03.06.2010 00:00

Wie geht’s weiter bei 07? Schünemann und Marahrens haben „schlaflose Nächte“

Ex-Intertrainer per Handschlag neuer Preußen-Coach / 07-Berater hat Oswald-Engagement noch nicht aufgegeben
Rolf Schünemann.



Die Zukunft von Preußen Hameln 07 bereitet beiden „schlaflose Nächte“: Rolf Schünemann und Axel Marahrens. Beide haben sich heute Nacht reichlich Gedanken gemacht, wie es mit dem Hamelner Traditionsverein weitergehen kann. Bereits gestern Abend hatte 07-Vorsitzender Roman von Alvensleben Schünemann als neuen Trainer verpflichtet – per Handschlag. Der 43-Jährige hat eine Handy-Flatrate. Die wird sich in den nächsten Wochen auch rentieren. Denn Schünemann, der in der abgelaufenen Spielzeit noch das Zepter bei Leistungsklassen-Club Inter Holzhausen schwang, will akribisch versuchen, neue Spieler für die Preußen zu gewinnen – und die aktuellen 07-Akteure zu halten. „Ich suche die Chance, mich bei den Spielern zu präsentieren“, macht der neue Preußen-Coach deutlich. Zudem hat er sich – gemeinsam mit den Verantwortlichen des Vereins – an die Arbeit gemacht, Sponsoren zu finden, um die Gelder für die beendete Oberliga-Saison aufzutreiben. Vor allem ist er darauf bedacht, den Verein aus der öffentlichen Schusslinie zu nehmen. „Das muss sofort aufhören! Die Leute sollen helfen oder sich etwas Neues suchen. Was wir jetzt nicht gebrauchen können, sind Quertreiber. Wir benötigen jede Unterstützung, nicht Personen, die rumlaufen und Theater machen“, wählt der ehemalige Hamelner Verbandsligaspieler deutliche Worte. Schünemann geht die Aufgabe mit Selbstvertrauen an: „Ich traue mir das zu! Die Arbeit muss bei Preußen weitergehen, sonst ist alles, was in den letzten Jahren passiert ist, doch umsonst gewesen. Ich werde alles dafür tun und hoffe, dass die Leute mitziehen.“







Axel Marahrens.



Axel Marahrens hat die Hoffnung auf ein weiteres Engagement von Kai Oswald derweil noch nicht aufgegeben. „Er würde es sich überlegen, wenn ein Großteil der Mannschaft bleibt und wir einen neuen Vorstand bekommen“, glaubt der 07-Berater. „Alle, die die letzten zehn Jahre für Preußen gearbeitet haben, haben das mit Herz gemacht, waren aber überfordert. Bei der Führung eines Oberliga-Vereins braucht man einen Wirtschaftswissenschaftler. Alle Bereiche müssen ein Verantwortungsprofil habe – und eine exzellente Stellenbeschreibung. Hier muss ein professioneller Plan aufgestellt werden. Sonst muss man sich die Frage stellen, ob es ein Kampf gegen Windmühlen ist“, so Marahrens weiter. Auch Schünemann würde sich einem weiteren Engagement Oswalds nicht verschließen. „Wenn Kai sagen würde, dass er weitermacht, würde mich das freuen. Dann würde ich auch in anderer Funktion mithelfen“, stellt Schünemann klar. Rücktrittsforderungen in Bezug auf den Vorstand tritt er aber entschieden entgegen: „Von Alvensleben und Klodnyckyj sind in der jetzigen Situation schon von ihrem Beruf her genau die Richtigen. Wir haben jetzt bis zum 30. Juni Zeit. Da kann man doch jetzt nicht rumeiern und einen neuen Vorstand fordern!“
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