Von Alvensleben: „Dann sollen die drei doch den Vorstand bilden!“

07-Vorsitzender reagiert auf Oswald-Kritik / „Ich wollte niemanden beleidigen“ „Es ist an der Zeit, dass der Vorstand zurücktritt.“ Das hatte der Preußen Hamelns Ex-Trainer Kai Oswald gestern öffentlich von den 07-Verantwortlichen gefordert. Hintergrund war, dass Preußen-Chef Roman von Alvensleben in Bezug auf die Abgänge ehemaliger Spieler mit dem Satz „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“ zitiert worden war (siehe Extra-Bericht). Heute nahm von Alvensleben Stellung zu Oswalds Forderungen. „Wenn ich mich einer Redewendung bediene, um die Situation zu skizzieren und sich jemand als Ratte angesprochen fühlt, tut mir das sehr leid. Ich wollte damit niemanden beleidigen, habe Respekt vor jedem Einzelnen“, kommentiert der 07-Vorsitzende die Kritik an seiner Person, der sich auch der ehemalige Co-Trainer Ansgar Stelzer und Berater Axel Marahrens angeschlossen hatten. „Dann sollen die drei doch den Vorstand bilden! Ich bin von solchen Äußerungen sehr enttäuscht, weil sie selbst die Situation kennen“, so von Alvensleben. Die Kritik an sich und seinen Vorstandskollegen findet er insgesamt überzogen. „Das finde ich unverdient. Es ist ein zeitaufwändiges Ehrenamt. Das darf man nicht vergessen“, meinte der 07-Vorsitzende im Gespräch mit Radio Aktiv. Zudem sei es, so von Alvensleben, nicht richtig, dass der Vorstand nicht mit den alten Spielern gesprochen hätte. „Wir haben mit den Spielern telefoniert und alle zu einem Gespräch eingeladen“, macht der Rechtsanwalt deutlich. Zu dieser Runde waren mit Anatoli Deck, Kastriot Hasani und Rostom Youssef aber nur drei Akteure erschienen. Youssef, der zumindest zum erweiterten Oberliga-Kader gehörte, die Punktspiele aber in erster Linie für die Reserve in der Kreisliga bestritt, ist nun der letzte verbliebene Spieler, der in der kommenden Saison das blau-weiß-rote Trikot trägt.