ist vollzogen, die ersten beiden Pflichtspiele sind bereits bestritten: der TSV Klein Berkel ist voll in der 1. Kreisklasse angekommen. Zum Auftakt gab´s zwar eine knappe 3:4-Niederlage gegen Grohnde, doch im Pokal wurde mit dem SV Azadi Hameln mal eben der amtierende Titelträger aus dem Wettbewerb gekegelt. Das Transferfenster ist zwar bereits geschlossen, doch so richtig vermeldet wurden die personellen Zuwächse des Teams um Neu-Trainer Julian Seifert noch nicht so wirklich. Höchste Zeit also, das nachzuholen.

Nachgelegt wurde unter anderem auf der Torwart-Position. Christian Schnelle hat sích dem Team neu angeschlossen, nachdem er die SG Hameln 74 im Sommer verlassen hatte. „Er ist ein ehemaliger Mannschaftskollege von einem unserer Spieler, Igor Lampen, über den der Kontakt zustande kam. Nach einem kurzen Telefonat und ein paar WhatsApp-Nachrichten hat sich Chris sofort für uns entschieden und war direkt Feuer und Flamme. Da sich unser Keeper Max Illert gegen Ende der letzten Saison schwer an der Schulter verletzt hat, ist Chris ein echter Glücksgriff für uns. In den ersten Spielen konnte er bereits zeigen, was er kann, und hat mit sehr starken Reflexen das eine oder andere Tor sehenswert verhindert“, weiß Seifert die Qualitäten seines neuen Schützlings bereits zu schätzen.

Zusätzlich könne Schnelle auch mit dem Ball am Fuß umgehen und diene so als weitere Anspielstation auf dem Feld. „Mit 27 Jahren zählt er bei uns zwar schon zu der 'alten' Fraktion, ist aber auch ein top Typ und konnte sich gut in die Mannschaft integrieren“, ergänzt der Coach. Gemeinsam mit Mohammad Haidari, der aus der zweiten Herren hochgezogen wurde, bildet er damit das Torwartduo beim TSV, das zukünftig von Thomas Gilke trainiert wird.
Kürzlich wurde mich Ahmet Sariboga noch ein weiterer Spieler aus dem Hut gezaubert. „Ich kenne Ahmet noch aus der Jugend bei Halvestorf, wo er schon sein Potential zeigen konnte. Auf dem Zettel hatte ich ihn aber ehrlich gesagt nicht, bis Jafar Haidari ihn einfach mal mit zum Training gebracht hat“, erklärt Seifert und fügt hinzu: „Ahmet kommt aus einem Kreuzbandriss und hat jetzt ein Jahr kein Fußball gespielt. Zuvor war er beim SC Rinteln, Großenwieden und Lachem aktiv. Gleich beim ersten Training konnte Ahmet trotz der Pause seine Qualitäten zeigen. Er ist ein physisch starker Spieler mit einer guten Zweikampfführung, spricht viel auf dem Platz, hat ein feines Füßchen und ein gutes Auge für den Mitspieler. Wir freuen uns sehr, wenn er nach seinem Urlaub fit und einsatzbereit mit uns gemeinsam auf Punktejagd geht.“

Tja, und der neue Coach selbst – welche Rolle übernimmt er dieses Jahr: „nur“ Trainer oder doch auch selbst mitspielen? Immerhin ging Seifert in der vergangenen Spielzeit regelmäßig für Halvestorfs Zweite auf Torejagd. Seine Antwort: „Ich selbst bin ja auch irgendwie ein halber Neuzugang. Auch wenn es in den Füßen juckt - Priorität hat für mich das Coaching an der Seitenlinie. Wird es aber mal personell ein bisschen enger, stehe ich Gewähr bei Fuß. Bis dahin sollen das aber die Jungs auf dem Platz regeln und ich kann vielleicht das eine oder andere Spiel in der alten Herren machen, wenn es zeitlich passt.“

Abschließend fasst Seifert zusammen: „Es ist für uns als Trainerteam und natürlich auch für den Verein absolut erfreulich, dass kein Spieler die Mannschaft verlassen hat. Das zeigt die gute Arbeit von Jochen Illert, Thomas Gilke und Eduard Gerock der letzten Jahre, aber auch den guten Charakter der Mannschaft, die wir weiterhin nur punktuell und mit guten Typen, die ins Team passen, verstärken wollen.“
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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