03.06.2010 00:00

Paukenschlag! Lauenstein doch nicht abgestiegen?

SG-Neuzugang Alper Alco fälschlicherweise eingesetzt / SG-Coach Karbautzki: „Werden Einspruch erheben“
Eigentlich war der Abstieg des MTV Lauenstein aus der 1. Kreisklasse, Staffel 1 schon besiegelt. Trotz des 2:1-Sieges am letzten Spieltag über den TSV Nettelrede II fand sich die Elf von MTV-Coach Olaf Kaehler nach der Saison auf dem letzten Tabellenplatz wieder, weil die Abstiegskonkurrenten von Eintracht Afferde II und SG Hameln 74 II zeitgleich Punkte einfuhren. Demnach hatte Lauenstein auf den Vorletzten aus Afferde einen Zähler Rückstand und auf die 74er sogar drei. Einige Tage nach Ablauf der Spielzeit trat nun aber doch noch eine Änderung ein.  Hans-Jürgen Hartmann vom Kreisspielausschuss wurde nachträglich über einen Regelverstoß des Hamelner Nordstadt-Vereins informiert und musste der Spielgemeinschaft den „Dreier“ aus dem Spiel gegen BW Salzhemmendorf wieder aberkennen. Die Blau-Weißen gewannen dadurch „am grünen Tisch“  mit 5:0 und die SG übernahm im Nachhinein doch noch die „Rote Laterne“, die den Abstieg in die zweite Kreisklasse bedeuten würde. Grund für den späten Punkte-Abzug war der Einsatz von SG-Neuzugang Alper Alco, der zwei Tage vor seinem Debüt in der SG-Reserve auch in der Bicknell-Elf in der Leistungsklasse zum Zuge kam. Die Regel sieht jedoch vor, dass Akteure nicht für die Reserve einsatzberechtigt sind, wenn sie in einem – oder mehreren – Partien der letzten vier Spieltage für das höherspielende Team eines Vereins aufgelaufen sind. „Von dieser Regelung haben wir nichts gewusst. Das ist sehr blöd gelaufen. Das war ein richtiger Schuss in den Ofen“, ärgerte sich SG-Trainer Karl-Heinz Karbautzki über die schlechte Nachricht. Spielausschuss-Mitglied Hans-Jürgen Hartmann weißt indes darauf hin, dass die Vereine genug Zeit gehabt hätten, um sich mit den Statuten vertraut zu machen: „Die Regelung wurde vor einem Jahr geändert und die Frist von drei auf vier Spiele hoch gesetzt. Die Verantwortlichen der Vereine hatten genug Zeit, um sich einzulesen. Aber das machen ja die wenigsten. Allerdings ist der Fall auch noch nicht abgeschlossen. Es ist momentan ein schwebendes Verfahren und SG Hameln hat noch Zeit, um Einspruch zu erheben.“ Und die wollen die Schwarz-Roten nutzen. „Wir geben die Hoffnung nicht auf. Der SG-Vorstand wird gegen diesen Beschluss Einspruch erheben“, so SG-Übungsleiter Karl-Heinz Karbautzki abschließend.
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